2. Spieltag der Bundesliga:Schalke erleidet Debakel, Gladbach siegt gegen Hannover

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Neuer Defensiv-Stabilisator für den VfL Wolfsburg: Luiz Gustavo. (Foto: dpa)

Beim Debüt von Luiz Gustavo im VfL-Trikot gewinnen die Wolfsburger mit 4:0 gegen Schalke 04, Huntelaar verletzt sich am Knie. Keine Chance lassen die Gladbacher ihren Gegnern beim 3:0-Erfolg gegen Hannover 96, Leverkusen profitiert von einem Stuttgarter Eigentor. Werder Bremen besiegt den FC Augsburg, Mainz macht den Freiburger Fehlstart perfekt.

Beim VfL Wolfsburg hat der Rekord-Transfer von Luiz Gustavo auf Anhieb die erhoffte Wirkung ausgelöst. Einen Tag nach der spektakulären Verpflichtung des Brasilianers deklassierten die Wolfsburger den FC Schalke 04 verdient mit 4:0 (0:0) und feierten den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga. Die enttäuschenden Schalker, deren Generalprobe für die Champions-League-Qualifikation gegen Saloniki völlig misslang, müssen dagegen weiterhin auf den ersten Dreier warten.

In einer temporeichen und unterhaltsamen Partie drückte sich die große Wolfsburger Überlegenheit erst nach der Pause in Toren aus. Innenverteidiger Robin Knoche (55. Minute) brach mit einem Abstauber den Bann. Danach trafen noch Vieirinha (61.), der überragende Abwehrchef Naldo (67.) und Stefan Kutschke (90.) gegen die teilweise konfusen Schalker, die nach zwei Spieltagen bereits sieben Gegentore auf dem Konto haben.

Spielt er oder spielt er nicht? Das Interesse der 28 405 Zuschauer im nicht ausverkauften VfL-Stadion galt vor dem Anpfiff hauptsächlich Luiz Gustavo. Der bisherige Bayern-Star, der am Vortag erstmals für eine Stunde mit seinen neuen Teamkollegen trainiert hatte, erhielt von Beginn an das Vertrauen von VfL-Trainer Dieter Hecking. Neben dem neuen Abräumer auf der Sechser-Position rückten auch Innenverteidiger Knoche und Ivan Perisic im Vergleich zur 0:2-Pleite in Hannover neu in die Startelf. Sie ersetzten die gesperrten Profis Timm Klose und Maximilian Arnold.

Auch dank des umsichtigen Ballverteilers Luiz Gustavo, der viel mit seinen Mitspielern kommunizierte und sofort akzeptiert wurde, erkämpften sich die Wolfsburger von Beginn an ein Übergewicht. Teilweise lief der Ball sicher durch die eigenen Reihen, beim Abschluss fehlte aber lange Zeit die Gefährlichkeit. Schalke-Keeper Timo Hildebrand (13.) parierte einen Naldo-Freistoß und hatte Glück, als Ivica Olic (26.) nach einer glänzenden Stafette den Ball über das Tor lenkte. Die beste VfL-Chance in Durchgang eins vergab völlig frei stehend Vieirinha in der 36. Minute.

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Schalke-Trainer Jens Keller hatte auf die Defensivschwächen beim 3:3 gegen den Hamburger SV reagiert. Innenverteidiger Felipe Santana und Marco Höger erhielten eine Chance, im Mittelfeld meldete sich Nationalspieler Julian Draxler nach seinen Achillessehnen-Problemen fit zurück. Er und seine Kollegen hatten aber riesige Probleme, die Partie in den Griff zu kriegen. Die Abwehr spielte nur eine Halbzeit konzentrierter als zuletzt. Im Angriff dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Torjäger Klaas-Jan Huntelaar den ersten Warnschuss abgab. Der Ball prallte aber vom Innenpfosten ab. Nach der Pause blieb Huntelaar mit Knieproblemen in der Kabine. Die Schalker Anfangsoffensive war nach fünf Minuten mit zwei Chancen aber schnell beendet. Danach übernahmen wieder die Wolfsburger das Kommando und nutzten ihre Chancen wesentlich konsequenter als im ersten Durchgang.

