Bundesliga:Handballer siegen mit Mühe bei Gislason-Debüt

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Hendrik Pekeler (2.v.l.): Harte Arbeit gegen Bosnien-Herzegowina (Foto: dpa)

Gegen Bosnien-Herzegowina haben die deutschen Handballer in der EM-Qualifikation erstaunliche Probleme. Mats Hummels ist gegen Bayern fraglich, Alexander Zverev steht im Viertelfinale in Paris

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Handball, EM-Qualifikation: Die deutschen Handballer haben beim Debüt von Bundestrainer Alfred Gislason mit Mühe eine Blamage abgewendet. Die DHB-Auswahl gewann am Donnerstag zum Auftakt der Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 gegen Bosnien-Herzegowina mit 25:21 (9:13). Vor leeren Rängen in Düsseldorf war Kreisläufer Hendrik Pekeler vom Rekordmeister THW Kiel mit fünf Toren bester Werfer für den WM-Vierten. Am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) trifft die deutsche Mannschaft in Tallinn auf Estland. Weiterer Gegner in der Gruppe 2 ist Österreich.

Tennis, ATP-Turnier in Paris: Alexander Zverev steht nach einem hart erarbeiteten Erfolg im Viertelfinale des Tennis-Masters-Turniers in Paris. Der Hamburger bezwang den Franzosen Adrian Mannarino am Donnerstag mit 7:6 (13:11), 6:7 (7:9), 6:4. An diesem Freitag trifft der Weltranglisten-Siebte entweder auf den Schweizer Stan Wawrinka oder den Russen Andrej Rubljow. Zverev entschied gegen Mannarino auch das fünfte Duell zu seinen Gunsten und siegte nach etlicher Mühe wie schon zuletzt bei den US Open und in Köln. Gegen den unbequemen Linkshänder schien die deutsche Nummer eins nach einem Break zum 4:3 im ersten Durchgang auf Kurs Richtung Satzgewinn, gab dann aber sofort selbst seinen Aufschlag ab. Im Tiebreak mit mehreren Satzbällen auf beiden Seiten stieß Zverev nach dem glücklichen Ende einen langen Schrei aus.

Danach verlor er gegen den Weltranglisten-36. sofort erneut sein Service, holte dies aber ebenso auf wie dann einen 2:4-Rückstand. Im Tiebreak lag Zverev sogar schon 0:4 hinten, erkämpfte sich trotzdem einen Matchball und konnte ihn nicht nutzen. Auch im dritten Satz blieb es lange eng, nach dem Break zum 5:4 verwandelte der 23-jährige Zverev schließlich nach genau drei Stunden Spielzeit mit einem Ass seinen zweiten Matchball gegen den 32 Jahre alten Mannarino.

Bundesliga, BVB: Der Einsatz von BVB-Abwehrchef Mats Hummels im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München ist weiter fraglich. "Das kann ich absolut nicht sagen, ich weiß es nicht. Wir hoffen es, aber ich weiß nicht, ob Mats bereit sein wird", sagte Borussia Dortmunds Chefcoach Lucien Favre am Mittwochabend nach dem 3:0-Sieg im Champions-League-Spiel beim FC Brügge. Der 31 Jahre alte Hummels hatte sich am vergangenen Samstag beim 2:0 des Revierclubs in Bielefeld nach seinen beiden Toren eine Muskelverletzung zugezogen und fehlte beim Auswärtsspiel in Belgien. Über einen möglichen Einsatz des Weltmeisters von 2014 am Samstag gegen dessen ehemaligen Club FC Bayern sagte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl: "Er hat ganz gutes Heilfleisch. Wir hoffen alle, dass er dabei ist. Aber die Entscheidung fällt wohl erst am Freitag.

Basketball, BBL: Das Verbot von Zuschauern bei allen Spielen bis mindestens Ende November trifft auch die Basketball-Bundesligisten hart. "Basketball kann ohne Zuschauereinnahmen auf Dauer nicht existieren", sagte Marvin Willoughby, Geschäftsführer der Hamburg Towers, in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Selbst Bayern München hätte Probleme, wenn der Zuschauer-Ausschluss wegen der Coronavirus-Pandemie die komplette Spielzeit gültig wäre. "Eine komplette Saison ohne Zuschauer wird auch der FC Bayern Basketball nicht durchstehen können, da wir hier finanziell bereits jetzt an Grenzen stoßen", sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic. Erst einmal sind Geisterspiele in der am Freitag mit der Begegnung Ludwigsburg gegen Göttingen beginnenden Saison nur bis Ende November vorgeschrieben. Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Die Frage ist, wie lange die 18 Erstligisten tatsächlich auf Ticket-Einnahmen verzichten können. "Drei oder vier Geisterspiele halten wir durch, also ungefähr bis Jahresende", sagte Bambergs Geschäftsführer Philipp Galewski. Bei anderen Vereinen hat man dagegen gleich ohne Zuschauererlöse geplant. "Denn schon damals war absehbar, dass nicht innerhalb von Wochen die Bevölkerung durchgeimpft sein würde, wenn die Saison 2020-21 läuft", sagte Vechtas Geschäftsführer Stefan Niemeyer. "Wir müssen den Gürtel also viel, viel enger schnallen - gerade so, dass wir noch atmen können."

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