2. Bundesliga:Union-Torwart trifft in letzter Minute

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Unions Torwart Rafal Gikiewicz (2.v.l.) köpft den Ball zum 1:1 Ausgleich gegen Heidenheim. (Foto: dpa)

Union Berlin bestätigt seine Serie, weil gegen Heidenheim in der Nachspielzeit Unfassbares passiert. St. Pauli jubelt ebenfalls spät und Paderborn beeindruckt weiterhin.

Dank eines Treffers von Torwart Rafal Gikiewicz hat der 1. FC Union Berlin die erste Saison-Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga verhindert. Der Keeper traf am Sonntag in der vierten Minute der Nachspielzeit per Kopf zum 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim. Damit bleibt Union als einziges Team der Liga ungeschlagen und als Tabellenzweiter erster Verfolger von Spitzenreiter 1. FC Köln. Heidenheim liegt weiterhin im Mittelfeld.Heidenheims Robert Glatzel erzielte in der 56. Minute nach Flanke von Niklas Dorsch völlig freistehend die Führung für die Gäste.

Berlins Marcel Hartel hatte sich zuvor gegen Gäste-Kapitän Marc Schnatterer auf der linken Abwehrseite den entscheidenden Ballverlust geleistet.Vor 20 108 Zuschauern ließ Heidenheim die Köpenicker offensiv nie zur Entfaltung kommen und agierte aus einer sicheren Defensive. Doch dank Giekiewicz konnte Union seine Bestmarke von elf Spielen ohne Niederlage in der 2. Liga einstellen.

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Beim spektakulären 4:3 gegen Augsburg trifft der eingewechselte Angreifer drei Mal - zuletzt per Freistoß in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Schalke feiert in Düsseldorf. Hannover verschärft Stuttgarts Krise.

Der sportliche Niedergang des FC Ingolstadt setzt sich unter Trainer Alexander Nouri ungebremst fort. Die Oberbayern verloren gegen Aufsteiger SC Paderborn 1:2 (0:1). Mann des Spiels war Philipp Klement, der zwei Freistöße kunstvoll mit dem linken Fuß verwandelte (33./61. Minute). Konstantin Kerschbaumer konnte lediglich noch verkürzen (63.).In der zweiten Hälfte bäumten sich die Ingolstädter Profis vor 7594 Zuschauern zumindest auf. Trotzdem konnten sie die fünfte Niederlage am Stück und die dritte unter Nouri nicht abwenden.

Die Schanzer müssen die Länderspielpause auf einem Abstiegsplatz verbringen.Paderborn dominierte die erste Spielhälfte und hätte höher führen müssen. FCI-Torwart Marco Knaller verhinderte gegen Ben Zolinski (17.) und Babcar Gueye (28./36.) Schlimmeres. Das Halbzeitergebnis schmeichelte Ingolstadt. Nouris Team zeigte dann eine Reaktion.Der eingewechselte Stefan Kutschke und Thomas Pledl trafen direkt nacheinander die Latte (56.). Das zweite Tor von Klement steckten die Gastgeber ebenfalls weg. Über Kerschbaumers Anschlusstor hinaus aber fehlten Nouris Team in der Offensive Glück und Durchschlagskraft.

Der FC St. Pauli beißt sich derweil im oberen Tabellendrittel fest. Die Kiezkicker besiegten den SV Sandhausen im heimischen Millerntorstadion dank Last-Minute-Treffer von Sami Allagui (90.+1) und Christopher Buchtmann (90.+4) mit 3:1 (1:0) und blieben damit zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen. St. Paulis Stürmer Dimitrios Diamantakos brachte sein Team im ersten Abschnitt in Führung (17.). Doch Kevin Behrens (73.) sorgte für den Ausgleich, ehe der eingewechselte Allagui mit Ablauf der 90 Minuten traf, Buchtmann setzte noch einen drauf.

Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski schraubte seine Erfolgsserie damit auf zehn von möglichen zwölf Punkten. St. Pauli startete eine Woche nach dem 0:0 im Stadtderby gegen den Hamburger SV mit Tempo und Elan und verdiente sich so seine erste Halbzeitführung der Saison. Bei seinem Treffer profitierte Diamantakos von einem starken Angriff der Hamburger über die rechte Seite, den scharfen Querpass von Jeremy Dudziak drückte er aus fünf Metern mit dem Schienbein über die Linie. Doch je länger das Spiel dauerte, desto schludriger wurden die Gastgeber.

Sandhausen, das bis dato nur einen Dreier in der bisherigen Spielzeit feiern konnte, übernahm die Kontrolle und kam zu Chancen. Richtig Glück hatte St. Pauli, als die Gäste dreimal binnen 120 Sekunden scheiterten. Erst parierte Schlussmann Robin Himmelmann aus kurzer Distanz glänzend gegen Philipp Förster und Fabian Schleusener, dann landete eine Direktabnahme von Schleusener nur Zentimeter neben dem linken Pfosten (57.).

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