Bayer 04 Leverkusen:Herrlich muss gehen, Bosz übernimmt

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In Dortmund gescheitert, jetzt in Leverkusen: Trainer Peter Bosz. (Foto: Martin Meissner/AP)
  • Einen Tag vor Heiligabend trennt sich Bayer 04 Leverkusen von Trainer Heiko Herrlich.
  • Die Entscheidung fiel, obwohl Herrlichs Mannschaft zuletzt zwei Spiele in Serie gewinnen konnte.
  • Für ihn übernimmt der frühere Dortmunder Trainer Peter Bosz.

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich nach dem enttäuschenden Verlauf der Hinrunde von Trainer Heiko Herrlich getrennt. Das bestätigten die Rheinländer am Sonntagvormittag einen Tag nach Leverkusens 3:1-Sieg gegen Hertha BSC. Herrlich war seit dem 1. Juli 2017 beim Werksklub tätig. Damals unterschrieb der Ex-Nationalspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.

Die Nachfolge des 47-Jährigen übernimmt Peter Bosz. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund gearbeitet, musste nach verheißungsvollem Start allerdings mit ansehen, wie seine Mannschaft immer weiter abbaute und in sechs Vorrundenspielen in der Champions League nur zwei Punkte holte. Schließlich wurde Bosz im Dezember wieder entlassen.

Völler beklagt die "Stagnation in der Entwicklung des Teams"

Trotzdem entschied sich die Bayer-Führung für Bosz als neuen Trainer. Dieser stehe "für offensiven, temporeichen und begeisternden Fußball. Er hat auf seinen Trainerstationen immer eine besondere Passion bei der Arbeit mit jungen Spielern gezeigt. Peter passt auch deswegen hervorragend zu uns, denn wir setzen seit vielen Jahren darauf, hochtalentierte Nachwuchskräfte weiterzuentwickeln", erklärte Sportdirektor Simon Rolfes.

"Unter der sportlichen Leitung von Peter Bosz wollen wir versuchen, unseren ambitionierten Ansprüchen so schnell wie möglich wieder gerecht zu werden", sagte Fernando Carro, Vorsitzender der Bayer-04-Geschäftsführung. Rudi Völler begründete die Entscheidung gegen Herrlich mit der "Stagnation in der Entwicklung des Teams. Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht", sagte der für den Sport verantwortliche Geschäftsführer.

Bayer, das im Sommer die Qualifikation für die Champions League als Saisonziel ausgerufen hatte, hat nach 17 Spielen lediglich 24 Punkte auf dem Konto und rangiert auf Platz neun. Im DFB-Pokal und der Europa League überwintert Bayer zwar, aber auch in diesen beiden Wettbewerben konnte Leverkusen bislang nicht vollends überzeugen. Unter Herrlich war die Königsklasse in der vergangenen Spielzeit als Tabellenfünfter nur knapp verpasst worden.

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