Fußball-Transferblog:1860 verstärkt sich in der Offensive

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Andreas Ludwig: Rückrunden-Verstärkung für München (Foto: imago sportfotodienst)

Andreas Ludwig von 1899 Hoffenheim wechselt auf Leihbasis zum Münchner Zweitligisten. Borussia Mönchengladbach twittert, dass sich Stürmer Luuk de Jong auf dem Weg zum Medizincheck nach England befindet. Der Hamburger SV und Leverkusen suchen indes neues Personal.

1899 Hoffenheim leiht seinen talentierten Spieler Andreas Ludwig bis zum Saisonende an den Zweitligisten 1860 München aus. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Der 23-Jährige gehört seit einem Jahr zum Profikader der TSG und kam bislang auf sechs Einsätze in der Fußball-Bundesliga. "Andreas kann in der Offensive auf nahezu allen Positionen eingesetzt werden", sagt Sportchef Florian Hinterberger, "er ist laufstark und schnell, hat einen guten linken Fuß. Er ist ein junger, hungriger Spieler mit großem Entwicklungspotential."

Der FSV Mainz 05 und Niko Bungert haben sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt. Der Innenverteidiger verlängerte nach Klubangaben vom Mittwoch seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Der 27-Jährige hat sich nach langer Verletzungspause wieder an den Kader des Tabellenachten der Bundesliga herangekämpft. Bungert kam 2008 vom damaligen Zweitligisten Kickers Offenbach nach Mainz und absolvierte bisher 138 Pflichtspiele für die 05er.

Stürmer Luuk de Jong vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach steht offenbar vor einem Wechsel zum englischen Premier-League-Klub Newcastle United. Wie der fünfmalige deutsche Meister twitterte, reiste der Niederländer am Dienstag zu einem Medizincheck nach England. Der 23-Jährige war im Sommer 2012 für 12 Millionen Euro Ablöse als bisher teuerster Transfer der Gladbacher Vereinsgeschichte von Twente Enschede gekommen. De Jong hatte sich jedoch bisher nicht durchsetzen können. Mit der Verpflichtung von Nationalspieler Max Kruse und des Brasilianers Raffael hatten die Borussia vor der Saison entsprechend reagiert und de Jong signalisiert, den Verein bei einem akzeptablen Angebot verlassen zu können. Englische Medien spekulierten zuletzt über ein Tauschgeschäft von de Jong gegen den Ex-Freiburger Papiss Demba Cissé von Newcastle United. Insgesamt bestritt de Jong 36 Bundesliga-Einsätze für die Borussen und erzielte sechs Treffer. In der laufenden Spielzeit stand er nicht einmal in der Startformation und wurde 13-mal erst in der Schlussphase eingewechselt.

Sportdirektor Oliver Kreuzer (48) vom stark abstiegsgefährdeten Hamburger SV sondiert nach dem Absturz auf Platz 16 in der Fußball-Bundesliga noch einmal den Transfermarkt nach Verstärkungen. "Normalerweise passiert nichts mehr", sagte Kreuzer nach dem Debakel gegen Schalke 04 (0:3), "aber natürlich beobachten wir den Markt. Ich will nichts ausschließen. Man weiß nie, was passiert." Eigentlich hatte der sportlich wie finanziell angeschlagene HSV nach den Ausleihgeschäften mit Ola John (Benfica Lissabon) und Ouasim Bouy (Juventus Turin) seine Transferaktivitäten für beendet erklärt. Doch nach den jüngsten Verletzungen von Torjäger Pierre-Michel Lasogga (Muskelfaserriss) und Verteidiger Zhi Gin Lam (Bänderdehnung) sowie der desaströsen Vorstellung gegen Schalke hat offenbar ein Umdenken im Klub eingesetzt. "Manchmal hat man Glück und holt kurz vor Ende der Transferperiode einen Spieler, der dann hilft", sagte Kreuzer, der vor allem nach einem Angreifer Ausschau halten soll. An diesem Freitag (31. Januar) endet die Winter-Transferperiode.

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