Bundesliga:Max Meyer verpasst Verabschiedung bei Schalke

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Schon im Urlaub: Max Meyer. (Foto: dpa)

Der Schalker verlässt den Verein im Streit, beim letzten Saisonspiel ist er schon im Urlaub. Christian Titz soll Trainer beim Hamburger SV bleiben.

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Bundesliga, Schalke: Vizemeister Schalke 04 bangt vor dem abschließenden Saisonspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky) um einen Einsatz von Breel Embolo. "Breel ist gefährdet für das Spiel. Er spürt nach wie vor noch ein leichtes Ziehen", sagte Trainer Domenico Tedesco am Freitag über den Schweizer Nationalspieler, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert: "Bei allen anderen Spielern sieht es gut aus." Verabschiedet wird beim Heimspiel am Samstag neben Leon Goretzka (zu Bayern München) und Leihgabe Marko Pjaca (zurück zu Juventus Turin) auch der suspendierte U21-Europameister Max Meyer - auch wenn der Mittelfeldspieler nicht im Stadion anwesend sein wird. "Max wird nicht da sein. Das ist aber abgestimmt, er ist im Urlaub", sagte Sportvorstand Christian Heidel. "Es ist nachzuvollziehen, dass er nach den turbulenten Wochen einfach mal abschalten will", sagte Heidel weiter. Meyer hatte das Angebot der Schalker zur Vertragsverlängerung abgelehnt und dem Klub anschließend öffentlich Mobbing vorgeworfen.

Fußball, HSV: Der Hamburger SV steht kurz vor einer ligaunabhängigen Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Christian Titz. "Wir werden uns unmittelbar nach der Saison zur Finalisierung der letzten Detailfragen zusammensetzen", sagte HSV-Aufsichtsratchef Bernd Hoffmann. Vorstand Frank Wettstein meinte: "Vorstand und Aufsichtsrat wollen ligaunabhängig mit Trainer Christian Titz weiterarbeiten. Wir haben sehr gute Gespräche mit dem Trainer geführt, es geht nur noch um abschließende Detailfragen, die nach der Saison geklärt werden, um den aktuellen sportlichen Fokus nicht zu stören."

Titz hatte beim HSV am 13. März die Nachfolge des glücklosen Bernd Hollerbach angetreten und seitdem zehn Punkte in sieben Spielen geholt. Zuvor hatte er die zweite Mannschaft des Klubs trainiert. "Ich hatte mit dem Vorstand sehr gute Gespräche. Wir haben uns darauf verständigt, dass die letzten Details nach Saisonende geklärt werden", sagte Titz. Angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz könnte er am Samstag als erster Coach in die Geschichte eingehen, der mit dem HSV absteigt. Nur bei einem HSV-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach und einer gleichzeitigen Niederlage des VfL Wolfsburg zu Hause gegen Liga-Schlusslicht 1. FC Köln würden die Hamburger zumindest in die Relegation einziehen.

Handball, HBL: Auf dem Weg zum Double haben sich die Rhein-Neckar Löwen auch vom SC Magdeburg nicht aufhalten lassen. Im Topspiel der Handball-Bundesliga fügte der Titelverteidiger dem zuvor in 15 Spielen ungeschlagenen Tabellendritten am Donnerstag die erste Liga-Niederlage seit dem 23. November 2017 zu. Mit 50:8 Punkten bleiben die Löwen Tabellenführer vor der SG Flensburg-Handewitt (50:12). Der Vizemeister entschied das emotionale 97. Nordderby bei Rekordmeister THW Kiel überraschend souverän mit 29:25 (15:10) für sich. Vierter sind die Füchse Berlin (45:13), die sich bei der HSG Wetzlar mit 31:26 (16:14) behaupteten und damit Selbstvertrauen für das Duell mit den Rhein-Neckar Löwen am kommenden Sonntag tankten. Im Kampf gegen den Abstieg konnten der VfL Gummersbach beim 16:24 (11:12) in Göppingen und Aufsteiger TuS N-Lübbecke, der dem SC DHfK Leipzig zuhause mit 17:22 (6:13) unterlag, keinen Boden gutmachen.

Tennis, Madrid: Der Weltranglistendritte Alexander Zverev (Hamburg) ist beim ATP-Masters-Turnier in Madrid der einzige deutsche Tennisprofi im Viertelfinale. Bei seinem zweiten Auftritt in Spaniens Hauptstadt nach seinem Turniersieg in München setzte sich der 21-Jährige gegen den 42 Plätze tiefer notierten Argentinier Leonardo Mayer sicher mit 6:4, 6:2 durch. Zverevs Spiel um einen Platz im Halbfinale gegen den an Nummer sieben gesetzten US-Aufschlagspezialisten John Isner erlebt sein Davis-Cup-Kollege Philipp Kohlschreiber (Augsburg) dagegen nur noch als Zaungast. Der München-Finalist scheiterte in der Runde der besten 16 mit 3:6, 6:7 (7:9) am südafrikanischen US-Open-Finalisten Kevin Anderson.

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