NBA:Nowitzki verliert mit Dallas in Oklahoma

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Verliert auch das zweite Auswärtsspiel mit Dallas: Dirk Nowitzki (Foto: AFP)

Die Mavericks können auch ihr zweites Auswärtsspiel in der NBA nicht gewinnen. Stephan Schmid wird Nachfolger von Rudi Bommer bei Energie Cottbus. Biathlet Michael Rösch startet künftig für Belgien. Neun Monate nach ihren schweren Verletzung absolviert Skirennfahrerin Lindsey Vonn ihr erstes Abfahrtstraining.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben auch ihr zweites Auswärtsspiel dieser Saison in der nordamerikanischen Basketballliga NBA verloren. Nach zwei Heimsiegen in Serie unterlagen die Texaner am Mittwoch (Ortszeit) bei den Oklahoma City Thunder mit 93:107. Damit haben die Mavs seit elf Partien nicht mehr gegen ihren Rivalen aus der Western Conference gewinnen können. Nowitzki kam auf 16 Punkte, bester Scorer für Dallas war Monta Ellis mit 20 Zählern. Bei Oklahoma City ragte das All-Star-Duo Kevin Durant (23) und Russell Westbrook (22) heraus. Mit einer Bilanz von drei Siegen aus fünf Partien liegt Dallas im Westen auf dem achten und letzten Playoffplatz.

2. Bundesliga, Cottbus: Stephan Schmidt soll den Fußball-Zweitligisten FC Energie Cottbus vor dem Abstieg bewahren. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, wird der 37 Jahre alte Nachfolger des am Dienstag beurlaubten Trainers Rudi Bommer. Der Wunschkandidat der Lausitzer wird bereits am Donnerstag um 10.00 Uhr das Training leiten und um 12.30 Uhr auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Schmidt erhielt nach Vereinsangaben einen Vertrag bis 2016. Schmidt soll wie zuvor Bommer neben dem Trainer-Job auch das Amt des Sportdirektors ausüben. Der gebürtige Berliner war am 5. Mai beim Liga-Konkurrenten SC Paderborn entlassen worden. Er feierte seinen größten Erfolg als Trainer mit dem Gewinn der U19-Meisterschaft beim VfL Wolfsburg, wo er zwischen 2009 und 2012 tätig war.

In seiner aktiven Laufbahn hatte er unter anderem beim SV Babelsberg, Preußen Münster und in der zweiten Mannschaft von Hertha BSC gekickt. "Bisher habe ich nur als Kontrahent respektvoll zum FC Energie aufgeschaut. Um die Bedingungen, den namhaften Kader, die wirtschaftliche Stabilität und die Möglichkeiten im Nachwuchsbereich beneiden viele Zweitligisten Cottbus", erklärte Schmidt. "Die sportlichen Geschicke nun mitgestalten zu können, ist eine große Herausforderung", sagte er bei seiner Vertragsunterschrift.

Ski alpin, Lindsey Vonn: Neun Monate nach dem schweren Sturz bei der alpinen Ski-WM hat Olympiasiegerin Lindsey Vonn erfolgreich ihr erstes Abfahrtstraining absolviert. Die 29 Jahre alte Amerikanerin unternahm am Mittwoch (Ortszeit) fünf Schussfahrten im US Ski Team Speedcenter in Copper Mountain. "Ich fühle mich frisch und trainiere hart. Alles ist perfekt", sagte die viermalige Gesamtweltcupsiegerin. Vonn hatte Ende Oktober noch auf den Saisonauftakt im Riesenslalom von Sölden verzichtet und peilt ihr Weltcup-Comeback bei den Speed-Rennen in Beaver Creek Ende dieses Monats an. Sie hatte sich bei der WM in Schladming schwer am rechten Knie verletzt.

Handball, Bundesliga: Rekordmeister und Titelverteidiger THW Kiel hat seine Vormachtstellung in der Handball-Bundesliga eindrucksvoll untermauert. In einem hochklassigen Spitzenspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen setzte sich der Tabellenführer 31:28 (14:13) durch und baute das Polster an der Spitze mit 22:2 Zählern auf drei Punkte aus. Die Löwen (17:7), die in der Liga seit dem 6. April 2011 und sieben Spielen auf einen Sieg gegen Kiel warten, rutschten dagegen auf den fünften Platz ab. Zuvor hatten der HSV Hamburg (18:4) und die SG Flensburg-Handewitt (19:5) ihre Spiele gewonnen und den Druck in der Spitzengruppe erhöht. Der Champions-League-Sieger aus Hamburg setzte sich 32:24 (13:12) gegen den SC Magdeburg durch, Flensburg kam zu einem 29:25 (15:12)-Sieg bei der HSG Wetzlar.

