Wiesbaden:Ämter nahmen rund 4500 Kinder in Obhut: Leichter Rückgang

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Jugendämter in Hessen haben im vergangenen Jahr 4491 Minderjährige vorläufig in Obhut genommen. Das waren 690 Kinder und Jugendliche oder 13 Prozent weniger als 2016, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Als Hauptgrund für den Rückgang weist die Statistik die geringere Zahl unbegleiteter Minderjähriger aus dem Ausland aus, die grundsätzlich unter Obhut gestellt werden. Demnach kamen im vergangenen Jahr 1587 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ohne Begleitung ihrer Sorgeberechtigten ins Land, ein Minus von 22 Prozent.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Jugendämter in Hessen haben im vergangenen Jahr 4491 Minderjährige vorläufig in Obhut genommen. Das waren 690 Kinder und Jugendliche oder 13 Prozent weniger als 2016, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Als Hauptgrund für den Rückgang weist die Statistik die geringere Zahl unbegleiteter Minderjähriger aus dem Ausland aus, die grundsätzlich unter Obhut gestellt werden. Demnach kamen im vergangenen Jahr 1587 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ohne Begleitung ihrer Sorgeberechtigten ins Land, ein Minus von 22 Prozent.

Die Statistik führt neben den zugereisten Minderjährigen alle Fälle auf, in denen Heranwachsende zu ihrem Schutz etwa aus der eigenen Familie, ihrem Heim oder einer Pflegefamilie genommen werden. Häufigster Grund war dabei die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (31 Prozent), Vernachlässigung und Anzeichen für Misshandlungen (je 11 Prozent), Beziehungsprobleme der Eltern untereinander oder zwischen Eltern und dem Kind (je 7 Prozent). 64 Prozent der betroffenen Minderjährigen waren älter als 14. In jedem dritten Fall konnten die Heranwachsenden nach der Schutzmaßnahme wieder zu ihren Eltern beziehungsweise Pflegefamilien oder in ihr Heim zurück.

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