FC Chelsea:Die Frist endet am Freitag

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Erfolgreich im Auge des Sturms: Chelseas Trainer Thomas Tuchel führte die Mannschaft seines existenzbedrohten Klubs zuletzt zu zehn Siegen in elf Pflichtspielen. (Foto: David Klein/Reuters)

Geschlossene Fanshops, gesperrte Kreditkarten, Galgenhumor: Vor dem Champions-League-Spiel beim OSC Lille sind die Sorgen beim zum Verkauf stehenden Traditionsklub gewaltig. Im schlimmsten Fall droht Chelsea die Insolvenz.

Von Sven Haist, London

Nicht mal Schadenfreude bleibt dem FC Chelsea gerade erspart. Vor einer Woche hatte die britische Regierung um Premier Boris Johnson den Verein aus den Händen des Eigentümers Roman Abramowitsch gerissen - als eine Vergeltungsmaßnahme für dessen offenkundige Vetternwirtschaft mit Russlands kriegsführendem Präsidenten Wladimir Putin, was der russische Oligarch bestreitet. Nun darf der amtierende Champions-League-Sieger nur noch unter drastischen Auflagen mit einer Sonderlizenz bis Saisonende operieren. Darunter fällt auch, dass die Reisekosten für die Auswärtsspiele des Profiteams um Trainer Thomas Tuchel keine 20 000 Pfund übersteigen dürfen. Ein Betrag, mit dem sich die Aufwendungen für die circa 50 Personen große Reisegruppe des Teams in puncto Transport, Hotel, Verpflegung und Sicherheit kaum tilgen lassen, vor allem nicht die kostspieligen Reisen in der Champions League.

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