Champions League:Vom Reiz des Besonderen

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Quo vadis? Die Champions League schlägt künftig einen neuen Weg ein. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Das hochklassige Halbfinal-Hinspiel zwischen dem FC Bayern und Real Madrid hat verdeutlicht, wie teuflisch gut das Unterhaltungsformat Champions League funktioniert. Mit ihrer Reform könnte sich das ändern.

Kommentar von Martin Schneider

Diese Champions League ist schon ein teuflisches Produkt. Jeder halbwegs informierte Fußballfan weiß um die dunkle Seite dieses hell glänzenden Wettbewerbs und kann Argumente herunterbeten, warum man den Fernseher auslassen sollte: Es ist viel zu viel Geld im Spiel, die Reichen werden durch die Königsklasse immer reicher, die Schere geht auseinander, die Gräben werden immer tiefer, und wenn der FC Bayern in der Vorrunde mal wieder Viktoria Pilsen aus der Arena schießt, erhält er rund 20 Prozent des gesamten Personaletats von Darmstadt 98 allein als Siegprämie für dieses eine Spiel. Weiß man alles. Ist auch ein Riesenproblem.

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Das 2:2 gegen Madrid zeigt den FC Bayern im Guten wie im Schlechten: Katastrophalen Abwehrfehlern stehen Harry Kanes Coolness, die auch Jude Bellingham nicht erschüttern kann, und ein verbissener Konrad Laimer entgegen. Der reißt mit seiner Art die ganze Mannschaft mit.

Von Philipp Schneider

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