Unglücksrabe Daniel Schwaab vom VfB Stuttgart hat Bayer Leverkusen unfreiwillig zur Einstellung eines Vereinsrekordes verholfen. Dank eines wenig berauschenden 1:0 (1:0) am Samstag gewann die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä saisonübergreifend zum siebten Mal in Serie in der Fußball-Bundesliga und egalisierte damit die Bestmarke aus dem Jahr 2001. Der erst im Sommer von Bayer zu den Stuttgartern gewechselte Schwaab besiegelte mit seinem Eigentor in der 42. Minute die Niederlage des VfB und machte vor 40 800 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena den schwäbischen Fehlstart perfekt. Die Gäste aus Leverkusen hingegen holten aus den ersten beiden Bundesligapartien die optimale Ausbeute von sechs Zählern.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und dessen Vorgänger Jürgen Klinsmann stellte Stuttgarts Coach Bruno Labbadia seine Startelf im Gegensatz zum verpatzten Auftakt in Mainz (2:3) um. Nach dem Ausfall von Serdar Tasci (Einriss im linken Außenmeniskus) verteidigte eine Dreierkette um Schwaab, der im Sommer nach vier Jahren von Bayer gekommen war. Auf den Außen verstärkten bei Bedarf Gotoku Sakai und Konstantin Rausch die VfB-Deckung. Gegen dieses variable 3-4-3-System der Schwaben kam die hochgelobte Leverkusener Offensive um Stefan Kießling, Sidney Sam und Heung-Min Son zunächst nicht wie gewohnt zum Zug. Auch wenn Sam (22.) mit einem Pfostentreffer für das Team von Trainer Hyypiä, der seiner beim Auftakt gegen Freiburg (3:1) siegreichen Mannschaft vertraute, schon für die Führung hätte sorgen können.

Beide Mannschaften leisteten sich zwar in der Rückwärtsbewegung die eine oder andere Nachlässigkeit, doch den roten Faden im Aufbau fanden weder der VfB noch Bayer. Zu spät oder zu schludrig fielen die Abspiele aus. Effektivität? Mangelware! Labbadia feuerte seine Spieler von der Seitenlinie aus immer wieder an. Doch kurz vor der Pause erwies sich Schwaab als Unglücksrabe. Der 24-Jährige wollte eine Flanke von Sebastian Boenisch im Strafraum klären, überwand jedoch unglücklich den machtlosen Schlussmann Sven Ulreich.

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Mit einem Pfeifkonzert ihrer Fans wurden die Schwaben in die Halbzeit verabschiedet. Mit Cacau für Rausch und Moritz Leitner für Boka setzte Labbadia nach dem Wechsel auf Offensive und mehr Ballsicherheit. Tatsächlich gewannen die Schwaben auch die Oberhand. Vor dem Tor blieben Kapitän Christian Gentner & Co. aber blass. Die Bayer-Elf wollte ihrerseits unbedingt den 2001 noch unter Klaus Toppmöller aufgestellten Clubrekord knacken und bot Paroli. Wenngleich die Begegnung auf bescheidenem Niveau blieb. Der VfB hatte in einer am Ende nickligen Partie noch einmal gute Chancen. Gentner (81.) vergab per Fernschuss, Youngster Tobias Werner (88.) im Power Play. Die sichere Leverkusener Deckung um Emir Spahic und Ömer Toprak ließ sich jedoch nicht mehr bezwingen.

Die Neuzugänge Max Kruse und Christoph Kramer haben Borussia Mönchengladbach zum ersten Sieg in der noch jungen Fußball-Bundesligasaison verholfen. Mit seinem ersten Pflichtspieltor (20. Minute) für Gladbach leitete der frühere Freiburger Kruse vor 46 089 Zuschauern im Borussia-Park den klaren 3:0 (1:0)-Erfolg gegen Hannover 96 ein. Der starke Ex-Bochumer Kramer (53.) mit seinem ersten Bundesligator sowie Filip Daems (66./Handelfmeter) machten am Samstagabend den hoch verdienten Erfolg der Gastgeber perfekt. Hiroki Sakai hatte mit einem unglücklichen Handspiel im Fallen den Strafstoß verursacht.

Gladbachs Trainer Lucien Favre vertraute im ersten Heimspiel der Saison derselben Elf, die zum Auftakt 1:3 gegen Bayern München verloren hatte. Bei Hannover kam wie erwartet Neuzugang Marcelo, der in dieser Woche für rund 2,5 Millionen Euro von PSV Eindhoven verpflichtet worden war, zu seinem Debüt. Der 26-Jährige verdrängte Karim Haggui und bildete mit Salif Sané die Innenverteidigung der 96er. Links verteidigte der Belgier Sébastien Pocognoli für den verletzten Christian Pander. Die Borussia erspielte sich schnell ein Übergewicht, war die aktivere Mannschaft und hatte auch die ersten Tormöglichkeiten. Ein Schuss von Juan Arango (16.), der unter der Woche noch für Venezuela im Länderspieleinsatz war, konnte Hannover noch zur Ecke ablenken.

