Yekaterinburg:Hamburger Hammer boxt gegen Powetkin um WM-Chance

Jekaterinburg (dpa) - Der Hamburger Profiboxer Christian Hammer kämpft um eine WM-Chance. Der 30 Jahre alte Schwergewichtler steht am Freitag (17.00 Uhr/Sky) im russischen Jekaterinburg dem russischen Olympiasieger Alexander Powetkin gegenüber. Es geht um die internationalen Titel der Verbände WBA und WBO. Der Gewinner erhält die Möglichkeit, Weltmeister Joseph Parker aus Neuseeland (WBO) oder den britischen WBA-Superchampion Anthony Joshua herauszufordern. "Das wird sehr schwer. Christian Hammer ist nicht Favorit", sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), am Donnerstag.

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Jekaterinburg (dpa) - Der Hamburger Profiboxer Christian Hammer kämpft um eine WM-Chance. Der 30 Jahre alte Schwergewichtler steht am Freitag (17.00 Uhr/Sky) im russischen Jekaterinburg dem russischen Olympiasieger Alexander Powetkin gegenüber. Es geht um die internationalen Titel der Verbände WBA und WBO. Der Gewinner erhält die Möglichkeit, Weltmeister Joseph Parker aus Neuseeland (WBO) oder den britischen WBA-Superchampion Anthony Joshua herauszufordern. „Das wird sehr schwer. Christian Hammer ist nicht Favorit“, sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), am Donnerstag.

Zugleich kämpft Hammer um eine Entschädigung. Im Februar 2015 unterlag der gebürtige Rumäne dem Briten Tyson Fury. Das Urteil ist erst am vergangenen Dienstag nach unerklärlich langem Verfahren annulliert worden, weil Fury in dem Kampf gedopt war. Hammer sieht sich um große Kämpfe und hohe Einnahmen betrogen. „Der wirtschaftliche Schaden für Hammer ist immens“, sagte Pütz.

Fury war für zwei Jahre gesperrt worden. Das passierte aber erst nach seinem Sieg gegen Wladimir Klitschko im November 2015. „Wenn die britische Anti-Doping-Behörde ihren Job gemacht hätte, hätte der Kampf gegen Klitschko nie stattfinden dürfen“, sagte Pütz. Die Sperre ist mittlerweile abgelaufen. „Es bleibt ein mehr als fader Beigeschmack. Schließlich hat Fury nach dem Kampf weiter geboxt, als wäre nichts gewesen“, sagte Hammers Promoter Erol Ceylan. „Wir werden die Sachlage jetzt juristisch prüfen und bewerten.“

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