SZ Österreich:Mein Österreichisch

Lesezeit: 10 min

Schicken Sie unsere Ihre liebsten österreichischen Worte. (Foto: Stefan Dimitrov)

Leiwerl, potschat und schasaugat. Was die österreichischen Lieblingswörter der SZ-Leserinnen und SZ-Leser sind - und was sie bedeuten.

Im Österreich-Newsletter haben Prominente von November 2018 bis Februar 2022 in der Rubrik "Mein Österreichisch" ihr Lieblingswort oder ihre liebste Redewendung verraten. Wir bekommen dazu viele Zusendungen von Leserinnen und Lesern, die Sie hier in einer Auswahl lesen:

Anneliese Wurch: i-Tüpferl-Reiter (Pedant)

Gabriele Röthemeyer / Susanne Lindlbauer / Gerd Royko: Fluchtachterl (Absacker, kleines Glas Wein)

Peter Stephan Jungk: Schmähtandler (männliche Person, die billige Tricks, Witze macht)

Gertrude Ritz: Tschapperl (naiver Mensch, ungeschicktes Kind)

Steffen Wagner: auszuckn (ausflippen)

Karin Kuna: Toschnveitl (Taschenmesser)

Marcel Hollenstein: Hutschenschleuderer (Mann, der bei einem bei einem Schaukel-, insbesondere Schiffschaukelbetrieb beschäftigt ist)

Hannelore Pfann: schmafu (schäbig)

Marianna Kren: Lörl, halbausbachter (Idiot, halbausgebackener)

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Peter Mooslechner: passt (in Ordnung)

Werner Lorenz: Gösser-Biermuskel (Bauch)

Carsten Klinck: Dekagramm (kurz Deka = 10 Gramm)

Marco Toccato: Hiantschechan (über irgendwas sinnlos grübeln)

Georg Schedereit: Gschamster Diener (Begrüßungs- und Abschiedsformel, Gehorsamster Diener)

Manfred Piepho: Fetzenschädl (Dummkopf)

Anke Zboril: Puffn (Pistole)

Manfred Zboril: Tschick (Zigarette)

Ernst Raschner: Tachinierer (Faulenzer, Drückeberger)

Regine Hawellek: zaus (das Wort klingt so, wie die Sehnsucht nach Zuhause selbst)

Patricia Klein / Wolfgang Linneweber / Egbert M. Kullack / Georg Maier / Max Bauer / Alexander Buschenreiter / Rainer Unglehrt / Gerhard Fink: leiwand (großartig)

Karl Heiden: Haberei (Vetternwirtschaft)

Heinz Günter Linn: Kiberer (Polizist)

Andreas Rössler: Peppihacker (Pferdefleischhauer)

Ursula Guth: Gfrett (Ärger)

Hilde Meyrath: kletzeln (kratzen, zupfen)

Barbara und Günther Ennen: Scherzel (Endstück eines Brotes)

Margarethe Kurtz-Supersperg: tschirgangeln (petzen)

H. Salmhofer / Hadwig Perwein: schmähstad (sprachlos sein)

Ingeborg Lukowski: Holzypyjama (Sarg)

Guido Saule: Germ (Hefe)

Veronika Ertl / Susanne Wünsche-Reitter: Häfn (Gefängnis)

Sabine Schmalschläger: Schnitzelpanik (Impfturbo)

Sabine Krammel: Blitzgneißer (Schnelldenker)

Peter Deutsch: Häferl (zwei Bedeutungen: Tasse, leicht erregbarer Mensch)

Uwe Köberlein: Lokalaugenschein (Ortstermin)

Eva Wagner: hantig (bitter)

Ernst-Ullrich Pinkert: Schleich di! (verschwinde!)

Dorothee Dietrich: schiach (hässlich)

Klaus Geppert: Nöwi (Nebel)

Pal Leter: Gfrastsackl (Sackgesicht)

Elfriede Mayr-Erlacher: knozn (hocken)

Brigitte Hohensasser: Heast mi net? Bist terrisch? (hörst du mich nicht? Bist du schwerhörig?)