Doch nur vier Minuten erzielte Gladbach den ersten eigenen Treffer der neuen Saison. Und es war eine Co-Produktion der beiden Neuzugänge Raffael und Kruse. Der Brasilianer setzte sich auf der linken Seite durch und passte mustergültig in den Rücken der 96-Abwehr, wo der Ex-Freiburger lauerte und Torwart Ron-Robert Zieler mit seinem Linksschuss aus zwölf Metern gegen dessen Laufrichtung keine Abwehrchance ließ. Danach erwachte Hannover etwas und bemühte sich um konstruktiven Spielaufbau, doch die Favre-Elf konterte aus einer sicheren Defensive gefährlich: Wie in der 36. Minute, als Patrick Herrmann aus halbrechter Position den Ball knapp über die Latte setzte.

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Hannover setzte nach dem 2:0 gegen Wolfsburg vor einer Woche seine schwachen Auswärtsauftritte der Vorsaison fort, auch wenn Borussen-Keeper Marc-André ter Stegen vor der Pause (42.) zumindest einmal gefordert war, als er eine zu kurze Rückgabe vor dem heranstürmenden Mame Diuof wegschlagen musste. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hätte Gladbach auf 2:0 erhöhen müssen, als Zieler zunächst einen Arango-Schuss parierte und Raffael den Nachschuss unkonzentriert vergab.

"Wir müssen auf das 2:0 spielen", sagte Gladbachs Manager Max Eberl in der Halbzeit beim TV-Sender Sky. Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte 96-Coach Mirko Slomka in Artur Sobiech für Leonardo Bittencourt einen zweiten Stürmer. Doch für Angriffswirbel sorgte weiterhin der Gastgeber. Und die Mühe wurden belohnt. Zwar verhinderte Hannovers Sané mit einer spektakulären Rettungsaktion per Fallrückzieher auf der Linie (51.) nach einem Lupfer von Kramer zunächst noch das 0:2.

Doch nur zwei Minuten später kam auch der Senegalese zu spät. Einen Heber von Kruse lenkte Sané mit langem Bein noch an den Pfosten, aber im Nachsetzen drückte Kramer den Ball über die Linie. Und mit dem 3:0 von Daems, der auch seinen zwölften Elfmeter in der Bundesliga sicher verwandelte, war Hannovers Widerstand endgültig gebrochen.

Bei Robin Dutts Heim-Debüt ist Werder Bremen eine Premiere gelungen. Der norddeutsche Fußball-Bundesligist gewann am Samstag dank Mehmet Ekici (22. Minute) mit 1:0 (1:0) gegen den FC Augsburg und schaffte damit im dritten Anlauf den ersten Heimsieg gegen die Gäste aus Bayern. Die Werder-Fans feierten nach dem Abpfiff den glücklichen und perfekten Saisonstart mit sechs Punkten, nachdem sie vor der Partie den nicht anwesenden Dutt-Vorgänger Thomas Schaaf mit einem bewegenden Programm verabschiedet hatten. Die Augsburger erlebten hingegen nach dem misslungenen Auftakt gegen Borussia Dortmund vor 40 112 Zuschauern einen erneuten Rückschlag und bleiben am Tabellenende.

Unterhaltsamer und auch bewegender als das schwache Spiel waren die Minuten vor dem Anpfiff, als die Werder-Fans den Ex-Trainer Schaaf feierten. Mit einer Ganzstadion-Choreographie ehrten die Anhänger den langjährigen Coach, dessen Ära nach mehr als 14 Jahren im Mai wenig harmonisch geendet hatte. Die Initiative namens "Danke Thomas" organisierte unter anderem 42 000 Plakate, auf denen genau dieser Slogan zu lesen war. Die Anhänger hielten diese Poster in die Höhe, während die Fußball-Hymne "You never walk alone" abgespielt wurde.

Am Ende rollten sie über ein riesiges "Danke Thomas"-Transparent ein "Auf geht's Robin." So forsch wie die Aufforderung war das Spiel indes nicht. Der Schaaf-Nachfolger, den die Organisatoren sogar vorher um dessen Einverständnis gebeten hatten, sah, dass sich im Vergleich zur Rückrunde unter Schaaf fast nichts geändert hat. Das Spiel der Bremer wirkt weiterhin unsicher und in vielen Bereichen mangelhaft. Die durch den Ausfall von Kapitän Clemens Fritz umgebaute Abwehr war wieder einmal anfällig und wackelig. Vor allem der als Abwehrchef auserkorene Sebastian Prödl sorgte für unnötige Aufregung gegen die früh störenden und mutig angreifenden Augsburger, die deutlich mehr Ballbesitz hatten.

