Bahnrad-WM:Welte und Vogel gewinnen Gold

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Miriam Welte: Sieg bei der Bahnrad-WM. (Foto: dpa)

Die Teamsprint-Olympiasiegerinnen haben bei der Bahnrad-WM in Minsk ihren Titel erfolgreich verteidigt. Lance Armstrong wird nach Aussagen seines Anwalts nicht mit der US-Anti-Doping-Agentur kooperieren. Tennisspieler Julian Reister präsentiert sich in Südamerika in guter Form, auch Sabine Lisicki gewinnt.

Sportnachrichten in Kürze

Radsport, Weltmeisterschaft: Die Teamsprint-Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Miriam Welte (Kaiserslautern) und Kristina Vogel (Erfurt) haben bei der Bahnrad-WM in Minsk ihren Titel erfolgreich verteidigt. Welte (26) und Vogel (22) besiegten in der Minsk-Arena in einer Neuauflage des olympischen Finales von London das chinesische Duo Gong Jinjie/Guo Shuang. In 33,053 Sekunden waren die Deutschen drei Hundertstel schneller als ihre Gegnerinnen. Welte und Vogel hatten bereits 2012 in Melbourne das Regenbogentrikot gewonnen. Beim Olympiasieg in London waren die Chinesinnen im Endlauf nach einem Wechselfehler disqualifiziert worden, wovon Vogel/Welte profitierten.

Der Chemnitzer Joachim Eilers hat derweil die Bronzemedaille im 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen. Der 22-Jährige legte die vier Runden in 1:01,450 Minuten zurück und wurde Dritter. Den Titel holte sich der Franzose Francois Pervis in 1:00,221 Minuten vor Simon van Velthooven aus Neuseeland (1:00,869). Eric Engler aus Cottbus belegte bei seiner WM-Premiere in 1:01,762 Minuten einen guten fünften Platz. Titelverteidiger Stefan Nimke aus Schwerin war aufgrund von Prüfungen nicht am Start.

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Von Carsten Eberts, Wolfsburg

Radsport, Doping: Lance Armstrong wird nach Aussagen seines Anwalts nicht mit der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) kooperieren. Sein Mandant werde nicht wie verlangt unter Eid vor dem Gremium aussagen, um sein ganzes Wissen über Dopingpraktiken im Radsport offenzulegen, teilte Anwalt Tim Henman mit. Die Armstrong von der USADA gesetzte Frist für eine Zusammenarbeit lief am Mittwoch ab. Armstrong werde nicht an einem Prozess teilnehmen, der nur dazu diene, "ausgewählte Individuen zu dämonisieren", erklärte Henman. Die USADA hatte den Amerikaner, der wegen Dopings alle seine sieben Siege bei der Tour de France verloren hatte, aufgefordert, mit ihr zusammenzuarbeiten. Nur dann könnte er auf eine Reduzierung seiner lebenslangen Sperre hoffen. Nach jahrelangem Schweigen hatte der 41-jährige Armstrong im Januar in der Talkshow von Oprah Winfrey eigenes Doping gestanden, aber keine weiteren Details preisgegeben.

Tennis, Memphis: Tommy Haas hat beim ATP-Turnier in Memphis/Tennessee seine gute Verfassung bestätigt. Die neue deutsche Nummer eins setzte sich in der ersten Runde des mit 1,2 Millionen Dollar (ca. 900.000 Euro) dotierten Hardplatzturniers gegen den Russen Jewgeny Donskoj 7:6 (8:6), 6:4 durch. In Runde zwei trifft Haas auf Feliciano Lopez (Spanien), der sich zuvor gegen Benjamin Becker (Orscholz) mit 4:6, 6:3, 6:4 durchgesetzt hatte. Haas wehrte im Tiebreak des ersten Durchgangs einen Satzball ab.

Mit dem ersten Break der Partie stellte der 34-Jährige im zweiten Satz die Weichen auf Sieg. Bei eigenem Aufschlag musste Haas, der das Turnier in Memphis bereits 1999, 2006 und 2007 gewonnen hatte, keinen Breakball abwehren. Am Wochenende hatte der Routinier das Endspiel in San Jose erreicht und damit Philipp Kohlschreiber (Augsburg) in der Weltrangliste überholt. Als 18. ist Haas derzeit der beste deutsche Tennisprofi.

