2. Bundesliga:1860 München kassiert späten Ausgleich

Lesezeit: 2 min

Zweitligist 1860 München verpasst beim 2:2 in Aachen den vierten Sieg in Serie - zwei Treffer von Stefan Buck und Stefan Aigner reichen nicht. Beim Spiel zwischen Dynamo Dresden und dem FSV Frankfurt fallen zwei Eigentore, der VfL Bochum deklassiert Erzgebirge Aue.

Alemannia Aachen hat in einen der besten Heimspiele der Saison beim 2:2 (1:1) gegen 1860 München einen Punkt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga erkämpft. Die aufstrebenden Bayern, zuletzt dreimal in Serie siegreich, erhielten damit am Sonntag einen Dämpfer.

Umkämpfte Partie: Benjamin Auer (rechts) gegen Necat Ayguen. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Vor 17.023 Zuschauern erzielten Stefan Buck (41. Minute) und Stefan Aigner (77.) für die Gäste die Tore, Sergiu Radu (43.) und Bas Sibum (82.) trafen für Aachen. Die beiden Mannschaften boten zunächst ein attraktives Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Den Auftakt machte die Gäste mit Kevin Volland (5.), der nach schönem Pass von Kai Bülow frei vor dem Aachener Tor zum Schuss kam und knapp vorbeizielte.

Buck hatte in der 23. Minute eine weitere Großchance, doch auch sein Kopfball verfehlte das gegnerische Gehäuse. Im Gegenzug hatte München Glück, als Alemannia-Kapitän Benjamin Auer per Kopf nur den Pfosten traf.

Besser machte es nach einem Freistoß von Daniel Bierofka vier Minuten vor der Pause Buck mit dem 1:0-Kopfballtor. 120 Sekunden später gelang Radu mit einem herrlichen Fallrückzieher 1:1. Nach dem Wiederanpfiff flachte die Partie etwas ab, wurde aber in der Endphase hoch spannend: Erst gelang "Joker" Aigner für das 2:1 für München, dann gelang Sibum noch das 2:2.

"Über 90 Minuten gesehen war das unsere beste Leistung der Saison. Wir müssen uns zwar mit einem Punkt begnügen, aber wir sind zweimal zurückgekommen. Deshalb bin ich zufrieden", sagte Aachens Trainer Friedhelm Funkel. München Torschütze Aigner erklärte: "Das war ein attraktives Spiel, das 2:2 geht schon in Ordnung."

Dresden nur 2:2, Bochum gewinnt 6:0

Dynamo Dresden hat in einem kuriosen Spiel mit zwei Eigentoren einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde verpasst. Gegen den FSV Frankfurt kamen die Sachsen nur zu einem 2:2 (1:1) und warten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge weiter auf einen Sieg. Mit 18 Punkten liegt der Aufsteiger weiter im grauen Mittelfeld der Tabelle.

Auch die Gäste aus Frankfurt bleiben weiter ohne Erfolgserlebnis. Das Team des umstrittenen Trainers Jürgen Boysen ist seit nunmehr acht Spielen ohne Dreier und mit 14 Punkten weiter in Abstiegsgefahr. Für Dynamo erzielte Kapitän Robert Koch die frühe Führung (9.), danach trafen der Dresdener Muhamed Subasic (17.) und der Frankfurter Marc Heitmeier (48.) jeweils ins eigene Netz. Zafer Yelen (76.) traf per Foulelfmeter zum 2:2.

Dem VfL Bochum hingegen ist die Wiedergutmachung geglückt. Der frühere Bundesligist setzte sich nach zuletzt zwei Niederlagen gegen den bisherigen Tabellenachbarn Erzgebirge Aue mit 6:0 (3:0) durch. Marcel Maltritz (15.) und Faton Toski (41.) mit ihrem jeweils ersten Saisontor sowie Mirkan Aydin (30.) hatten die Bochumer früh in Führung gebracht. Nach der Pause erhöhte Toski mit seinem zweiten Treffer auf 4:0 (50.), Giovanni Federico (59.) und erneut Aydin (83.) besorgten den Endstand. Durch den sechsten Saisonsieg verbesserte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann zum Hinrunden-Ende mit 20 Punkten auf Platz zehn.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

1860 München in der Einzelkritik
:Blitzmerker und Tarnkappenträger

Gabor Kiraly hält wie ein Bundesliga-Keeper, Ersatz-Kapitän Kai Bülow gefällt als Zerstörer und Ballverteiler, Stefan Aigner denkt schneller als die Frankfurter Verteidiger und Kevin Volland legt seine Tarnkappe für sein Tor ab. Die Löwen beim 2:1-Sieg gegen den Tabellenführer Eintracht Frankfurt in der Einzelkritik.

Matthias Kohlmaier, Fröttmaning

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: