Berlin:Hikel Ordnungsämter müssen auch nach 22.00 Uhr arbeiten

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Ordnungsämter sollen nach dem Willen von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) auch nach 22.00 Uhr arbeiten, um so die Polizei zu entlasten. So könnte man zum Beispiel den vielen Müllsündern besser auf die Spur kommen, sagte Hikel der "Berliner Morgenpost am Sonntag". Der Bezirk Neukölln kämpft seit Jahren gegen wachsende Berge illegaler Müllablagerungen in vielen Straßen und auf Flächen an.

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Ordnungsämter sollen nach dem Willen von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) auch nach 22.00 Uhr arbeiten, um so die Polizei zu entlasten. So könnte man zum Beispiel den vielen Müllsündern besser auf die Spur kommen, sagte Hikel der „Berliner Morgenpost am Sonntag“. Der Bezirk Neukölln kämpft seit Jahren gegen wachsende Berge illegaler Müllablagerungen in vielen Straßen und auf Flächen an.

„Es ist mit der Lebenswirklichkeit einer Großstadt nicht vereinbar, dass das Ordnungsamt nach 22.00 Uhr Feierabend machen muss“, kritisierte der SPD-Politiker. „Wer nach 22.00 Uhr auf der Straße unterwegs ist, weiß, dass da einige Probleme erst anfangen. Insofern muss sich hier unbedingt etwas ändern.“

Nach Ansicht des Bürgermeisters müsste ein Dreischicht-System eingeführt werden. Deshalb würden dringend auch mehr Mitarbeiter gebraucht. Berlinweit bekämen die Ordnungsämter jetzt 100 neue Mitarbeiter, für Neukölln bedeute das elf mehr. Aber das reiche noch nicht.

Außerdem sollte die Dienstkleidungspflicht gelockert werden, damit man die Ordnungsamt-Mitarbeiter nicht gleich erkenne. Auch müsse die Ausstattung der Ordnungsamt-Mitarbeiter verbessert werden. „In gefährlichen Situationen müssen unsere Mitarbeiter auch in der Lage sein, Täter zu sichern, beispielsweise mit Handschellen“, forderte Hikel.

Zudem sollten die Mitarbeiter besser an das Digitalfunknetz der anderen Sicherheitsbehörden angebunden werden. Dazu zählte Hikel die Polizei, die Feuerwehr und andere Rettungsdienste

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