Borussia Mönchengladbach hat nach dem Rückrunden-Fehlstart seine Ergebniskrise beendet. Angeführt von den starken Mahmoud Dahoud und Andreas Christensen feierte das Team von Trainer André Schubert mit dem 5:1 (2:0) gegen Werder Bremen den ersten Sieg des Jahres.
Dank der Treffer von Lars Stindl (12. Minute), des 19-jährigen Christensen (31./50.), Raffael (70./Foulelfmeter) und Havard Nordtveit (88.) schob sich die Borussia vorerst an Bayer Leverkusen vorbei auf Rang vier. Vor allem Dahoud (20) glänzte bei seiner Rückkehr nach einer Schnittverletzung an der Hand als Vorbereiter und Ideengeber.
Claudio Pizarro (56./Foulelfmeter) erzielte vor 51 569 Zuschauern in seinem 400. Bundesligaspiel den 182. Treffer und zog in der ewigen Torschützenliste mit Ulf Kirsten gleich. Insgesamt blieben die Hanseaten zu harmlos und stecken als 16. weiter im Abstiegskampf.
Nur kurz kann sich Bremen befreien
Früh machten sich die Personalsorgen in der Werder-Verteidigung bemerkbar, immer wieder fanden die Gladbacher mit flinkem Umschaltspiel Lücken in der Defensive. Bremens Coach Viktor Skripnik musste auf die Linksverteidiger Ulisses Garcia (Knieprobleme), Santiago Garcia (Gelbsperre) und Janek Sternberg (Bänderanriss) verzichten, der 19-jährige Leon Guwara gab sein Bundesliga-Debüt.
"Das ist unsere beste erste Halbzeit seit den letzten beiden Spielen", sagte der gesperrte Gladbacher Kapitän Granit Xhaka zur Pause beim Stand von 2:0. Auch nach dem Seitenwechsel hielt das Heimteam das Tempo hoch. Nach einer Ecke von Raffael, die Dahoud herausgeholt hatte, wuchtete Christensen den Ball per Kopf aus fünf Metern über die Linie.
Wenig später durfte Bremen noch einmal Hoffnung schöpfen: Gladbachs Winter-Zugang Martin Hinteregger trat Levin Öztunali auf den Fuß, den Strafstoß verwandelte Pizarro sicher. Gladbach reagierte verunsichert, plötzlich eröffneten sich die Gäste große Räume. Doch nach Foul von Jannik Vestergaard an Stindl beendete Raffael alle Zweifel am verdienten Borussia-Sieg, Nordtveit sorgte für den umjubelten Schlusspunkt.