Schwerin:Öffentlicher Dienst in MV hat weiter Personal abgebaut

Schwerin (dpa/mv) - Im öffentlichen Dienst Mecklenburg-Vorpommerns ist weiter Personal abgebaut worden. Mit Stand 30. Juni 2016 waren 69 850 Menschen bei Land und Kommunen beschäftigt, 1090 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Dies entsprach einem Rückgang von 1,5 Prozent.

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Schwerin (dpa/mv) - Im öffentlichen Dienst Mecklenburg-Vorpommerns ist weiter Personal abgebaut worden. Mit Stand 30. Juni 2016 waren 69 850 Menschen bei Land und Kommunen beschäftigt, 1090 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Dies entsprach einem Rückgang von 1,5 Prozent.

Seit 2006 ist demnach beim Land fast jede fünfte Stelle (18,7 Prozent) weggefallen, bei den Kommunen beinahe jede zehnte Stelle (9,3 Prozent). In Vollzeitjobs umgerechnet, betrug der Rückgang 15,3 Prozent beim Land und 7 Prozent bei den Kommunen.

Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund forderte ein Ende des Personalabbaus und bessere Beförderungsmöglichkeiten. Angesichts des demografischen Wandels, steigender Krankenstände und nicht ausreichender Ausbildungskapazitäten dürfe der öffentliche Dienst nicht allein zum Erreichen von Sparzielen dienen, sagte der Landesvorsitzende Dietmar Knecht. „Wer eine qualitativ hochwertige Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns vorhalten will, muss sowohl motivierend für die Belegschaft als auch attraktiv für Berufseinsteiger sein.“

Gut jeder vierte Job im öffentlichen Dienst ist ein Teilzeitjob, wie es vom Statistikamt weiter hieß. Die Teilzeitquote sank binnen Jahresfrist von 28,5 auf 27,5 Prozent. Rund ein Viertel der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst waren Mitte 2016 Beamte oder Richter.

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