Tennis, WTA-Turnier in Dubai: Angelique Kerber ist beim topbesetzten Tennisturnier in Dubai bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlag die deutsche Nummer eins bei der mit zwei Millionen Dollar dotierten WTA-Veranstaltung am Mittwoch der Italienerin Roberta Vinci mit 5:7, 1:6. Für die Kielerin war es nach ihrer Verletzungspause die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Kerber klagt seit den Australian Open über Probleme im Rücken. Nach der Achtelfinal-Niederlage in Melbourne war bei ihr eine Überlastung der Wirbelsäule und der Bandscheiben diagnostiziert worden. Wegen der Verletzung hatte die 25-Jährige auch die Fed-Cup-Partie in Frankreich absagen müssen. Danach verlor sie in Doha ebenfalls ihre erste Partie. Gegen Vinci zeigte sich in Dubai deutlich, dass Kerber noch nicht wieder fit ist. Die Linkshänderin bewegte sich nicht gut und hatte vor allem beim Aufschlag große Schwierigkeiten. Zwar versuchte die Schleswig-Holsteinerin im ersten Satz alles und wehrte insgesamt drei Satzbälle ab. Doch nach ihrem fünften Doppelfehler ging der erste Abschnitt an Vinci, wenig später war das gesamte Match verloren. Am Dienstag war bereits Julia Görges zum Auftakt gescheitert.

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Bundesliga, Transfergerücht: Stefan Kießling hat angebliche Kontakte zum deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund bestritten. "Ich weiß von nichts. Ich bin selbst überrascht. Das ist kein Thema für mich", sagte der Angreifer von Bayer Leverkusen am Mittwoch vor dem Abflug zum Europa-League-Spiel bei Benfica Lissabon. Zuletzt war über das Interesse des BVB an einer Verpflichtung des Angreifers spekuliert worden. "Vom Interesse aus Dortmund an Stefan habe ich auch gehört", wurde Kießling-Berater Ali Bulut in verschiedenen Medien zitiert. Der Spieler sagte nun: "Wenn mein Name in solch einem Zusammenhang fällt, ist das eine Anerkennung. Aber ich möchte nicht, dass dadurch Unruhe hereingetragen wird." Er führt mit dem Münchner Mario Mandzukic (je 15 Treffer) die Bundesliga-Torjägerliste an.

Ringen, Protest: Der bulgarische Ringer-Olympiasieger Walentin Jordanow hat aus Protest gegen den Ausschluss der Sportart aus dem olympischen Programm seine 1996 errungene Goldmedaille zurückgegeben. "Ich habe sie an den Sitz des Internationalen Olympischen Komitees nach Lausanne geschickt. Ich will damit ein Zeichen setzen und meine Solidarität mit den Millionen von Fans und Sportlern, die gegen die Entscheidung des IOC protestieren, zum Ausdruck bringen", sagte der siebenmalige Welt- und Europameister, der mittlerweile den bulgarischen Ringer-Verband als Präsident anführt. "Unser Sport ist ein wichtiger Bestandteil der olympischen Bewegung. Das Ringen hat die antiken und die modernen Spiele schließlich mitbegründet", sagte der 53 Jahre alt Jordanow, der 1996 in Atlanta im Freistil (Gewichtsklasse bis 52 kg) triumphiert hatte: "IOC-Präsident Jacques Rogge hat das geschafft, was Politiker vergeblich versuchen. Er hat die USA, Russland und den Iran vereint. Sie alle wollen den Sport retten, ohne den Olympia nicht mehr dasselbe sein wird." Einen Schritt weiter als Jordanow wollte sein Landsmann Armen Nasarian gehen. Der zweimalige Olympiasieger und Nationaltrainer des griechisch-römisch Teams hat nach eigenen Angaben zwischenzeitlich sogar einen Hungerstreik als Protestaktion in Erwägung gezogen. Die IOC-Exekutive hatte in der vergangenen Woche überraschend beschlossen, die klassische Sportart aus dem Programm für die Sommerspiele 2020 zu streichen. Darauf hatte die weltweite Ringer-Gemeinde mit Entsetzen und Entrüstung reagiert. Die endgültige Entscheidung des IOC wird im September fallen.

Tennis, ATP-Turnier in Buenos Aires: Qualifikant Julian Reister (26) ist beim ATP-Turnier in Buenos Aires überraschend ins Achtelfinale eingezogen. Der Weltranglisten-246. aus Hamburg gewann seine Auftaktbegegnung gegen den Argentinier Martin Alund nach rund 90 Minuten mit 7:5, 6:1. Alund, die Nummer 93 des Rankings, war in der Vorwoche in Sao Paulo erst im Halbfinale am späteren Turniersieger Rafael Nadal (Spanien) gescheitert. Im Achtelfinale bekommt es Reister mit Aljaz Bedene (Slowenien) zu tun, der den an Nummer fünf gesetzten Horacio Zeballos (Argentinien) aus dem Rennen warf. Reister ist der einzige Deutsche im Hauptfeld des mit 493.670 Dollar dotierten Sandplatzturniers.