Angelika Schäfer / Dieter von Jettmar / Eva Jaeggi: verwordagelt (aus der Form geraten)

Helmut Paul Gierga / Hermann Schmid / Maximilian Werner: potschat (ungeschickt)

Paul Monitzer: goi (gell)

Wolfgang Müller: Strankalan (Buschbohnen)

Franz Schubert / Walter Bittner: Si ins Pendl haun (sich ins Pendel begeben) (sich aufhängen, Selbstmord begehen)

Wolfgang Kreuss: Fetznpawler (ein altes Kampfflugzeug mit Stoffbespannung)

Monika Bacher / Harald Gebel: Paradeiser (Tomate)

Victor Henle / Renate Heckl: das geht sich aus (das funktioniert, das passt schon)

Leonhard Seebacher: Schlepp (übermäßig protziges Auto)

Daniela Kickl: Hirnederl (gehoben auch Hirn-Eduard, ist jeglichen Geschlechts sowie Alters und zeichnet sich durch einen Intellekt aus, der entweder im Verborgenen agiert oder aber tatsächlich zurückgeblieben ist. Trotz der Öde im Hirn ist das Hirnederl im Gegensatz zum Trottel oder Wappler ein tendenziell sympathischer Zeitgenosse, dem man die zerebralen Unzulänglickieten gerne verzeiht)

Daniel Matt: a Toaschn (dumme, einfältige Person, meist weiblich konnotiert)

Georg Oberwinkler: Zechnkas (Schmutz zwischen den Zehen)

Johann W. Haberl: Mohnzuzler (selbst gemachter Schnuller aus etwas in Stoff eingeschlagenen Mohn)

Barbara Sayler: Herzbinkerl (ganz besonders geliebtes Kind)

Gottfried Auer: Falott (Gauner, Betrüger)

Susanne E. Pircher: Hau di iba'd Heisa! (Hau dich über die Häuser, verschwinde)

Hans-Heinrich Rieser: Vogerlsalat (Feldsalat)

Sabine Lackner: si auffirn (sich aufführen)

Robert Schwetz: olle Schaß lang (immer wiederkehrend in nicht genau definierten kurzen Abständen)

Brigitte Hohensasser: Pawlatschen (offener Gang an der Hofseite eines [Wiener] Hauses, baufälliges Haus)

Robert Brunner: Freunderlwirtschaft (verharmlosende Umschreibung der alltäglichen Korruption in Österreich)

Hans Peter Radauer: Wos sogga? (Was sagt er?)

Erika Nürnberger / Ferenc Bradacs: Karfiol (Blumenkohl)

Hannelore Rudisch-Gissenwehrer: über d´Schreams (schräg drüben)

Elisabeth Großegger: auf Lepschi gehen (ausgehen, sich vergnügen; von tschechisch lepši)

Doris Kühn / Heribert Trebir: servas (Grruß zur Begrüßung, aber auch zur Verabschiedung)

Barbara Korcian: Zupf di (verzieh dich, verschwinde)

Gabriele Fähndrich: A Eitrige mit an Buckl und an Schoafn (Käsekrainer mit einem Stück Brot und scharfem Senf)

Anna Götzendorfer: leidig (lästig, unangenehm)

Peter Ambros: fladern (stehlen)

Georg Scharnigg: Schantdinger/Schandi (Polizist, ursprünglich für Gendarm)

Wolf Holzapfel: Reparaturseidl (Konterbier)

Roman Lang / Hans Huber / Wolfgang Gonsch: Oida (Alter)

Georg Oberwinkler / Karl Kellner: schasaugat (schlecht sehen)

Alfred Aigelsreiter: Bischkottenzuzler (zahnloser, alter Mann)

Dietmar Kortner: Oachkatzlschwoaf (Eichhörnchenschweif)

Ewa Esterhazy: Ograsl (Stachelbeere)

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Peter Pitel: Wuchtel (Fußball, eigentlich böhmisches Hefegebäck (Buchtel)

Barbara Elisabeth Strenzke und Albert Peters / Sebastian Sautter: delogieren (zum Ausziehen aus einer Wohnung veranlassen oder zwingen)

Dorli Lechner: Koloniakübel (Mülltonne)

Franz Lusser: Langis (Osttirolerisch für Frühling)

Gérard Muller: es dscheppert (es macht Lärm, es lärmt)

Erwin Krug: Bimsrutschn (Speiseröhre; Bims=Brot, Rutschn=Rutsche/Gleitbahn)

Doris Legner: lätschat (welk, müde, erschöpft)

Anna Götzendorfer: leidig (lästig, unangenehm)

Michael Ahlf: knotzen (rumhängen, oder laut Duden: sich lümmel)

Erich Fuchs: afmari macha (ausplaudern, weiter erzählen)

Sylvia Nachtmann: Schahs in der Latern (meist weibliche Person, die viel Lärm um nichts macht)

Brigitte Kerschbaumer: Trutschn (dumme oder eingebildete Frau)

Milena Greif: Da geht mir das Geimpfte auf (Da platzt mir der Kragen)

Anita Keller: Gschloder (schlechter oder dünner Kaffee)

Sibylle Schmidt: inkludieren (einschließen, mit beinhalten)

Sylvia Sassenbach: Menscherl (Kosewort für ein kleines Mädchen)

Ernestine Austen: Schammerl (Hocker)

Robert Brunner: Pickerl (Aufkleber, Vignette)

Rainer Höbl: Jaukerl (Injektion)

Katrin Hillgruber: sekkieren (ärgern, belästigen)

Christine Wirtz-Schickmair: Holz vor der Hütte haben (große Oberweite)

Gottfried Stritar: Pupperl, bleib' pick'n, i hol' da d'Panier! (Mann zu seiner Freundin an der Theatergarderobe: Warte hier, ich hole Deinen Mantel!)

Ursula Stopajnik: Pupperlhutschn (Soziussitz auf einem zweisitzigen Motorrad)

Eva Jaeggi: sich einweimperln (Sich durch süßes Verhalten einschmeicheln)

Ingrid Prince / Eva Hartmann: Scheibtruhe (Schubkarre)

Petra Vogels Brandt: Zwingerl (extrem knappe Herrenbadehosen)

Götz Wagemann: Parteienverkehr (Amtsstunden)

Jürgen Petri: Lulu machen (urinieren)

Greti Wagner: rundumadum (rundherum)

Rupert Walser: Bachane Lawal und gfuide Drudschal (Antwort auf die Frage, was es zu essen gibt)

Gottfried Stritar: Pappenschlosser (Zahnarzt)

Edeltraud Matsche: Kuddelmuddel (Durcheinander)

Alexa Roth: Hennahut (Gänsehaut)

Helena Diechtl: Heiter (armer, bemitleidenswerter Mensch)

Johannes Strobl / Christa Panke: Putzerei (chemische Kleiderreinigung)

Jennifer Diedrich: nonetnana (selbstverständlich/logischerweise)

Eva Rosenberg: Zuckergoscherl (jemand, der gern Süßes isst)

Gertrud Kirchweger: husig (flott, vital)

Andreas Egger: Pantscherl (nicht so wirklich offizielles Liebesverhältnis)

Michael Langhof / Richard Heller: Owezahra (Pessimist bzw. ein fauler, bequemer Mensch, in allen beruflichen Schichten übrigens, der das höchste Interesse daran hat, seinen eigenen Arbeitsaufwand so gering wie möglich zu halten, aber möglichst unauffällig, ohne echte Verachtung durch andere zu riskieren)

Gottfried Auer / Rainer W. Janka / Georg Scharnigg: tachinieren (so tun, als ob man etwas machen würde, faulenzen, Arbeit in die Länge ziehen, müßig herumstehen, krankfeiern)

Evelyne Jenisch: Pepi (Toupet, Perücke)

Gertrud Kirchweger: husig (flott, vital)

Ida Szigethy / Paul Schindegger / Franz Taucher: Spompanadeln (ausgefallene, widersetzliche Verhaltensweisen)

Steffi Sfeir: ogflaschelt (betrunken sein)

Xaõ Seffcheque: einmagerieren (sich etwas an den Hut stecken können, etwas für irrelevant erklären)

Melitta Ege: Mülipitschn (Milchkanne)

Ina Drechsler: Untergattinger (Unterhose)

Christina Schütz-Bock: Schlapfen (Hausschuh)

Birgit Gößler: ent - drent - herent (drüben - noch weiter drüben - herüben)

Raphael Sachs: Kukuruz (Mais)

Dieter Hall: Die Gschtopften (Die Reichen, Neureichen)

Lioba Krause: Wutzler (Tischfußball)

Ernst Zehetbauer: Soa Masl (so ein Glück)

Hans Simon: Funsn (eine schlechtgelaunte, unausstehliche Frau)

Werner Steinmassl: Oaschkappelmuster (verniedlichende Form für Arsch, widerlicher Mensch)

Wolfgang Czirnich: Fitschigogerln (einfache Form von Tischfußball)

Peter Meinlschmidt: Strotzgoddel (Angeber)

Angela Dorrer / Birgit Jessen: Zuabezahrer (Fernglas)

Andrea Hindinger: sich verkutzen (sich verschlucken)

Christine Grän: Friedhofstaubn (wenig charmanter Begriff für ältere Damen)

Telse Diederichsen: Pipperl (Küken)

Felizitas Luchner: hutschen (schaukeln)

Alois Burgholzer: Mistplatz (Recyclinghof)

Holger Gassler: oba doba (ganz oben) und unta dunta (ganz unten)

Doris Hillebrand / Knut Wendelin: Ribisel (Johannisbeere)

Alexander Herzog: oaschauscheich (wörtlich: hinunterschauscheu, nicht schwindelfrei)

Elisabeth Heinrich: Nudelwoiga (Nudelholz)

Senta Berger: Rombradl (zärtlich gemeinte Umschreibung für freche Kinder)

Cornelia Köndgen: einweimberln (sich bei jemandem einschmeicheln)

Carola Stolzmann: Tratscherl (Plauderei)

Karin Frohner / Monica Wolsky: Gugascheckn / Guckerschecken (Sommersprossen)

Elisabeth Heinrich: (klans) Binkerl (kleines, süßes Kind / Bündel mit Habseligkeiten)

Melitta Ege: A scheene Leich (gelungenes Begräbnis)

Petra Wagner-Kuchler: Schnürlsamthose (Cordhose)

Christoph Jurecka: wampat (beleibt)

Johannes Hauser: Bitt' di' goa schee (Jetzt stell Dich nicht so an, mach keine Umstände und mach wie ich Dir gesagt habe - es ist ja nichts dabei)

Hans Cerva: Perfektion (Übungsabend in der Tanzschule)

Elisabeth Babnik: schau ma mal (zuwarten, ob etwas Folgen hat)

Susanne Nunn / Heide Opitz: ungustiös (unappetitlich)

Johann Ebenberger: Napfetzer (kurzes Schläfchen)

Michael Borrasch: Leachalschas (Nichtigkeit, Geringfügigkeit)

Barbara Illig: jemand buckelfünferln können (jemand nicht anweisen oder drohen können)

Maria Kröll: präpotent (arrogant)

Wolf F. Dangl: A Gwappelter (eine mit allen Wassern gewaschene Person)

Wilhelm Bouhon / Horst Fürwentsches: 16er Hüsn / Blech (Dosenbier der Brauerei Ottakringer im 16. Wiener Gemeindebezirk)

Richard Heller: Gluppen (Wäscheklammer/n)

Elke Fürwentsches: einer muss der Teschek (Schuldige) sein

Hans Simon: owizahn (faulenzen bei der Arbeit)

