Start der Bundesliga-Saison:Haltet zusammen

Lesezeit: 10 Min.

Taugt duie Bundesliga als Modell dafür, wie Menschen in einer offenen Gesellschaft sich mit Menschen messen, wie sie mit ihnen wetteifern, umgehen? (Foto: Stefan Obermeier/mauritius images)

Die gute alte Bundesliga war zuletzt sehr langweilig. Nach der Özil-Debatte kann sie beweisen, wie viel verbindende Kraft noch in ihr steckt.

Von Holger Gertz

Die Bundesliga, nacherzählt und nacherlebt anhand der speckigen Sammelbilderalben, die jeder im Schrank hat, der sich für Fußball interessiert. In den frühen Jahren standen die jungen deutschen Männer auf den Sammelbildern noch zinnsoldatenartig aufrecht, den Ball in der Hand oder einen Fuß auf dem Ball. Die Bundesliga war eine sehr deutsche Angelegenheit in ihrer ersten Zeit seit der Premiere 1963, hier ein Holländer im Mittelfeld, dort ein Jugoslawe im Tor, der Brasilianer Zézé wurde schnell wieder nach Rio geschickt, Diagnose "Schneeallergie". Fast unter sich blieben die winterfesten Jungs aus Deutschland, sie sprachen heimatliche Dialekte und hatten noch richtige Jobs nebenher. Wie schrieb der Autor Dieter Pudenz? "Nummer 5: Hermann Nuber. Ein Metzger, der zeigt, warum der Stopper Stopper heißt."

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