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Tennis, ATP-Turnier in Memphis: Die Tennisprofis Florian Mayer (Bayreuth) und Benjamin Becker (Orscholz) haben beim ATP-Turnier in Memphis das Achtelfinale verpasst. Der Weltranglisten-29. Mayer verlor in der ersten Runde gegen den früheren Top-10-Spieler James Blake (USA) mit 6:4, 3:6, 2:6. Für den 29-Jährigen war es im fünften Duell mit Blake die vierte Niederlage. Becker musste sich dem Spanier Feliciano Lopez mit 6:4, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Durch das Aus von Mayer und Becker ist das deutsche Kontingent bei dem mit 1,2 Millionen Dollar dotierten Turnier bereits halbiert. Noch im Rennen sind die deutsche Nummer eins und San-Jose-Finalist Tommy Haas (Los Angeles-USA) sowie Björn Phau (Darmstadt), die beide am Mittwoch ihre Erstrundenspiele bestreiten.

NHL, Buffalo Sabres: Der Abwärtstrend bei den Buffalo Sabres mit dem deutschen Eishockey-Trio Christian Ehrhoff, Jochen Hecht und Alexander Sulzer in der nordamerikanischen Profiliga NHL hält an. Das Team verlor am Dienstag (Ortszeit) gegen die Winnipeg Jets 1:2 und kassierte damit schon die zehnte Niederlage im 17. Spiel. Als Letzter der Northeast Division muss sich Buffalo noch erheblich steigern, soll der Einzug in die Playoffs gelingen. Eine Niederlage gab es auch für den Münchner Korbinian Holzer mit den Toronto Maple Leafs. Die Kanadier verloren bei Tampa Bay Lightning 2:4. Der deutsche Torhüter Thomas Greiss gewann indes mit den San Jose Sharks bei den St. Louis Blues 2:1. Allerdings kam der Füssener nicht zum Einsatz.

Fußball, Kenia: Der frühere algerische Fußball-Nationalspieler Adel Amrouche ist neuer Nationaltrainer von Kenia. Amrouche folgt auf den Franzosen Henri Michel, dessen Vertrag im vergangenen Dezember aufgelöst worden war. "Mein Ziel ist die Qualifikation für die WM 2014 und den Afrika Cup 2015. Das sind große Herausforderungen", sagte der 44-Jährige. Kenia hatte sich nicht für den Afrika Cup in diesem Jahr qualifiziert.

Bahnrad, WM: Der deutsche Bahnrad-Vierer hat sich zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Minsk mit der stärksten Platzierung seit vier Jahren besser als erwartet verkauft. Das einstige Flaggschiff des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), das zuletzt zweimal in Folge die Olympischen Spiele verpasst hatte, belegte in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung in 4:05,152 Minuten den sechsten Rang und fuhr am Rennen um die Bronzemedaille nur um sechs Zehntelsekunden vorbei. Aus der Besetzung Maximilian Beyer (19/Nordhausen), Henning Bommel (29/Finsterwalde), Lucas Liß (21/Unna) und Theo Reinhardt (22/Berlin) ragte Liß heraus, der die beiden Schlussrunden von vorne fuhr. "Die Zeit ist okay, ganz zufrieden bin ich nicht. Es ist extrem ärgerlich, dass wir nicht um Bronze fahren. Aber wir kommen peu a peu nach vorne", sagte Bundestrainer Sven Meyer. Gegenüber den Vorjahren konnte der BDR-Vierer den Abstand zur Weltspitze etwas verringern. "Es ist definitiv ein Aufwärtstrend zu erkennen", sagte Bommel. Um Gold kämpfen auf dem Holzoval der Minsk-Arena der Vierer aus Australien (3:59,325) und der britische Vierer (3:59,784). Die Bronzemedaille wird zwischen Dänemark (4:00,841) und Spanien (4:04,587) ausgefahren. In der 3000-m-Einzelverfolgung der Frauen belegte Lisa Brennauer (24/Kempten) in 3:38,697 Minuten einen sehr ordentlichen sechsten Platz, Mieke Kröger (19) aus Bielefeld kam in 3:45,968 auf Platz zwölf. Um Gold fahren Sarah Hammer (USA/3:30,206) und Amy Cure (Australien/3:33,366).

