Bundesliga:Rudy löst Vertrag auf Schalke vorzeitig auf

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Verlässt den FC Schalke 04: Sebastian Rudy (Foto: dpa)

Der Zweitligist freut sich über die wirtschaftliche Entlastung durch den Rudy-Weggang. Bei der Copa America gibt es 53 positive Coronatests.

Meldungen im Überblick

Bundesliga, Schalke: Das Kapitel zwischen dem Bundesliga-Absteiger Schalke 04 und dem früheren Nationalspieler Sebastian Rudy (31) ist endgültig beendet. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, wurde der noch bis Sommer 2022 gültige Vertrag mit dem Mittelfeldspieler mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Rudy stand seit 2018 auf Schalke unter Vertrag, gehörte zu den Großverdienern, aber nie zu den Leistungsträgern. Zuvor hatte der kicker über die Trennung berichtet. "Nach dem ereignisreichen Montag haben wir noch einmal ausführlich gesprochen und sind nun sehr froh, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden konnten, die den Klub wirtschaftlich deutlich entlastet", sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder: "Sebastian wiederum erhält die Chance auf einen Neuanfang bei einem anderen Verein. Wir wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute." Bereits am Montag war Rudy nicht zum vorgeschriebenen Coronatest vor dem Vorbereitungsstart der Knappen am Donnerstag erschienen und hatte für Ärger gesorgt. In den vergangenen beiden Spielzeiten er bis auf wenige Spiele für Schalke an die TSG Hoffenheim ausgeliehen gewesen.

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Von Martin Schneider

Fußball, Copa America: Bei der Copa America in Brasilien sind bereits 53 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab das Gesundheitsministerium des Gastgeberlandes am Dienstag bekannt. 27 Fälle wurden bei Spielern und Mitgliedern von Delegationen festgestellt, 26 bei für die Veranstaltung angeheuerten Dienstleistern. Am stärksten betroffen ist die Fußball-Nationalmannschaft Venezuelas mit 13 positiven Tests, darunter acht Spieler. Bolivien meldete vier Betroffene, Kolumbien zwei. Auch der Athletiktrainer der Peruaner musste in Quarantäne. Bislang wurden bei dem Turnier 3045 PCR-Tests durchgeführt, teilte die brasilianische Regierung mit.

Olympia: Ausländischen Athleten bei den Olympischen Spielen in Tokio droht bei Verstoß gegen die strengen Corona-Verhaltensregeln eine Ausweisung aus Japan. Das sieht die am Dienstag veröffentlichte dritte Fassung des sogenannten "Playbooks" für die Athleten mit Regeln zum Schutz gegen das Coronavirus während der Spiele vor. Zu weiteren möglichen Sanktionen gehören Verwarnungen, der vorübergehende oder permanante Olympia-Ausschluss, Disqualifikation, der mögliche Entzug der Akkreditierung sowie Geldstrafen.

Man erwarte jedoch, dass sich alle Teilnehmer an die Regeln halten, sagte Olympiadirektor Christophe Dubi vom Internationalen Olympischen Komitee. Die Regeln zum Schutz gegen das Coronavirus treten am 1. Juli in Kraft, teilten die Organisatoren mit. Laut IOC werden 80 Prozent der Athleten im Olympischen Dorf mit Beginn der Spiele am 23. Juli geimpft sein. Ungeachtet breiter Ablehnung in der japanischen Bevölkerung setzen die Olympia-Macher und das IOC ihre Vorbereitungen für die Spiele unbeirrt fort.

Für die Spiele in Tokio gelten beispiellos strenge Verhaltensregeln. So müssen sich alle Olympioniken in Tokio prinzipiell täglich auf das Coronavirus testen lassen und überall in der Öffentlichkeit Schutzmasken tragen. Sie dürfen sich in Japan nur in zugewiesenen Fahrzeugen bewegen. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist verboten. Auch das Essen ist nur an bestimmten Orten mit Anti-Corona-Maßnahmen wie den Kantinen an den Wettkampfstätten, Restaurants im olympischen Dorf sowie in den Unterkünften erlaubt.

Caster Semenya: Völlig überraschend hat die südafrikanische Weltklasseläuferin Caster Semenya für einen Start über 5000 Meter beim Leichtathletik-Meeting am Samstag in Regensburg gemeldet. Die 30 Jahre alte Olympiasiegerin über 800 Meter von 2012 und 2016 will die Norm für die Sommerspiele in Tokio von 15:10,00 Minuten unterbieten. "Wir sind dazu wie die Jungfrau zum Kind gekommen", sagte "Laufnacht"-Pressesprecher Kurt Ring. Die dreimalige Weltmeisterin will sich zugleich über 5000 Meter für die Tokio-Spiele qualifizieren. Bei zwei Rennen über diese Distanz in Pretoria am 27. März (16:14,43 Minuten) und am 15. April (15:52,28) hatte Semenya den olympischen Richtwert jeweils verfehlt.

Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichts von Mai 2019 zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen darf sie nicht mehr bei Wettbewerben zwischen 400 Metern und einer Meile starten. Es sei denn, dass sie ihren natürlichen Testosteron-Wert durch Medikamente senkt, was Semenya ablehnt. Beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg hat sie eine Klage gegen Diskriminierung, herabwürdigende Behandlung sowie Missachtung ihres Privatlebens angestrengt.

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