Basketball-Bundesliga:Ein Rivale ist noch übrig

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Matchwinner: Tyler Larson (links) und Kenneth Ogbe feiern Bambergs Sieg über Tabellenführer Ludwigsburg. (Foto: Hans Martin Issler /Imago)

Brose Bamberg vergibt die erste Chance, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Immerhin hat die Mannschaft in dieser Woche drei Heimspiele, in denen sie das nachholen kann.

Von Joachim Mölter

Brose Bamberg hat am Sonntag die erste Chance verspielt, sich für die Playoffs der Basketball-Bundesliga (BBL) zu qualifizieren. Dafür hätte die Mannschaft die Löwen Braunschweig schlagen müssen, sie unterlag jedoch 75:85 (35:47). "Wir haben einfach nicht mit der richtigen Energie gespielt", fand Flügelspieler Chase Fieler, der mit sieben Punkten, fünf Rebounds und vier Assists zu den besseren Bambergern zählte. Bei Devon Hall und Tyler Larson wurden je zehn Punkte und vier Vorlagen in die Statistik eingetragen, bei David Kravish neun Rebounds.

Immerhin bleiben die Bamberger (32:30 Punkte) auf dem achten Tabellenplatz, dem letzten, der noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Und dank des 98:84 im Hinspiel haben sie den direkten Vergleich gegen Braunschweig (28:36) zu ihren Gunsten entschieden und können von den Löwen nicht mehr verdrängt werden. Bamberg braucht bloß noch einen Sieg aus den verbleibenden drei Heimspielen gegen Gießen (Dienstag), Göttingen (Freitag) und Crailsheim (Sonntag); die gerade aus einer Corona-Quarantäne gekommenen Göttinger (24:36) sind der letzte verbliebene Rivale um den letzten noch zu vergebenden Playoff-Platz.

Wenn Ludwigsburgs Spielmacher Jaleen Smith fehlt, hat Bamberg eine Chance

Dass den Bambergern am Sonntag Energie gefehlt hatte, lag vermutlich am Kraftakt vom Freitagabend, als sie in heimischer Halle dem Tabellenführer MHP Riesen Ludwigsburg die dritte Saison-Niederlage beibrachten - 94:93 (47:37). "Beide Mannschaften hätten den Sieg verdient gehabt", fand Brose-Coach Johan Roijakkers, der aber resümierte: "Es war ein wichtiger Sieg fürs Playoff-Rennen."

Vor allem fürs Selbstvertrauen könnte er wertvoll sein, denn so wie die Dinge stehen, werden sich Bamberg und Ludwigsburg gleich in der ersten Playoff-Runde wieder begegnen, und falls die Riesen weiterhin auf ihren Spielmacher Jaleen Smith verzichten müssen, haben die Bamberger eine Chance. Der bislang überragende Amerikaner zog sich zuletzt eine Sprunggelenkverletzung zu, sein Fehlen machte sich sofort bemerkbar, als Bamberg die Unordnung im Ludwigsburger Angriff zu einer 25:10-Führung nutzte. "Das war der Grundstein zum Sieg", fand Riesen-Coach John Patrick: "Am Ende hatten wir nicht die Coolness." Auch für die ist für gewöhnlich Jaleen Smith zuständig.

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