Basketball:DBB-Team startet mit Pleite in EM-Qualifikation

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Torun (dpa) - Deutschlands Korbjäger sind mit einer bitteren Pleite in die EM-Qualifikation gestartet. Nach einer schwachen Vorstellung kassierte die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) gegen Polen eine 67:68 (31:36)-Niederlage und steht damit schon unter Druck.

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Torun (dpa) - Deutschlands Korbjäger sind mit einer bitteren Pleite in die EM-Qualifikation gestartet. Nach einer schwachen Vorstellung kassierte die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) gegen Polen eine 67:68 (31:36)-Niederlage und steht damit schon unter Druck.

Beste Werfer des Teams von Bundestrainer Emir Mutapcic waren Kapitän Heiko Schaffartzik und Dennis Schröder mit jeweils 16 Punkten. „Wir haben die gesamten 40 Minuten keinen Rhythmus gefunden. Positiv ist, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben und uns noch eine Siegchance erarbeitet haben“, sagte Mutapcic.

Drei Sekunden vor Schluss vergab NBA-Profi Schröder von den Atlanta Hawks, der nicht wie erhofft in die Führungsrolle schlüpfen konnte, mit einem Dreierversuch an den Korbring den möglichen Sieg. Maik Zirbes konnte den Rebound ebenfalls nicht unterbringen - die Auftaktpleite war besiegelt. „Wir haben nicht gemacht, was der Trainer uns gesagt hat. Und wir haben heute nicht gut zusammen gespielt“, übte Schaffartzik Selbstkritik.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Österreich am Mittwoch in Schwechat muss eine deutliche Steigerung her, um das EM-Ziel nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Dritter Vorrundengegner ist Luxemburg. Für die EM-Endrunde 2015, die wegen der unruhigen politischen Lage nicht in der Ukraine stattfindet, qualifizieren sich die sieben Gruppensieger und die sechs besten Gruppenzweiten.

Nach einem ordentlichen Beginn brachte Schröder die DBB-Auswahl beim 6:5 erstmals in Führung. Doch schon Mitte des ersten Viertels nahm die Fehlerquote dramatisch zu, so dass die Hausherren auf 17:10 davonziehen konnten. Zwar kämpften sich die Gäste wieder heran und 2:16 Minuten vor der Halbzeit sogar mit 31:30 nach vorn, doch Sicherheit verlieh dies nicht.

Vielmehr ging es mit einem Fünf-Punkte-Rückstand in die Kabine. Vor allem die Wurfausbeute war im ersten Durchgang mangelhaft. Aus der Distanz fanden nur zwei von acht Dreierversuchen das Ziel, von sechs Freiwürfen wurde nur einer versenkt.

Mutapcic versuchte seine Schützlinge in der Pause wachzurütteln, doch zunächst wurde es kaum besser. Nur wenig lief bei den Deutschen, die auf Center Tibor Pleiß verzichten mussten. Der Spanien-Legionär konnte wegen seiner ungeklärten Vereinszukunft nicht mitwirken und wurde schmerzlich vermisst.

Beim 33:41 drohte die DBB-Auswahl den Kontakt zu verlieren, konnte den Rückstand aber schnell wieder auf vier Zähler verkürzen. Auch den nächsten Zwischenspurt der Polen konterte das Mutapcic-Team dank Schaffartzik: Der Routinier vom deutschen Meister Bayern München traf mit einem Dreier und danach noch einmal mit drei Freiwürfen zum 43:48.

Entscheidend voran kam die DBB-Auswahl aber immer noch nicht, weil die Fehlerquote hoch blieb. Mit sechs Zählern Rückstand ging es ins Schlussviertel. Dort keimte 35 Sekunden vor dem Ende beim 67:66 nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Schröder Hoffnung auf, die sich durch zwei verwertete Strafwürfe der Polen im Gegenzug nicht mehr erfüllten.

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