Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach den Durchsuchungen bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) werden die sichergestellten Datenträger und Unterlagen ausgewertet. Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen, am Mittwoch. Der Awo-Kreisverband Frankfurt wollte die Durchsuchungen am Mittwoch nicht kommentieren.
Mehr als 80 Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Dienstag sechs Privatwohnungen und acht Geschäftsräume in fünf Städten durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen sechs leitende Awo-Verantwortliche, zwei Frauen und vier Männer. In dem Ermittlungsverfahren geht es um Betrug zum Nachteil der Stadt Frankfurt und Untreue zum Nachteil der Awo. Die Staatsanwaltschaft geht von einer möglichen sechsstelligen Schadenssumme aus. Das Verfahren war vor rund einem halben Jahr durch eine anonyme Strafanzeige und Berichterstattung in den Medien in Gang gekommen.