Basketball:Bayern gewinnen hitziges Liga-Duell gegen ALBA Berlin

Lesezeit: 2 min

München (dpa) - Die Basketballer von Bayern München haben das Bundesliga-Spitzenspiel gegen ALBA Berlin klar für sich entschieden. Der Vizemeister gewann am Sonntag in einem am Ende extrem hitzigen Duell überraschend deutlich mit 96:65 (55:33).

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa) - Die Basketballer von Bayern München haben das Bundesliga-Spitzenspiel gegen ALBA Berlin klar für sich entschieden. Der Vizemeister gewann am Sonntag in einem am Ende extrem hitzigen Duell überraschend deutlich mit 96:65 (55:33).

Die Bayern nahmen damit erfolgreich Revanche für die Niederlage im Pokal-Finale an gleicher Stelle eine Woche zuvor. Bester Werfer bei den Gastgebern war vor 6700 Zuschauern im ausverkauften Audi Dome Bryce Taylor mit 19 Punkten. Bei den Gästen kam Kresimir Loncar auf 15 Zähler.

Bereits am 1. März treffen beide Teams im Achtelfinal-Rückspiel des Eurocups erneut aufeinander. Das Hinspiel am Mittwoch in Berlin war 82:82 ausgegangen. Für Spannung ist im Audi Dome also gesorgt.

Im zweiten Topspiel des Tages zeigten die Brose Baskets Bamberg wieder einmal ihre derzeitige Ausnahmestellung. Gegen die Fraport Skyliners Frankfurt gewann der deutsche Meister nach Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit am Ende doch noch klar mit 71:58 (37:34) und feierte seinen 14. Liga-Sieg in Serie. Bester Werfer bei Bamberg war Janis Strelnieks mit 18 Punkten, zudem glänzte Nationalspieler Daniel Theis in der Defensive mit sechs geblockten Würfen. Bei Frankfurt kam Jordan Theodore auf 21 Zähler.

Nachdem die Bayern die Partie drei Viertel lang dominiert hatten und alles nach einem langweiligen Schlussabschnitt aussah, kam in den letzten zehn Minuten doch noch einmal große Hektik auf. Nach einem unsportlichen Foul von Akeem Vargas an Nationalmannschaftskollege Paul Zipser kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch. In der Folgezeit kassierte auch noch Zipser ein unsportliches Foul, der Münchner Alex Renfroe und ALBAs Dragan Milosavljevic wurden sogar disqualifiziert.

„Ich wollte ihn nicht verletzen. Es war ein normales Foul, das hat der Hauptschiedsrichter zunächst ja auch so entschieden“, sagte Vargas nach der Begegnung bei „telekombasketball.de“. „Das sind zwei Teams mit großer Rivalität. Dass es da auch mal knallt, ist normal.“ Bayerns-Geschäftsführer Marko Pesic sah das etwas anders. „Ich schätze Akeem sehr und unterstelle ihm keinen Vorsatz. Aber die Gefahr, dass Paul sich in der Szene verletzt, ist da.“

Die Berliner fielen durch die völlig verdiente Niederlage in der Tabelle weiter zurück. Dabei hatte ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi vor der Begegnung noch einmal die Bedeutung des Spiels deutlich gemacht. „Es ist so eng in der Liga. Wir dürfen uns nichts mehr erlauben“, sagte Baldi angesichts von sieben Saisonniederlagen.

Doch die Berliner schienen sich der Wichtigkeit der Partie überhaupt nicht bewusst zu sein. Von Beginn an kamen die Gäste immer einen Schritt zu spät, ließen jegliche Aggressivität vermissen. Die Bayern waren eine Woche nach der bitteren Final-Niederlage im Pokal dagegen von Beginn an hoch motiviert. Schon zur Pause führten sie mit 55:33.

Und das, obwohl Nihad Djedovic wegen einer Verletzung an der Wade komplett fehlte und Maxi Kleber wegen Knieschmerzen nur auf der Bank saß. Wegen der Personalsorgen wollen die Bayern bis zum Ende der Wechselfrist um Mitternacht auch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. „Wir arbeiten daran. Wenn wir Glück haben, können wir morgen einen Spieler präsentieren“, sagte Marko Pesic. Im Gespräch ist der ehemalige Quakenbrücker Chad Toppert. Gegen ein schwaches ALBA-Team reichte dieses Mal aber auch das vorhandene Personal.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: