Champions League: Lionel Messi:Der Beste der Welt

Vier traumhafte Tore gegen Arsenal: Barcelonas Weltfußballer Lionel Messi zeigte im Champions-League-Viertelfinale wieder sein überragendes Können. Ist er der Beste aller Zeiten?

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Barcelonas Weltfußballer Lionel Messi zeigte im Champions-League-Achtelfinale sein phantastisches Können. "Ich rede durch den Ball" - diesmal zum Leidwesen des FC Arsenal. Natürlich entsteht Schönheit nicht aus der Mühe. Schon gar nicht im Fußball. Durch Mühe kommt es vielleicht zu schönen Ergebnisse.Wahre Schönheit aber entsteht spontan. Durch Inspiration, durch Genie, durch etwas, das sich der Beschreibung entzieht, das man aber spürt, wenn man dabei zusehen kann.Fußballerische Schönheit, die erschuf in Barcelona wieder einmal Lionel Messi.Der grandiose Argentinier besiegte mit seinem Viererpack (21., 37., 41., 88.) beim 4:1 (3:1)-Erfolg im Viertelfinal-Rückspiel den FC Arsenal aus London fast im Alleingang.Foto: AFP

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Der Superstar lässt den Titelverteidiger weiter davon träumen, am 22. Mai ausgerechnet im Stadion des Erzrivalen Real Madrid als erste Mannschaft zum zweiten Mal in Folge die Champions League zu gewinnen.Und wer Messi gesehen hat, der kann nicht am Gelingen dieses Vorhabens zweifeln. Messi ist der talentierteste Spieler seiner Generation, der beste, den es momentan gibt. Vielleicht der Beste aller Zeiten.Er vereint Eleganz und Schnelligkeit, Rafinesse und Instinkt, die Liebe zum Spiel mit einer ungeheuren Effektivität.Foto: AFP

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Mit seinen Treffern fünf bis acht im laufenden Wettbewerb und Nummer 22 bis 25 insgesamt in Europas Königsklasse (im Bild der Ausgleich zum 1:1) machte der 22-Jährige das Fehlen des verletzten Zlatan Ibrahimovic, Doppel-Torschütze im Hinspiel, vergessen. In der Torjägerliste der Champions League zog er an Cristiano Ronaldo (7) vorbei, der mit Real schon ausgeschieden ist.Foto: Getty

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In der 37. Minute leitete Messi zunächst mit einem klasse Pass selbst einen Angriff ein, den er nach einem Zuspiel von Pedro mit dem 2:1 abschloss.Foto: Getty

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Höhepunkt des Abends war der Lupfer über Arsenal-Keeper Manuel Almunia zum 3:1 (41.).Aus vollem Lauf hob er den Ball kurz vor Almunia sanft an. Der beschrieb einen Bogen wie gemalt, der Torhüter hatte keine Abwehrchance.Ein Hattrick in 21 Minuten, ein Fußball-Kunstwerk war vollendet.Foto: Reuters

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Schon zur Pause feierten die Barca-Fans ihren Liebling mit "Messi, Messi"-Sprechchören.Foto: Reuters

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Bei den ersten beiden und dem vierten Tor fiel Messi der Ball wieder vor die Füße, nachdem ein Arsenal-Spieler bereits dazwischen war. Doch bei einem wie ihm kann man nicht von Glück sprechen. Es ist Magie. Es ist Fußball-Zauber, wie ihn sonst keiner beherrscht. Er taucht einfach da auf, wo er auftauchen muss. Jeden Fehler des Gegners nutzt er aus.Foto: Reuters

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Der englische TV-Kommentator rief ins Mikrofon: "Wenn du ein englischer Fußballfan bist, dann kannst du das nicht lieben. Aber wenn du ein Fußballfan bist, dann musst du das lieben."Und die über 90.000 Fans im Camp Nou huldigten ihrem Helden. Verbeugten sich. Das unfassbare dieses Fußballabends stand ihnen in die glücklichen Gesichter geschrieben.Foto: AFP

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Nur ein paar Tage zuvor hatte Messi bereits in Achtelfinale der Champions League eine Galavorstellung abgeliefert.Wem streckte Lionel Messi denn da die Zunge heraus? Dem VfB Stuttgart? Jens Lehmann? Den verbliebenen Champions-League-Gegnern? Der ganzen Fußballwelt?Foto: Reuters

