Potsdam:Kampf gegen Waldbrände: Bessere Ausrüstung für Feuerwehren

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Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einem Übungseinsatz. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

Feuerwehren in Brandenburg werden im Kampf gegen die Waldbrände technisch besser ausgestattet. Nach Angaben des Innenministeriums in Potsdam wurden unter...

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Potsdam (dpa/bb) - Feuerwehren in Brandenburg werden im Kampf gegen die Waldbrände technisch besser ausgestattet. Nach Angaben des Innenministeriums in Potsdam wurden unter anderem 35 Waldbrandtanklöschfahrzeuge für die Einsatzkräfte beschafft. Sie sind demnach speziell für die Brandenburg-spezifischen Anforderungen konstruiert und ausgestattet. Die neue Technik umfasst auch fünf in den Niederlanden gefertigte Hochleistungsfördersysteme auf geländetauglichen Wechselladerfahrzeugen.

13 der 35 Fahrzeuge stünden bereits zur Abholung bereit, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Erste Wehren, unter anderem in Kolkwitz (Spree-Neiße) und Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) hätten ihr neues Tanklöschfahrzeug bereits in Empfang genommen.

Immer wieder wurde Brandenburg in den vergangenen Jahren bei großer Trockenheit von Waldbränden heimgesucht - Feuerwehren waren in Sommermonaten häufig rund um die Uhr im Einsatz. Nur 2021 hatte es verglichen mit den Vorjahren wegen höherer Niederschlagsmengen weniger gebrannt. Im Jahr 2020 gab es dem Umweltministerium zufolge 299 Waldbrände auf 118,5 Hektar Fläche. 2018 waren es 491 Brände, denen 1663 Hektar zum Opfer fielen und 2019 bei 417 Bränden 1352 Hektar Wald.

Zwei Waldbrandzentralen in Zossen (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim) überwachen mit Sensoren das Geschehen im Land. Sie sind ab Gefahrenstufe 3 besetzt. Innerhalb weniger Minuten können die Mitarbeiter Informationen über Brände an die jeweiligen Leitstellen in den Regionen weitergeben. Im Zossener Ortsteil Wünsdorf arbeiten sechs Mitarbeiter, in Eberswalde vier.

Die Feuerwehrleute seien jedes Jahr enorm gefordert, wenn Hitze und Trockenheit herrschten, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU). „Das Mindeste, was wir als Landesregierung dazu beitragen können, ist moderne Technik.“ Klar sei aber auch, dass es damit nicht getan sei. Das Land werde weiter in moderne Feuerwehrausrüstung investieren.

© dpa-infocom, dpa:220221-99-228603/2

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