Bundesliga:Bremen hält an Kohfeldt fest

Lesezeit: 2 min

Florian Kohfeldt. (Foto: dpa)

Trotz sieben Bundesliganiederlagen in Serie bleibt Florian Kohfeldt Werder-Trainer. Die Formel 1 führt Sprintrennen ein, die italienische Serie A erlässt eine Anti-Super-League-Klausel.

Meldungen in der Übersicht

Werder Bremen: Trotz zuletzt sieben Niederlagen in Folge hält der abstiegsbedrohte Bundesligist Werder Bremen an Trainer Florian Kohfeldt fest. Sportchef Frank Baumann sprach dem 38-Jährigen am Montagnachmittag sein Vertrauen aus. "Wir sehen Florian und die Mannschaft in der Verantwortung, bereits im Pokal gegen Leipzig am Freitag eine deutliche Reaktion zu zeigen und die Trendwende mit Blick auf die letzten Bundesligaspiele zu schaffen", wird Baumann in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Ausschlaggebend gewesen seien für Baumann "Florians Qualitäten als Trainer, sein Wille, die Aufgabe anzugehen, und das absolut intakte Verhältnis zwischen Florian, der Mannschaft und dem kompletten Staff."

Am Sonntag hatte Baumann Gespräche über die Zukunft von Kohfeldt angekündigt, bis spätestens Dienstag und damit deutlich vor dem Halbfinale des DFB-Pokals am Freitag bei RB Leipzig sollte eine Entscheidung fallen. Kohfeldt, seit dreieinhalb Jahren im Amt, hatte in der Vorsaison Werder erst über die Relegation in der Bundesliga gehalten.

Spätestens nach dem 1:3 am Samstag bei Union Berlin ist die Lage an der Weser wieder sehr bedrohlich, deshalb war für die letzten drei Bundesliga-Spiele schon der frühere Bremer Double-Trainer Thomas Schaaf als Retter gehandelt worden. Es gebe "keine Nibelungentreue" zu Kohfeldt, hatte Baumann gesagt.

Motorsport: Sprintrennen statt Kampf gegen die Uhr, Spektakel statt Leerlauf-Phasen: Die Formel 1 hat am Montag eine Revolution ausgerufen und nach langen Diskussionen seinen leicht angestaubten Qualifikations-Modus zumindest in Altersteilzeit geschickt. "Ich freue mich darauf, dass die Action weiter gesteigert wird", sagte Jean Todt, Chef des Automobil-Weltverbandes FIA.

Bei zunächst drei Grand Prix, zwei davon in Europa, wird die Startaufstellung schon in der laufenden Saison per 100-km-Rennen am Samstag ermittelt. Details zu den Austragungsorten gab die FIA nach dem "einstimmigen Beschluss der Formel-1-Kommission" nicht bekannt. Das Fachblatt "auto motor und sport" nannte jedoch Silverstone (17./18. Juli), Monza (11./12. September) und Interlagos (6./7. November) als Premierenstationen.

Laut FIA soll bei den drei ausgewählten Rennen am Freitag nach dem alten Qualifying-Modus die Aufstellung für das Sprintrennen am Samstag ermittelt werden, das dann nachmittags über 100 km ausgetragen wird und die Startreihenfolge im regulären Grand Prix am Sonntag über rund 300 km ermittelt. Zudem gibt es für die besten drei des Sprintrennens Punkte (3-2-1) für die WM-Wertung.

Super League: Italiens Fußballverband FIGC hat eine Anti-Super-League-Klausel in sein Regelwerk aufgenommen, wonach Vereine mit konkurrierenden Plänen künftig leichter ausgeschlossen werden können. Nach der Vorschrift sollen sich Vereine, die an privaten Wettbewerben teilnehmen, die von der Uefa und der Figa nicht anerkannt sind, nicht mehr für nationale Ligen registrieren dürfen, wie der Verband am Montag mitteilte. Dies sei eine der Entscheidungen, die auf der aktuellen Sitzung des FIGC-Rates getroffen wurde.

"So ist klar, wenn jemand zum Ablaufdatum der Bewerbungen am 21. Juni an privaten Wettbewerben teilnehmen will, dann wird er nicht an unserer Meisterschaft teilnehmen", wurde FIGC-Präsident Gabriele Gravina in der Mitteilung zitiert. Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs aus der englischen Premier League, hatten vor rund einer Woche mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne für Aufregung gesorgt. Aus Italien gehörten die Vereine Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin dazu.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusNagelsmann zum FC Bayern
:Das Tor zum Parkhaus steht weit offen

Die Münchner verhandeln mit RB Leipzig und Julian Nagelsmann noch letzte Details, die Rekordablöse wird der Klub der Öffentlichkeit und der Kabine gut erklären müssen. Mit Hansi Flick hat dagegen noch keiner gesprochen.

Von Javier Cáceres, Moritz Kielbassa und Christof Kneer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: