Bayern-Trainer Guardiola:"Wir werden uns verbessern"

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Pep Guardiola beim Spiel STuttgart und Bayern München am 07.Febraur 2015 (Foto: AP)
  • Vor dem Spiel gegen den Hamburger SV kündigt Bayern-Trainer Pep Guardiola die Rückkehr von Frank Ribéry und Rafinha an und lobt Arjen Robben.
  • Mit Sorge blickt der Klub zum anschließenden Spiel beim vom Krieg vertriebenen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk.
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Trainer Pep Guardiola kann beim FC Bayern München im 100. Bundesliga-Duell mit dem Hamburger SV wieder auf Franck Ribéry und Rafinha zurückgreifen. Beide Akteure seien am Samstag sogar Optionen für die Startelf, sagte Guardiola über die zuletzt verletzten Profis. "Sie haben gut trainiert." Ein besonderes Lob gab es allerdings für Arjen Robben, der aktuell "fundamental" für das Spiel des Tabellenführers sei.

Robben war zuletzt in Stuttgart der Türöffner für den Sieg einer uninspirierten Münchner Mannschaft, sein 1:0 durch einen herrlichen Schuss lenkte das Spiel in die gewünschte Richtung. Außer Robbens Schussstärke und David Alabas Freistoßkünste (zum 2:0) funktionierte aber wiederum wenig im Spiel der Bayern.

"Keine Chance in der Champions League"

Pep Guardiola weiß, dass die Leistungen seiner Mannschaft in den bislang durchwachsenen Rückrundenspielen nicht ausreichen, um Großes zu erreichen. "Wir haben acht Punkte Vorsprung. Aber wenn wir so spielen wie in den ersten drei Spielen, haben wir Probleme in der Bundesliga und keine Chance in der Champions League", mahnte er. Wirklich besorgt zeigte er sich aber nicht: "Ich weiß, wir werden uns verbessern!"

Mit dem HSV kommt eine Art Lieblingsgegner in die heimische Arena im Norden der Stadt. Vier Niederlagen mit 3:23 Toren setzte es bei den letzten vier Gastspielen für die Hamburger, besonders heftig fiel dabei die 2:9-Watschn vor knapp zwei Jahren aus. Immerhin steht der Klub nach drei Partien in der Rückrunden-Tabelle mit sechs Punkten vor dem FC Bayern (vier Punkte). "Davon können wir uns nichts kaufen, aber schlecht ist es auch nicht", erklärte Trainer Josef Zinnbauer in Hamburg.

Ivica Olic freut sich auf seine Rückkehr nach München, der Angreifer sieht die Bayern "noch nicht in optimaler Form". Aber der Kroate ahnt auch: "Sie werden sich noch steigern und steigern." Zinnbauer setzt auf Überraschungseffekte, auch bei seiner Aufstellung. Aber er wisse, sagte Zinnbauer, "dass Guardiola überall seine Spione hat".

Politisch brisante Dienstreise

Ob der Bayern-Trainer diese auch in der Ukraine stationiert hat, ist ungewiss. In der kommenden Woche steht für den Klub eine politisch brisante Dienstreise auf dem Programm. Am Montag um 14.45 Uhr starten die Münchner mit dem Lufthansa-Sonderflug LH 2570 in Richtung Lwiw zum Achtelfinale in der Champions League gegen den vom Krieg vertriebenen ukrainischen Serienmeister Schachtjor Donezk.

"Natürlich sind wir besorgt über die Situation in der Ukraine", sagte Pep Guardiola: "Wir hoffen, dass die Politiker so schnell wie möglich eine Lösung finden." Zuvor hatte der Verein der Sport Bild mitgeteilt: "Uns ist bewusst, dass das Spiel des FC Bayern bei Schachtjor Donezk in einer besonderen Situation stattfindet." Zudem bekräftigte der Klub die Absicht, mit der Bitte an das Auswärtige Amt heranzutreten, "den Wunsch des FC Bayern zu unterstützen, angemessene humanitäre Hilfe zu leisten."

Wie diese konkret aussehen soll, steht bislang nicht fest - auch ob es eine Schweigeminute geben wird oder die Spieler mit Trauerflor auflaufen werden, ließen die Münchner zunächst offen. Entsprechende Anträge müssen vorab bei der UEFA gestellt werden. Klar ist aber, dass sich die Bayern nicht länger als nötig in der Ukraine aufhalten werden. Auf das übliche Mitternachtsbankett verzichten sie dieses Mal - stattdessen geht es schon um 0.30 Uhr zurück in die Heimat.

© dpa/SID/hum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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