Bundesliga:1. FC Köln trennt sich von Stöger

Nicht mehr Trainer von Köln: Peter Stöger. (Foto: dpa)
  • Nach mehr als vier Jahren hat sich der 1. FC Köln von seinem Cheftrainer Peter Stöger getrennt.
  • Bis zur Winterpause werde U19-Trainer Stefan Ruthenbeck den Tabellenletzten betreuen.
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Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat sich am Sonntag von Trainer Peter Stöger getrennt. Das gab der Verein am Tag nach dem 2:2 des Tabellenletzten beim FC Schalke 04 bekannt. Bis zur Winterpause werde U19-Trainer Stefan Ruthenbeck die FC-Profis betreuen, hieß es in der Mitteilung.

"Wir sind in der Verantwortung, alles zu versuchen, um den Klassenerhalt doch noch zu erreichen", begründete FC-Präsident Werner Spinner die Entscheidung. "Deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut", fügte Spinner hinzu.

Bundesliga
:Stöger ist das Opfer fremder Fehler

Trotz einer verheerenden sportlichen Bilanz erreichte Peter Stöger noch die Herzen von Spielern und Fans. Der 1. FC Köln gibt bei der Trennung vom beliebten Trainer kein gutes Bild ab.

Kommentar von Sebastian Fischer

Die Entscheidung sei bereits vor der Partie auf Schalke gefallen, sagte Stöger. "Es ist im Sinne des Klubs und vor allem der Mannschaft, dass jetzt eine Entscheidung getroffen wurde und Klarheit herrscht."

Nach Andries Jonker beim VfL Wolfsburg, Carlo Ancelotti bei Bayern München und Alexander Nouri bei Werder Bremen ist es die vierte vorzeitige Trennung zwischen Klubs und Trainern in der aktuellen Saison.

Köln sucht auch einen neuen Manager

Der 51 Jahre alte Stöger betreute die Kölner Profis seit dem 14. Juni 2013. 2014 führte der Österreicher die Mannschaft in die Bundesliga zurück. In der Vorsaison schafften die Kölner als Tabellenfünfter nach 25 Jahren Unterbrechung erstmals wieder die Teilnahme am Europacup. Der Bundesliga-Premierenmeister (1964) sucht außer einem neuen Chefcoach auch einen Nachfolger von Manager Jörg Schmadtke. Der eigentlich noch bis 2023 laufende Vertrag mit Schmadtke war am 23. Oktober aufgelöst worden.

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