Viele Fehlpässe verhinderten ein gefährliches Bremer Offensivspiel. Ausgerechnet dem erfahrenen Aaron Hunt unterliefen viele Patzer. Das Zusammenspiel war fehlerhaft, schnelle Ballverluste die Folge. Bezeichnend: Die erste Ecke gab es erst in der 75. Minute. Kein Wunder, dass das 1:0 durch eine Einzelaktion fiel: Der auch sonst stark spielende Ekici zog nach einem schönen Dribbling gegen Jan Moravek aus rund 20 Metern ab und ließ Keeper Mohamed Amsif unglücklich aussehen. Der Kopfballtreffer von Assani Lukimya (43.) wurde ebenso wegen Abseits nicht gegeben wie später ein Drehschuss von Hunt (78.).

Die Augsburger wirkten frischer und nach der Niederlage am ersten Spieltag nicht verzagt. Die Gäste waren mit ihrem Pressing unangenehm für Werder, beschwerten sich aber auch unnötig oft bei Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Siebert. Nach Balleroberung schaltete der FCA schnell auf Angriff um. Torchancen blieben indes Mangelware, weil die Passsicherheit fehlte. Mittelstürmer Sascha Mölders rieb sich in Zweikämpfen auf, konnte mit dem Ball jedoch wenig anfangen. Werder Bremens am Mittwoch verpflichteter Zugang Franco di Santo war noch nicht im Kader, während Augsburgs Raul Bobadilla von Trainer Markus Weinzierl immerhin nach einer knappen Stunde eingewechselt wurde. Der ehemalige Gladbach-Stürmer konnte indes nichts mehr bewegen und musste in der Schlussphase verletzt vom Platz.

Der FSV Mainz 05 hat seinen Auswärtsfluch in der Fußball-Bundesliga nach sieben Monaten überwunden und den Fehlstart des SC Freiburg perfekt gemacht. Am zweiten Spieltag siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel bei den Breisgauern mit 2:1 (0:0) und weist damit bereits sechs Zähler auf. Der Europa-League-Starter aus Freiburg bleibt ohne Punkt und muss sich mit Blick auf die kommenden Aufgaben erheblich steigern.

Niki Zimling (64.) und Jungnationalspieler Nicolai Müller (68.) erzielten die Treffer für die Rheinhessen, die zuletzt am 26. Januar bei der SpVgg Greuther Fürth (3:0) auswärts gewonnen hatten. Für die lange Zeit überlegenen Freiburger traf Sebastian Freis (71.). Vor 23.100 Zuschauern im Freiburger Stadion veränderte SC-Coach Christian Streich seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen. Mensur Mujdza rückte für Francis Coquelin in die Abwehrkette, in der Offensive erhielten Karim Guédé und Freis ihre Bewährungschance.

Tuchel schenkte zu Beginn bis auf eine Ausnahme den Akteuren vom Auftaktsieg gegen den VfB Stuttgart sein Vertrauen. Christoph Moritz erhielt dabei den Vorzug vor Sebastian Polter, der als einzige echte Spitze eingeplant gewesen war. Dementsprechend zurückhaltend gingen die Mainzer die Partie an. Bei strahlendem Sonnenschein lief zu Beginn vor allem der Motor der Gäste im Energiesparmodus. Die Mainzer wirkten passiv, überließen Freiburg die Spielkontrolle und störten erst in der eigenen Hälfte. Deutlich aggressiver gingen die Breisgauer zu Werke, die früh attackierten und sich so immer wieder den Ball erkämpften. Guédé (7.) und Mike Hanke mit einem Kopfball vier Minuten später näherten sich dem Mainzer Gehäuse erstmals an.

Deutlich gefährlicher waren die Aktionen des Offensivduos nach einer knappen halben Stunde. In der 26. Minute prüfte Hanke den Mainzer Schlussmann Heinz Müller erstmals richtig, Sekunden später hielt dieser gegen Guédé. Nach dem verschlafenen Beginn tauchten auch die Gäste im gegnerischen Strafraum auf. Niki Zimling (36.) und Zdenek Pospech (44.) verpassten die Führung aber mehr oder weniger knapp. Die Mainzer kamen auch besser aus der Kabine. Nachdem Freiburgs Keeper Oliver Bauman einen Eckball unterlaufen hatte, köpfte am zweiten Pfosten ein überraschter Niko Bungert (56.) nur wenige Zentimeter neben das Gehäuse.

Beim wuchtigen Kopfball des freistehenden Zimling war aber auch Baumann aus kurzer Distanz ebenso wie bei Müllers Treffer aus spitzem Winkel machtlos. Freiburg wirkte nach dem Doppelschlag nur kurz geschockt und kam durch Freis zum verdienten Anschluss. Danach entwickelte sich eine offene Begegnung mit weiteren Chancen auf beiden Seiten. In der Freiburger Mannschaft verdienten sich Hanke und Guédé Bestnoten, bei Mainz überzeugten Zimling und Nicolai Müller.

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