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Der 22-jährige Weltfußballer des FC Barcelona neigt sonst nicht zu obszönen Szenen, eigentlich ist er in diesem aufgeregten globalen Fußballzirkus eine unfassbar diskrete Persönlichkeit.Foto: Reuters

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Und so ist ihm die Zunge vermutlich einfach nur rausgerutscht nach seinem zweiten Tor im Achtelfinal-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart. Und einem, der so lässig, so schön, so wahnwitzig Fußball spielt wie Lionel Messi an diesem Abend, dem verzeiht man auch ein sekundenlanges Zungerausstrecken.Einige hatten ja ein bisschen geträumt, nach dem erstaunlichen 1:1 der Stuttgarter im Hinspiel, das angesichts der VfB-Überlegenheit eigentlich ein Sieg hätte sein sollen.Foto: AFP

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Auch in den ersten Minuten in Barcelona hielten die Stuttgarter gut mit, bis Messi kurz nach der Mittellinie den Ball nahm und auf die Abwehr des VfB zusteuerte. Schnell, dann schneller, die weißen Gäste näherten sich ihm, kamen ganz nah. Dann zuckte Messis linker Fuß nach vorn und der Ball flog durch alle Stuttgarter hindurch zum 1:0 in den Torwinkel.Foto: Getty

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Nach 13 Minuten wussten die Schwaben: Das könnte heute Abend böse enden.Foto: Reuters

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Ihr Torwart Jens Lehmann hat ja schon viel erlebt, doch er sparte sich die Kollegenschelte. Mit so was konnte wirklich niemand rechnen. Die 93.000 im Nou Camp in Barcelona waren verzückt, ...Foto: AFP

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... Messis Mitspieler kamen, um Danke zu sagen. Dabei sind das ja nun auch keine Unbekannten des Fußballs: Thierry Henry (M.) und Dani Alves (r.).Foto: Reuters

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Für die Stuttgarter Verteidiger (rechts: Georg Niedermeier) war Messi zwar nicht unsichtbar, aber nicht zu greifen. Der italienische Trainer Claudio Ranieri beschrieb ihn einmal so: "Er ist wie Wasser, er rauscht über das Feld."Foto: Reuters

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Der 1,65 Meter große Messi (er wurde überhaupt nur so groß, weil der FC Barcelona jahrelang eine Kur mit Wachstumshormonen finanzierte) hat einen so zackigen, wuseligen Bewegungsablauf, dass manche Abwehrspieler das Gefühl haben müssen, er macht vier Körpertäuschungen gleichzeitig, garniert mit irrwitzigen Tempowechseln. Die Stuttgarter jedenfalls (hier Khedira und Träsch) konnten la Pulga - dem Floh - nur zusehen.Foto: Reuters

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Und als Messi nach 60 Minuten das 3:0 erzielt hatte, sah man in den Gesichtern der VfB-Spieler die ganze Machtlosigkeit an diesem Abend.Foto: dpa

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Klar, es gewinnt nie ein Spieler ein Spiel, der FC Barcelona hat ja tatsächlich ein ganzes Repertoire an Weltklassefußballern (Zlatan Ibrahimovic saß nur auf der Bank!). Doch selbst diese Ansammlung von Könnern wusste, wem sie beim 4:0 gegen Stuttgart huldigen musste.Foto: AFP

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Stuttgarts Trainer Christian Gross sagte nach dem Spiel: "Er ist der beste Spieler der Welt, phantastisch und unglaublich, wenn man bedenkt, dass er erst 22 Jahre alt ist. Er ist nur zu vergleichen mit Maradona."Aber sicher nur auf dem Platz.Foto: AFP

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Denn das Zungerausstrecken ist mit Abstand die skandalträchtigste Szene, die Lionel Messi zu bieten hat. Abseits des Platzes wird er wohl nie derart ausfällig werden wie sein jetziger Nationaltrainer. Die freie Rede etwa ist seine Sache nicht: "Ich rede durch den Ball", sagte er einmal. Diesmal zum Leidwesen des VfB Stuttgart.Foto: AP

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