Basketball:ALBA nach frühem Aus vor Umbruch - Obradovic-Zukunft offen

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Frankfurt/Main (dpa) - Das ging schnell - nach nur drei Spielen sind die Playoffs für ALBA Berlin bereits wieder beendet. Im Viertelfinale schied der Pokalsieger gegen die Fraport Skyliners Frankfurt chancenlos mit 0:3 aus und steht damit wieder einmal vor einem Neuanfang.

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Frankfurt/Main (dpa) - Das ging schnell - nach nur drei Spielen sind die Playoffs für ALBA Berlin bereits wieder beendet. Im Viertelfinale schied der Pokalsieger gegen die Fraport Skyliners Frankfurt chancenlos mit 0:3 aus und steht damit wieder einmal vor einem Neuanfang.

„Frankfurt war einfach besser als wir“, sagte ALBA-Coach Sasa Obradovic nach dem klaren 66:87 in Frankfurt, das das vorzeitige Saisonende endgültig besiegelte. „Frankfurt hat mit unglaublichem Selbstvertrauen gespielt“, analysierte der Serbe.

Nach Frankfurt schafften auch die Brose Baskets souverän den Sprung in die nächste Runde. Die Bamberger ließen Aufsteiger s. Oliver Baskets aus Würzburg beim 93:58 zum dritten Mal keine Chance. Das Team von Erfolgstrainer Andrea Trinchieri trifft nun entweder auf den FC Bayern oder die MHP Riesen Ludwigsburg.

Die Berliner agierten wie schon in den beiden Partien zuvor erschreckend leblos. Seit dem überraschenden Pokalsieg in München Ende Februar hat es Obradovic nicht mehr geschafft, seinem Team eine Struktur zu geben. Weshalb die Zukunft des Trainers ungewisser denn je ist.

Schon im vergangenen Jahr stand Obradovic vor dem Absprung, entschied sich dann aber doch für ein weiteres Jahr an der Spree. Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein für beide Seiten nicht auszahlte. Zwar kann die Saison wegen des Pokalsiegers nicht komplett als negativ eingestuft werden. Dennoch hat der Hauptstadtclub ein Jahr verloren, eine Entwicklung in der Mannschaft ist nicht zu sehen. „Wer weiß“, antwortete Obradovic nach dem Aus bei „Telekom Basketball“ auf die Frage, ob dies sein letztes Spiel auf der Berliner Bank gewesen sei.

Auf ALBAs spanischen Sportdirektor Himar Ojeda und Geschäftsführer Marco Baldi wartet auf jeden Fall viel Arbeit. Neben der Trainerfrage muss auch die Kaderzusammenstellung angegangen werden. Vor der Saison lagen die Verantwortlichen, damals auch noch der inzwischen in die Türkei abgewanderte Mithat Demirel, bei ihren Personalentscheidungen zu oft daneben. Da sich der finanzielle Spielraum nicht großartig verändern dürfte, wird die Aufgabe nicht leichter.

Die Frankfurter unterstrichen mit dem 3:0-Sweep gegen ALBA dagegen ihre Titelambitionen. „Wir sind in die Playoffs gegangen, um Meister zu werden“, sagte Aufbauspieler Konstantin Klein. Da der Gegner der Hessen noch nicht feststeht - Oldenburg und Ulm bestreiten am Dienstag Spiel vier ihrer Serie - haben die Skyliners nun ein paar Tage Zeit zur Regeneration. „Wir haben einige angeschlagene Spieler, von daher wird uns das gut tun“, sagte Danilo Barthel, der selbst Sprunggelenkprobleme hat.

Wie in der Serie Ulm gegen Oldenburg (2:1) fällt auch im Vergleich zwischen Bayern und Ludwigsburg die Entscheidung frühestens im vierten Spiel am Dienstag. Die Münchner gingen in der Best-of-Five-Serie durch ein hart umkämpftes 79:68 wieder mit 2:1 in Führung. Auch weil Nationalspieler Maxi Kleber mit 16 Punkten und neun Rebounds glänzte.

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