2. Fußball-Bundesliga:Karlsruhe überrascht St. Pauli, Aue und Dresden glücklos

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Karlsruhes Dennis Kempe (rechts) setzt St. Paulis Fin Bartels unter Druck. (Foto: dpa)

Mit einem 2:0-Erfolg über den FC St. Pauli rückt der Karlsruher SC vorläufig auf den dritten Platz der zweiten Fußball-Bundesliga vor. Aue verliert gegen Sandhausen, Dresden und Bochum trennen sich 0:0-Unentschieden.

Der Karlsruher SC darf sich Hoffnungen machen, in der 2. Fußball-Bundesliga auf dem Relegationsrang zu überwintern. Die Badener überraschten am Freitagabend durch einen 2:0 (0:0)-Sieg beim FC St. Pauli und sprangen vorerst auf den dritten Platz.

Der KSC überholte die Hamburger damit in der Tabelle, am Wochenende könnten allerdings noch der 1. FC Kaiserslautern und rein rechnerisch auch Union Berlin vorbeiziehen. Der SV Sandhausen kletterte durch ein 1:0 (1:0) gegen Erzgebirge Aue vorerst ins obere Drittel, Dynamo Dresden und der VfL Bochum trennten sich im dritten Freitagsspiel torlos.

Damit steht auch fest, dass die SpVgg Greuther Fürth unabhängig vom eigenen Abschneiden am Sonntag gegen den VfR Aalen als Tabellenzweiter ins neue Jahr geht. Als Tabellenführer in die Zweitliga-Winterpause geht in jedem Fall der 1. FC Köln. Nach bisher vier Siegen aus fünf Partien unter Interimstrainer Roland Vrabec setzte es für die Paulianer gegen den starken KSC diesmal eine Enttäuschung.

Marcel Halstenberg (44. Minute) vergab vor der Pause die lange Zeit größte Möglichkeit für die Gastgeber, ehe Karlsruhes Ilijan Micanski (63.) und Manuel Torres (85.) zwei Konter perfekt abschlossen und dem Außenseiter drei Punkte sicherte.

Aue und Dresden weiter im Abstiegskampf

Sandhausen durfte dank eines Treffers von Offensivmann David Ulm (31./Foulelfmeter) über den siebten Saisonsieg jubeln. Nicky Adler war zuvor von Aues Arvydas Novikovas im Strafraum umgerempelt worden. Die lange destruktiven Sachsen kamen selbst kaum zu eigenen Chancen und sind mit Winterpausenbeginn weiter akut abstiegsgefährdet.

Dasselbe gilt für Dynamo Dresden. Gegen die Bochumer von Trainer Peter Neururer erspielten sich die Gastgeber in einer hektischen Partie zwar ein kleines Übergewicht, bewiesen bei ihren wenigen Chancen aber keinerlei Abschlussstärke.

Pech hatte Mohamed Amine Aoudia, der nach einer Flanke per Kopf am Pfosten scheiterte. Mitte der zweiten Halbzeit sah der Algerier obendrein wegen eines vermeintlich groben Foulspiels auch noch die Rote Karte (71.), doch Bochum konnte die resultierende Überzahl nicht nutzen. "Es war mehr drin für uns. Nach dem Platzverweis müssen wir das Spiel anders gestalten", sagte Bochums Trainer Peter Neururer.

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