Bundesliga:Bremen schockt Schalke in der Nachspielzeit

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Torschütze gegen Schalke: Bremens Kapitän Max Kruse. (Foto: AFP)
  • Schalke 04 verliert sein Heimspiel spät gegen Werder Bremen.
  • Auch Leverkusen gewinnt nicht. Mario Gomez trifft beim Debüt von Stuttgart-Trainer Tayfun Korkut zum 1:1 gegen seinen Ex-Klub Wolfsburg.
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Bremen schockt Schalke spät

Der FC Schalke 04 hat im Kampf um einen Champions-League-Platz einen bitteren Rückschlag erlitten. Nach einer insgesamt schwachen Leistung verlor der Revierclub am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2 (1:0), das sich dank einer späten Aufholjagd auf den 15. Platz verbesserte.

Schalke profitierte zunächst von einem Patzer von Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka, der in der 24. Minute einen Distanzschuss von Jewgeni Konopljanka zum 0:1 durch die Hände rutschen ließ. Max Kruse (79.) und ein Treffer des eingewechselten Zlatko Junuzovic in der Nachspielzeit (90.+3) bescherten Bremen nach fünf Spielen ohne Sieg noch drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Torhüter Ralf Fährmann ließt den Ball vor dem ersten Gegentor nach vorne abprallen; beim zweiten Gegentor wurde er getunnelt. Schalkes Abwehrspieler Matija Nastasic sah in der turbulenten Schlussphase kurz vor dem Ausgleich Gelb-Rot.

Gomez trifft gegen seinen Ex-Klub

Der VfB Stuttgart hat mit dem neuen Trainer Tayfun Korkut den zweiten Auswärtspunkt der Saison geholt. Mit dem Nachfolger von Hannes Wolf als Coach kam der schwäbische Fußball-Bundesligist am Samstag zu einem 1:1 (0:1) beim VfL Wolfsburg, steckt damit aber weiter im Abstiegskampf und bleibt die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga. Die Wolfsburger liegen weiterhin nur drei Punkte vor dem VfB. Für die Gäste traf der erst vor wenigen Wochen vom VfL gekommene Mario Gomez (60.). Das Führungstor der Hausherren hatte Divock Origi (24.) erzielt.

Freiburg ärgert auch Leverkusen

Auch Bayer 04 Leverkusen hat den formstarken SC Freiburg nicht geknackt. Bei den seit nun neun Bundesliga-Partien unbesiegten Breisgauern kam Leverkusen nicht über ein 0:0 hinaus. Trotzdem bleiben die Leverkusener Tabellenzweiter. Angesichts von nun bereits 18 Punkten Rückstand dürfte aber selbst die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich dem weit enteilten FC Bayern ziemlich sicher nicht mehr gefährlich werden.

Strittiger Elfmeter in Berlin

Hertha BSC und 1899 Hoffenheim kommen im Verfolger-Rennen hinter den Europapokalplätzen nicht entscheidend voran. Die beiden Teams trennten sich mit 1:1 (0:1) und warten in der Rückrunde weiter auf den ersten Sieg. Hoffenheims Andrej Kramaric (38. Minute) mit einem verwandelten Foulelfmeter ließ Trainer Julian Nagelsmann auf das Ende der Serie von zuvor vier Ligaspielen ohne Dreier hoffen.

Der Elfmeter war jedoch umstritten. Berlins Niklas Stark brachte zwar Nico Schulz unzweifelhaft zu Fall - Schulz kam jedoch aus einer möglichen Abseitsposition. Da aber zuvor eine kontrollierte Ballannahme erfolgt sei, sei die Strafstoß-Entscheidung korrekt gewesen, sagte der deutsche Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich der Deutschen Presse-Agentur. Salomon Kalou (58.) sorgte in einer mäßigen Partie vor nur 32 598 Zuschauern jedoch per Kopf für den insgesamt verdienten Ausgleich. Damit bleibt Hertha einen Zähler hinter den Gästen, die eine längere Zwangspause des ausgewechselten Kerem Demirbay befürchten müssen. Berlins Verteidiger Jordan Torunarigha hatte ihm unabsichtlich aufs Sprunggelenk getreten, Demirbay konnte nicht mehr auftreten und kam für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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