2. Bundesliga:Dresden schickt Duisburg ans Tabellenende

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Während Dynamo Dresden beim 3:1 in Duisburg über den ersten Saisonsieg jubelt, steht der MSV nach drei Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Energie Cottbus schlägt indes den FC St. Pauli und schiebt sich auf Platz zwei. Tabellenführer bleibt Eintracht Braunschweig.

Die Krise des MSV Duisburg hat sich mit der dritten Pleite in Serie weiter verschärft. Das Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga verlor am 3. Spieltag 1:3 (0:2) gegen Dynamo Dresden und hat damit weiter null Punkte auf dem Konto. Der Druck auf MSV-Trainer Oliver Reck wächst.

Tor in Duisburg: Dresdens Spieler bejubeln den Treffer zum 0:1. (Foto: dapd)

Der erste Saisonsieg der Gäste hatte eine französische Note. Idir Ouali (4.) und Anthony Losilla (20.) sorgten früh für klare Verhältnisse in der Duisburger Arena, Mickael Pote erzielte in der 78. Minuten das 3:0, Maurice Exslager (90.+2) sorgte für den Schlusspunkt. Die Tausenden mitgereisten Dynamo-Fans unter den 10.877 Zuschauern feierten ihr Team entsprechend.

Duisburgs Goran Sukalo scheiterte auf der Gegenseite mit einem umstrittenen Foulelfmeter an Dresdens Schlussmann Benjamin Kirsten (66.).

Cottbus besiegt St. Pauli

Auf den zweiten Tabellenplatz hat sich Energie Cottbus geschoben. Die Lausitzer gewannen zu Hause gegen den FC St. Pauli mit 2:0 (1:0) und weisen sieben Punkte auf. St.Pauli ist dagegen weiterhin sieglos und rutscht mit nur zwei Punkten in den Tabellenkeller.

Marco Stiepermann (21.) erzielte das Führungstor für den FC Energie, der sich für die 0:3-Pokalpleite beim Ligakonkurrenten SV Sandhausen rehabilitierte. Ivica Banovic (66.) erzielte vor 11.190 Zuschauern nach einer feinen Einzelleistung den zweiten Cottbuser Treffer.

Das Tor zum 0:1 ging klar auf die Kappe von St. Paulis Torwart Philipp Tschauner. Der Keeper spielte den Ball unglücklich einem Mitspieler zu, der sofort bedrängt wurde und gegen Nicolas Farina den Ball verlor. Stiepermann ließ sich die Chance nicht entgehen.

Den Hamburgern war zwar das Bemühen anzumerken, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Allerdings blieben die Angriffsaktionen oft Stückwerk. Die Cottbuser gingen zielstrebiger und entschlossener zu Werke. So auch beim 2:0, als Banovic mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler, St. Paulis Kapitän Fabian Boll, ins Leere laufen ließ und aus 16 Metern vollstreckte.

Einzelkritik Borussia Dortmund
:Gemeinsam zum Mannschaftsbus

Sebastian Kehl bekommt den ersten Applaus der neuen Saison, Mario Götze braucht zwei Ballkontakte für einen Treffer, Ilkay Gündogan müht sich, möglichst viele Titel zu sammeln - und Marco Reus wird wohl auch den Mannschaftsbus fahren. Die Spieler von Borussia Dortmund beim 2:1 gegen Bremen in der Einzelkritik.

Hendrik Buchheister, Dortmund

Mannschaft der Stunde bleibt indes Eintracht Braunschweig: Getragen vom Jubel der 19.500 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße feierten die Eintracht-Profis sichtlich abgekämpft aber überglücklich das 2:1 (0:1) gegen den SC Paderborn und den dritten Sieg im dritten Saisonspiel, womit der deutsche Meister von 1967 weiterhin die Spitzenposition im Fußball-Unterhaus inne hat.

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"Es gab eine Phase in der zweiten Hälfte, da hat uns das Publikum extrem geholfen", kommentierte Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht und lobte ausdrücklich die Unterstützung durch die heimischen Fans. Nach den 1:0-Siegen gegen Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln sowie bei Union Berlin wurde diesmal sogar ein 0:1-Rückstand mit einer Energieleistung in den zweiten 45 Minuten nicht nur wettgemacht, sondern sogar noch in einen weiteren Dreier verwandelt.

"Die Mannschaft hat sich sensationell zurückgekämpft. Aber wir werden trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben", äußerte Lieberknecht. Der Doppelschlag von Deniz Dogan (62.) und Dennis Kruppke (67.) innerhalb von sechs Minuten führte zum verdienten Sieg der Braunschweiger.

Hertha siegt, Union verliert

Der erste Sieg gelang indes Hertha BSC Berlin. 111 Tage mussten die Hertha-Spieler auf dieses Glücksgefühl warten. Mit dem 2:1-Sieg gegen Aufsteiger SSV Jahn Regensburg hat der Hauptstadtklub seine Sieglos-Serie beendet. Vor 29 886 Zuschauern im Berliner Olympiastadion trafen am Freitagabend Sami Allagui (41. Minute) und Sandro Wagner (43.) für die Gastgeber. Francky Sembolo (57.) erzielte den Treffer der Regensburger. Zuletzt hatten die Berliner ein Pflichtspiel am 5. Mai mit 3:1 in der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim gewonnen. "Wir haben in den fünf Minuten vor der Halbzeit das Spiel entschieden. Wir haben mit den zwei Momenten dem Spiel eine ganz andere Wendung gegeben", sagte Berlins Trainer Jos Luhukay.

Auf den ersten Sieg wartet indes der 1. FC Union Berlin. Die Eisernen verloren am Freitagabend auswärts bei Aufsteiger SV Sandhausen. Für die Gastgeber war der 2:0 (1:0)-Erfolg über Union zugleich der erste Zweitliga-Sieg in der Vereinsgeschichte. Frank Löning (42. Minute) und Jan Fießer (71.) sorgten vor 3500 Zuschauern für die Entscheidung im Hardtwaldstadion.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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