2. Bundesliga:Löwen holen bisher höchsten Saisonsieg

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Yuya Osako und seine Teamkollegen Moritz Stoppelkamp und Andreas Ludwig jubeln über Osakos Treffer zum 2:0. (Foto: Tobias Hase/dpa)

1860 München beendet nicht nur seine Niederlagenserie, sondern sichert sich gegen den VfR Aalen mit einem 4:0 (3:0) den bislang höchsten Saisonsieg. Auch Kaiserslautern schießt sich aus der Krise.

Der TSV 1860 München kann doch noch gewinnen. Das 4:0 (3:0) gegen den VfR Aalen am Freitagabend war dabei nicht nur der erste Sieg nach der Winterpause, sondern zugleich der höchste Saisonerfolg der Löwen in der 2. Fußball-Bundesliga. Yannick Stark (20. Minute), Yuya Osako (21.), Andreas Ludwig (37.) und Moritz Stoppelkamp (87.) erzielten die Tore vor 14.100 Zuschauern in der Münchner Arena. In der Tabelle zogen die Sechziger mit 34 Punkten an Aalen vorbei.

Bevor die Löwen mit dem Doppelschlag von Stark und Osako binnen 60 Sekunden den Sieg einleiten konnten, musste sie ihr Torwart Gabor Kiraly vor einem Rückstand bewahren. Der Ungar reagierte bei Chancen von Daniel Buballa (12.) und Manuel Junglas (17.) hervorragend. Die erste gute Kombination der Gastgeber über Stoppelkamp und Ludwig schloss Stark erfolgreich ab.

Stoppelkamp bereitete auch das 2:0 von Osako vor, der trotz des Jetlags vom Länderspielsieg mit Japan gegen Neuseeland hellwach agierte. Aalens Verteidiger Sascha Traut verschuldete mit einem Blackout-Pass Treffer Nummer drei. Nach der Pause plätscherte die Partie bis auf den Treffer des agilen Stoppelkamp dahin.

Kaiserslautern beendet Krise

Nach drei Niederlagen in Serie hat der 1. FC Kaiserslautern seine Krise ebenfalls beendet und sich mit einem 2:1 (0:1) gegen den SV Sandhausen im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Dank einer enormen Steigerung in der zweiten Halbzeit kamen die Roten Teufel am Freitagabend durch den elften Saisontreffer von Simon Zoller in der 60. Minute und ein Eigentor von Daniel Schulz (73.) zum Sieg. Danny Blum (10.) hatte die Gäste vor 24 584 Zuschauern in Führung gebracht. Mit 37 Punkten rückte Kaiserslautern zumindest vorübergehend auf Rang fünf vor. Sandhausen (31) bleibt Neunter.

Die Pfälzer liefen dem frühen Rückstand zunächst planlos hinterher. Im Mittelfeld fehlte es an Kreativität, im Angriff an der nötigen Durchschlagskraft. Zur Halbzeit gab es Pfiffe der Fans. Trainer Kosta Runjaic reagierte und brachte Mohamadou Idrissou als dritten Stürmer. Dies zahlte sich aus, denn der Kameruner bereitete den Ausgleich von Zoller vor. Der 22 Jahre alte Torschütze krönte damit sein ansprechendes Comeback nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause. Kurz zuvor hatte FCK-Keeper Tobias Sippel sein Team bei einem Kopfball von Blum vor dem 0:2 bewahrt.

Köln auf Aufstiegskurs

Mit dem ersten Heimsieg im Jahr 2014 hat der 1.FC Köln wieder klaren Aufstiegskurs eingeschlagen. Der Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga besiegte den Tabellenletzten Energie Cottbus erst in der Schlussphase mit 2:1 (0:0) und baute seine Tabellenführung vor Verfolger Greuther Fürth zumindest vorübergehend auf sieben Punkte aus. Die Fürther beschließen am Montag den 24. Spieltag mit dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum.

Vor 42 400 Zuschauern im RheinEnergieStadion brachte Boubacar Sanogo (68.) die Lausitzer in Führung, ehe der FC die Partie durch den Treffer von Jonas Hector (84.) und ein Eigentor von Uwe Möhrle (86.) innerhalb von 120 Sekunden drehte. Die Kölner waren zuvor ein ums andere Mal am guten Energie-Schlussmann Rene Renno gescheitert. Der Ex-Bochumer parierte erst gegen Daniel Halfar (14.) und dann per Fußabwehr gegen den frei vor ihm auftauchenden FC-Winterzugang Bard Finne (26.). Auch bei einer Doppelchance von Matthias Lehmann und Adam Matuschyk war Renno auf dem Posten.

Der neue Energie-Coach Jörg Böhme hatte sein Team gut eingestellt, das kämpferisch überzeugte und in der zweiten Hälfte selbst zu Chancen kam. Als Jurica Buljat die Latte traf, war Sanogo nach dem Abpraller mit dem Kopf zur Stelle. Dann überschlugen sich die Ereignisse - und Köln ging in die Verlängerung des Karnevals.

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