Basketball, Eurocup: Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm hat am vierten Spieltag der Eurocup-Vorrunde den dritten Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath bezwang Olimpija Ljubljana aus Slowenien mit 83:80 (54:44) und nahm Kurs auf die 2. Gruppenphase. Erfolgreichste Werfer waren Will Clyburn mit 17 Punkten und Edgar Sosa mit elf Zählern. Ebenfalls im Rennen bleiben die Telekom Baskets Bonn. Das 74:63 (40:31) gegen Belfius Mons-Hainaut aus Belgien war der zweite Sieg in Folge für die Baskets. Jamel McLean war vor 4170 Zuschauern mit 23 Punkten bester Werfer. In der Tabelle bleibt Bonn Vierter, nur die ersten drei Teams kommen weiter. Auch die EWE Baskets Oldenburg sind weiter auf Erfolgskurs. Die Niedersachsen siegten beim belgischen Spitzenteam Spirou Charleroi mit 70:53 (36:23) und stehen mit drei Siegen und einer Niederlage auf dem zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B.

Biathlon, Staatsbürgerschaft: Biathlet Michael Rösch wird im kommenden Winter für Belgien starten. Der Staffel-Olympiasieger von 2006 habe den Antrag auf die belgische Staatsbürgerschaft gestellt, teilte Röschs Management am Mittwoch mit. "Mit ein bisschen Goodwill wird Michael noch in der ersten Saisonhälfte an den Start gehen. Wir haben schon viele Vorgespräche mit den entsprechenden Institutionen geführt", sagte Philippe Heck, der Generalsekretär des Belgischen Biathlonverbandes. Rösch hatte zuletzt keine Rolle mehr in den Planungen des Deutschen Skiverbandes (DSV) gespielt. "Die letzten Jahre sind für mich nicht wirklich glücklich gelaufen und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich was ändern muss. Nach einigen Sondierungsgesprächen hat sich bei mir die Meinung gefestigt, dass Belgien für mich die richtige Wahl ist", sagte der 30-Jährige. Rösch hatte eigentlich schon bei der WM im vergangenen Februar für Belgien starten wollen. Damals war die Einbürgerung jedoch ins Stocken geraten. Nun steht einem Start offenbar nichts mehr im Wege.

IOC, Thomas Bach: IOC-Präsident Thomas Bach hat sich in einer Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York gegen Olympia-Boykotte ausgesprochen. "Wir sind gegen jede Art von Boykotten", sagte Bach vor Vertretern der 193 UN-Mitgliedstaaten: "Boykotte sind ein grundlegender Widerspruch zum Geist des Sports. Sie nehmen dem Sport die Möglichkeit, um für Frieden, gegenseitiges Verständnis und Solidarität zu arbeiten." Bach hatte stets betont, dass ihn der westdeutsche Olympia-Boykott der Sommerspiele 1980 in Moskau dazu gebracht hatte, sich sportpolitisch zu engagieren. Das nationale Anti-Homosexuellen-Gesetz des nächsten Olympia-Gastgebers Russland erwähnte Bach nicht explizit, er krtisierte es indirekt, indem er gegen Diskrimierung eintrat: "Wir sprechen uns gegen jede Art von Aussperrungen aus", sagte der 59-Jährige.

Olympia, Athletenvereinbarung: Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat gegen die Sportgerichtsbarkeit gewettert. Der Welt- und Europameister riet allen Athlten, die Schiedsgerichtsklausel im Rahmen der Athletenvereinbarung vor Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften nicht zu unterschreiben. "Ich bin einer der wenigen Athleten, der die Schiedsvereinbarung schon seit fünf Jahren nicht unterschrieben hat. Das hat nichts damit zu tun, dass ich den Anti-Dopingkampf nicht unterstütze oder die Athletenvereinbarung nicht unterstütze. Ich bin ein Berufssportler, und ich verliere dadurch meine mir zustehende Gerichtsbarkeit. Es geht hier um die persönliche Freiheit", sagte Harting dem Sportinformationsdienst in Berlin. Harting sprach in dem Zusammenhang von Knebelverträgen. Zuletzt hatte Eisschnellläuferin Claudia Pechstein die Debatte um die Athletenvereinbarung in Schwung gebracht. Die fünfmalige Olympiasiegerin riet per Petition davon ab, als Athlet die Sportgerichtsbarkeit als einzig wahre Gerichtsinstanz zu akzeptieren. "Ich habe durch den Fall Claudia Pechstein dazugelernt", sagte Harting. "Sie kämpft um Schadensersatz und kommt einfach nicht weiter. Seitdem unterschreibe ich auch keine Schiedsvereinbarung. Aber ich untersütze Wada- und Nada-Code sowie die Athletenvereinarung an sich", sagte Harting.

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