Basketball:Meister Bayern holt Schwung für Euroleague

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Frankfurt/Main (dpa) - Meistertrainer Svetislav Pesic hatte nach dem souveränen 97:74-Auswärtssieg der Bayern-Basketballer bei Phoenix Hagen ausnahmsweise einmal nichts zu mäkeln.

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Frankfurt/Main (dpa) - Meistertrainer Svetislav Pesic hatte nach dem souveränen 97:74-Auswärtssieg der Bayern-Basketballer bei Phoenix Hagen ausnahmsweise einmal nichts zu mäkeln.

Dafür schlüpfte sein Sohn Marko ungeachtet des perfekten Saisonstarts mit vier Siegen aus vier Spielen in die Rolle des Mahners. „Es gab Phasen, wo wir unnötig Bälle weggeworfen haben. Das sind Dinge, die stören in der Gesamtentwicklung, die wir vorantreiben wollen. In Barcelona dürfen wir uns solche Phasen nicht erlauben“, sagte Münchens Manager mit Blick auf den Knallerstart in die Euroleague beim spanischen Topclub.

Mit dem zu keiner Zeit gefährdeten Erfolg vor 3145 Zuschauern holte der Titelverteidiger am Samstag Schwung für das Kräftemessen in der europäischen Königsklasse mit den Katalanen um Nationalspieler Tibor Pleiß. „Mal sehen, was da geht“, meinte Shooting Guard Lucca Staiger.

Ein ernsthafter Prüfstein waren die Hagener nur phasenweise. Lediglich im zweiten Viertel konnten sie den Favoriten, der seine Größenvorteile resolut ausnutzte, fordern. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Gerade, weil heute einige Spieler bei uns etwas krank waren. Wir haben defensiv sehr viel investiert, das war stark. Gegen eine Mannschaft wie Hagen ist es wichtig, dass man defensiv gute Beine hat. Das haben wir gezeigt - und darum haben wir gewonnen“, bilanzierte Svetislav Pesic.

Beste Werfer für Bayern waren Flügelspieler Nihad Djedovic mit 22 Zählern und Center John Bryant (21). Der 2,11-Meter-Koloss räumte mit zehn Rebounds zudem ordentlich unter den Körben auf. Vier weitere Bayern-Spieler punkteten zweistellig. Der frühere Bamberger Anton Gavel zeigte mit elf Punkten und sieben Assists ein ordentliches Pflichtspieldebüt bei seinem neuen Club. Bei Hagen kamen Keith Ramsey und Todd Brown auf jeweils 19 Zähler. „Die haben bis zur letzten Sekunde gekämpft“, meinte Staiger und stellte fest: „Bei uns ist noch Luft nach oben da.“

Dennoch sah man beim Meister nur entspannte Gesichter. „Wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Das Mannschaftsspiel funktioniert schon bestens. Das ist sehr wichtig“, konstatierte Marko Pesic und verkündete mit Blick auf seinen Trainer-Vater: „Er ist immer unter Strom. So trainiert er auch die Mannschaft, dass keiner nachlässt.“

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