Fußball:Bochum springt weiter Richtung Bundesliga

Freudentaumel in Bochum: Tabellenführung ausgebaut (Foto: dpa)

Ein 2:1 gegen Holstein Kiel bringt den VfL Bochum dem Aufstieg wieder näher.

Dank des Doppelpackers Simon Zoller kommt der VfL Bochum der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach elf Jahren immer näher. Mit seinen Saisontoren Nummer 12 und 13 führte der Stürmer den Tabellenführer im Spitzenspiel der 27. Runde zum 2:1 (1:0)-Sieg gegen Holstein Kiel.

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Die Erkenntnisse der drei WM-Qualifikationsspiele setzen Joachim Löw enorm unter Druck: Er muss eine Abwehr finden, das Mittelfeld moderieren und vorm Tor Schärfe und Effizienz vermitteln. Ausgerechnet das Topspiel am Wochenende könnte ihm helfen.

Von Christof Kneer

Die Westfalen (54 Punkte) bauten ihren Vorsprung vor dem Verfolger Hamburger SV, der am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 antritt, auf fünf Zähler aus. Zweiter ist jetzt die SpVgg Greuther Fürth (50 Punkte). Die Störche, die nach vierwöchiger Zwangspause aus der Corona-Quarantäne zurückkehrten, bleiben bei zwei weniger absolvierten Spielen vorerst Vierter.

Zoller brachte den VfL bereits in der fünften Minute in Führung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld hatte Robert Zulj Milos Pantovic mit einem Steilpass bedient, dessen Querpass verwertete Zoller. Vor seinem zweiten Treffer nahm der Bochumer Stürmer dem Kieler Abwehrspieler Simon Lorenz mit resolutem Körpereinsatz den Ball ab und traf mit dem rechten Außenrist aus zwölf Metern (60.).

Die Gäste reklamierten vergeblich, Schiedsrichter Martin Petersen hatte kein Foul gesehen. Nach einem Handspiel von Maxim Leitsch verkürzte Alexander Mühling per Elfmeter (81.).

Die Bochumer waren die spielerisch bessere Mannschaft, die die Mehrzahl der Torchancen hatte. Die Kieler, nach insgesamt sechs Coronafällen seit dem 1:1 beim Hamburger SV am 8. März zum Zuschauen verurteilt, waren in der Offensive lange harmlos. Erst nach dem 0:2 wurden sie stärker. Die Störche erwartet in den nächsten Wochen ein Mammutprogramm: Das Spitzenspiel war die erste von sieben Partein in 22 Tagen.

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