Basketball:Bayern ungeschlagen und verstärkt

München (dpa) - Bayerns neuer Hoffnungsträger verfolgte den Auftritt der Münchner Basketballer noch im feinen grauen Mantel aus der ersten Reihe. Beim ungefährdeten 82:70 seines neuen Clubs gegen die Walter Tigers Tübingen konnte Nick Johnson im Audi Dome noch in Ruhe zuschauen.

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München (dpa) - Bayerns neuer Hoffnungsträger verfolgte den Auftritt der Münchner Basketballer noch im feinen grauen Mantel aus der ersten Reihe. Beim ungefährdeten 82:70 seines neuen Clubs gegen die Walter Tigers Tübingen konnte Nick Johnson im Audi Dome noch in Ruhe zuschauen.

In Zukunft soll der 23 Jahre alte frühere NBA-Profi die Geschehnisse auf dem Parkett bei den Münchnern maßgeblich beeinflussen.

Mit der Verpflichtung des lang ersehnten Point Guards setzen die Bayern wie von Bald-Wieder-Präsident Uli Hoeneß gewünscht auch ein Zeichen an die Konkurrenz. Der eh schon exquisit besetzte und in der Liga weiter ungeschlagene Kader von Trainer Sasa Djordjevic erhält durch Johnson zusätzliche Qualität. Die Bayern werden damit endgültig zum Herausforderer Nummer eins von Titelverteidiger Brose Bamberg.

"Wir verfolgen ihn schon seit einiger Zeit. Er ist ein sehr junger Spieler, noch ein bisschen roh. Aber er bringt so viele interessante Sachen mit sich, vor allem passt er sehr gut in die Struktur unseres Teams", sagte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic bei "telekombasketball.de". Pesic setzt nun darauf, dass Coach Djordjevic seinen neuen Spielmacher so schnell wie möglich ins Team integriert. "Sasa war selbst ein Weltklasseaufbauspieler, der ihm sicher helfen kann."

Johnson absolvierte in der Saison 2014/15 28 Spiele für die Houston Rockets in der NBA und gehörte zuletzt dem Kader der Orlando Magic an. Er ist der Neffe des inzwischen gestorbenen Dennis Johnson, der drei NBA-Titel gewann und Mitglied der Basketball-Ruhmeshalle ist. Beim NBA-Draft im Sommer 2014 wurde Nick Johnson in der zweiten Runde an Position 42 von den Rockets ausgewählt, für die er dann im Schnitt 9,4 Minuten auf dem Parkett stand.

Noch ohne Johnson führte bei den Bayern gegen Tübingen Alex Renfroe (10 Punkte, neun Assists) gekonnt Regie. Bester Werfer der Münchner war Nationalspieler Danilo Barthel mit 15 Punkten. Die Bayern feierten damit im sechsten Spiel den sechsten Sieg und sind wie Ulm noch ungeschlagen.

Die Ulmer, wie München während der Woche im Eurocup erfolgreich, kämpften sich bei den Gießen 46ers zu einem 79:75. Auch Bamberg gab sich keine Blöße. Ungeachtet der beiden Niederlagen in der Euroleague gegen Panathinaikos und Barcelona meisterten die Franken auch die Hürde bei den MHP Riesen Ludwigsburg. In einer zerfahrenen Partie setzte sich Bamberg mit 60:48 durch. Am kommenden Sonntag kommt es zum Spitzenspiel zwischen Bamberg und München.

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