Die Tür flog auf, Oliver Kahn trat ins Licht. Das Spiel war noch nicht lang abgepfiffen, der Abend noch ziemlich jung. 23.22 Uhr, noch eine gute halbe Stunde bis zur Geisterstunde, und doch lief der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern bereits schnurstracks zu den Journalisten. Kahn wusste: So wie nach großen Wahlniederlagen die Spitzenkandidaten der Parteien auf der Bühne erscheinen, um zu erklären, dass das Wahlkampfteam einen Spitzenjob gemacht habe und auch das Parteiprogramm tadellos und visionär gewesen sei, so wird nach großen Niederlagen in der Champions League auch von einem Klubchef eine Ansprache erwartet, die die Ereignisse in bunte Farben taucht. "Es war insgesamt eine starke Leistung von der Mannschaft", lobte Kahn sein Team mit ruhiger Stimme. "Insbesondere in der ersten Halbzeit. Wenn wir da in Führung gehen, wird es ganz eng für Manchester City!"
Bayerns Aus in der Champions League:Ein Verein sucht Erklärungen
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Nach dem 1:1 gegen Manchester City rechtfertigen sich die Chefs wegen des Trainerwechsels und der Kaderstruktur ohne echten Stürmer. Und Thomas Tuchel muss sich fragen, ob er in einer Art Rocky-Horror-Show gelandet ist.
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