Champions League, Achtelfinale: Der zweimalige Weltpokalsieger FC Porto steht vor dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Ein Tor von Joao Moutinho bescherte dem portugiesischen Meister im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Malaga ein 1:0 (0:0) - und damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Spanien am 13. März. Moutinho traf in der 56. Minute nach einem Steilpass von Alex Sandro für Porto, das 1987 (2:1 im Finale gegen den FC Bayern) und 2004 den wichtigsten Fußball-Europapokal gewonnen hat. Seit 2009 stand der 26-malige Meister nicht mehr im Viertelfinale.

Die früheren Bundesliga-Profis Roque Santa Cruz und Martin Demichelis müssen mit dem Außenseiter Malaga mehr zeigen, wenn sie das Aus abwenden wollen. Der Tabellenvierte der Primera Division war offensichtlich darauf aus, ein 0:0 zu halten - dementsprechend sahen die 42.400 Zuschauer im Estadio do Dragao wenig Erbauliches. Für Malaga ist bereits der Achtelfinal-Einzug der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Allerdings wird es mit der Herrlichkeit bald vorbei sein: Wegen des Verstoßes gegen das "Financial Fairplay" der UEFA werden die Spanier im Falle einer erneuten Europapokal-Qualifikation nicht antreten dürfen.

Ringen, WM: Das Spielerparadies Las Vegas richtet die Ringer-Weltmeisterschaften 2015 aus. Das gab der US-Verband USA Wrestling bekannt. Las Vegas setzte sich gegen Teheran, Neu Delhi, Panama-Stadt und die Olympia-Stadt Sotschi durch. "Die Weltmeisterschaft in Las Vegas ist ein richtiger Schritt, um die Bedeutung des Ringens zu zeigen und dabei zu helfen, das Ringen im olymischen Programm festzusetzen", sagte der Interimspräsident des Weltverbandes FILA, Nenad Lalovic. Die WM ist das erste Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. In Brasilien könnten die Ringer ihren letzten Auftritt auf der olympischen Bühne haben, nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich für ein Olympia-Aus für 2020 ausgesprochen hatte.

Tennis, WTA-Turnier in Memphis: Sabine Lisicki ist beim Tennisturnier in Memphis in das Achtelfinale eingezogen. Die 23 Jahre alte Berlinerin gewann am Dienstag bei der mit 235 000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung gegen die amerikanische Qualifikantin Madison Keys mit 7:5, 6:3. Die an Nummer drei gesetzte Fed-Cup-Spielerin trifft nun auf Melinda Czink aus Ungarn. Nach dem Erstrunden-Aus von Annika Beck ist Lisicki die letzte deutsche Spielerin in Memphis.

Ringen, Olympia: Das drohende Olympia-Aus für die Ringer führt bei den politischen Erzfeinden Iran und USA zu einer bemerkenswerten Solidarität. Zwei Tage vor dem Freistil-Weltcup in Teheran bestätigte Zeke Jones, Nationalcoach der amerikanischen Freistilringer, am Dienstag der iranischen Nachrichtenagentur MEHR, Anstrengungen beider Länder, gemeinsam für den Olympia-Status der Traditionssports zu kämpfen. "Der Ringsport hat stets Völker zusammengebracht und politische Probleme gelöst, wie jetzt wieder zwischen dem Iran und den USA", erklärte Jones.

"Iran und die USA könnten der Welt beweisen, wie wertvoll Ringen für Olympia ist, und auch dafür sorgen, dass die Entscheidung der IOC-Exekutive für ein Olympia-Aus revidiert wird", sagte Jones weiter. Auch der russische Verband will sich der Allianz anschließen. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte in der vergangenen Woche die Empfehlung ausgesprochen, Ringen aus dem Olympia-Programm von 2020 an streichen zu lassen.

Bundesliga, HSV: Trainer Thorsten Fink bescheinigt seinem Team mehr Leidenschaft als früher. "Ich finde, die Spieler wirken nicht mehr so lethargisch", sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten der Bild-Zeitung. "Ich glaube, dass die Mannschaft etwas vom Trainer annimmt. Es geht nicht nur ums Fußballerische." Das Team habe in den vergangenen Jahren viel gezweifelt, berichtete der ehemalige Bayern-Profi. "Das aus den Köpfen rauszukriegen, ist ein Prozess." Der Hamburger SV steht erstmals in der 16-monatigen Amtszeit von Fink auf Platz sechs der Bundesliga und kämpft um einen europäischen Startplatz. Spielerisch und taktisch sei die Qualität da, entscheidend aber sei das Auftreten auf dem Platz, meinte der 45-Jährige und betonte: "Es macht mir im Moment Spaß". In den Monaten zuvor hätten ihn Zweifel geplagt. "Ich bin hartnäckig. Aber man denkt zu Hause schon mal darüber nach: Kann ich das hier durchbringen?"

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