Dani Alves und Robinho:Die Schande des brasilianischen Fußballs

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Dani Alves verlässt mit seiner Anwältin Inés Guardiola die Justizvollzugsanstalt Brians 2. (Foto: Lluis Gene/AFP)

Skandale um zwei als Vergewaltiger verurteilte Fußballer beschäftigen Brasilien: Robinho wird festgenommen, Dani Alves kommt vorerst frei. Doch der Protest gegen ihn ist heftiger denn je.

Von Ralf Itzel, Rio de Janeiro

Eine mutige Frau zeigt gerade den Männern im brasilianischen Fußball, wo es langgehen muss. Leila Pereira ist Präsidentin des Meisters Palmeiras São Paulo und damit die einzige Frau des Landes, die einen Verein der ersten oder zweiten Liga anführt. Auch im brasilianischen Verband (CBF) mischt die 59-Jährige mit, als erste Delegationsleiterin überhaupt begleitete sie gerade die Nationalmannschaft zu den Länderspielen in England und Spanien. Beinahe Mafia-gleich hatten die männlichen Profis, Trainer und Funktionäre zuletzt lange den Schleier des Schweigens über die Sexualstraftaten zweier früherer Auswahlspieler gelegt. Pereira platzte nun in Interviews mit mehreren Medien der Kragen: "Keiner sagt etwas, aber ich als Frau muss Stellung nehmen zu den Fällen von Robinho und Daniel Alves. Es ist ein Schlag ins Gesicht von uns Frauen, vor allem die Sache mit Alves, der für seine Freiheit zahlt. Jeder Fall von Straflosigkeit ist der Samen für das nächste Verbrechen", befürchtet sie.

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