Basketball:Prestigeduell ALBA gegen Bayern vor Ligaauftakt

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Berlin (dpa) - Es geht wieder los! Rund drei Monate nach dem letzten Duell im Finale um die deutsche Meisterschaft treffen die beiden großen Basketball-Rivalen ALBA Berlin und Bayern München bereits erneut aufeinander.

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Berlin (dpa) - Es geht wieder los! Rund drei Monate nach dem letzten Duell im Finale um die deutsche Meisterschaft treffen die beiden großen Basketball-Rivalen ALBA Berlin und Bayern München bereits erneut aufeinander.

Der Champions Cup in Berlin an diesem Samstag (20.30 Uhr) gilt als Appetitmacher für die in der kommenden Woche beginnende Bundesliga-Spielzeit. Doch auch wenn der Wert des Duells zwischen Meister (Bayern) und Pokalsieger (ALBA) umstritten ist - Brisanz ist immer gegeben, wenn die beiden Schwergewichte von Isar und Spree aufeinandertreffen.

„Die Bayern sind der bestmögliche Gegner“, sagte ALBA-Coach Sasa Obradovic, der sich mit den Berlinern in den Endspielen der vergangenen Saison mit 1:3 hatte geschlagen geben müssen. „Ich freue mich immer auf Berlin“, meinte Bayerns Trainer Svetislav Pesic, der lange Zeit in der Hauptstadt gearbeitet hat.

In der Runde 2013/2014 flogen zwischen den beiden Metropolen immer wieder die Giftpfeile. Erst die Berliner Kritik an der Münchner Shopping-Tour im ALBA-Kader, dann die sogenannte Trikot-Affäre um Nationalspieler Heiko Schaffartzik. Und zum Schluss während der Finalspiele die Scharmützel um vermeintlichen Berliner Einfluss bei den Schiedsrichteransetzungen - die Emotionen gingen hoch, wenn ALBA und Bayern aufeinandertrafen.

Auch vor dem ersten Vergleich der neuen Spielzeit setzten die Bosse erste, kleine Spitzen. So wird ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi nicht müde, den finanziellen Vorsprung der Bayern hervorzuheben. Laut Baldi soll der Etat der Münchner angeblich doppelt so groß sein wie das Budget der Berliner. Doch das sporne ihn und die Spieler nur noch mehr an. „Wir haben in der Vergangenheit schon viel erreicht, aber wir haben weiter richtig Bock und Lust, weiter anzugreifen - und das werden wir auch tun“, sagte Baldi.

Bei den Bayern, wo dem temperamentvollen Geschäftsführer Marko Pesic und seinem Vater und Bayern-Coch Svetislav Pesic schon einmal die Emotionen durchgehen, hält man sich vorerst noch bedeckt. „Um das zu kommentieren, fehlt mir die Grundlage“, sagte Marko Pesic zu den Etat-Spekulationen aus Berlin. Doch klar ist, dass die Bayern finanziell sehr gut aufgestellt sind, was die Verpflichtungen von Anton Gavel, Dusko Savanovic, Vladimir Stimac und dem aus Berlin zurückgekehrten Jan-Hendrik Jagla verdeutlichen. Die Bayern werden wieder die Gejagten sein - und die Hatz beginnt für sie natürlich in Berlin.

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