August Eigenstuhler: Gspusi (Liebschaft)

Mechthild Welling: pitzelig (pingelig)

Petra Steiner: bumperlgsund (sehr gesund, gesund genesen)

Brigitta Henning: Realitätenbesitzer (Immobilienbesitzer)

Werner Noé: Rehrattler (besonders hässlicher Hund)

Gerti Fleckenstein: Herzbinkerl (Lieblingskind)

Renate Schreiber: zernepft (zerzaust, unordentlich)

Bernhard Gentner: goschert (vorlaut, frech)

Gottfried Hlebaina: Trittling (Fahrradpedal)

Christa Wünsche: Plärgeign (Heulsuse)

Manfred Zboril: Kramuri (Kram, Gerümpel)

Bernd Friebe: Aschantinuss (Erdnuss)

Gottfried Auer: Bankert (uneheliches Kind)

Wolfgang Kreuss: Ungustl (ein Mensch, der sich konträr zu aller Ästhetik verhält)

Elfriede Martin: blöde Blunzn (eine aus vielfältigen Gründen sehr unsympathische Frau)

Rainer Hölbl: Hollerwachl (Dummschwätzer)

Doris Schubert: schleich di (hau ab)

Brigitte Mayr: Mascherl (Schleife, Fliege)

Carla Herr: Geh leck (auf keinen Fall vulgär, verwendet bei Frustration/Ungläubigkeit).

Albert Modritsch: Tschriasche (zurückgebliebener, einfältiger Mensch)

Wolfgang Kreuss: Greißler (kleines Lebensmittelgeschäft)

Margit Schefels: Himbeerkracherl (Himbeerlimonade)

Günter Posch / Gabriele Dossi: Zniachtl (schmächtiger Mensch)

Ulrike Graf: Ohrenbläser (jemand, der jemandem etwas einflüstert, jemanden heimlich verleumdet)

Hans Jürg Tetzeli von Rosador: ausbandelter Zwetschgenkrampus (ein dürrer Mann)

Richard Unterauer: I bin ned dei Schani (Ich bin nicht dein Diener, Handlanger, Depp).

Detlev Drews: delogieren (zum Ausziehen aus einer Wohnung veranlassen oder zwingen)

Michael Brarntner: Ansapanier (Anzug, schön angezogen (für Männer)

Brigitte Bluder: Keferfill (Kerbel)

Maria Grabinger: Gschamsterer (Freund/Liebhaber)

Reinhold Reiterer: Ka Zenti Spazi (kein Zentimeter - Spatium - Zwischenraum; passt perfekt!)

Christian Firschke: Nudlaug (Schimpfwort)

Gerlinde Tiefenbrunner: Federpennal (Federmäppchen)

Norbert Bock: Calafati (neun Meter hohe Figur eines Chinesen im Wiener Prater)

Hans Anderwald: Dilo (liebenswürdig gemeintes Synonym für Trottel, Idiot)

Martin Stifter: G'schamster Diener (Dienstmann, Gepäckträger)

Bettina Maria Brosowsky: Havarie (technischer Defekt, "Gebrechen", auch Unfall)

Gottfried Schneider: Zwiderwurzn (grantige, unzufriedene Person)

Hans Guldner: Blutzer (Kopf)

Frank Höpfel: G'füh' (Gefühl)

Wolf F. Dangl: oa Binkelbund Hodern (abwertend: alles das Gleiche/Schlechte)

MIchaela Teimer: Powideldatschkerl (süße Teigtasche mit Pflaumenmus gefüllt)

Michael Weber: Tschecherl (kleines Lokal, Beisl)

Juliane Geckeler: Topfengolatsche (süßes Gebäck mit Quarkfüllung)

Hias Schaschko: paniern (jemanden hoch besiegen, z.B. im Fußball)

Wolfgang Kreuss: lahmluckert (ideenlos, langsam)

Gudrun Hallermann: bitzeln (ausdrucksstarkes, nachdrückliches und ausdauerndes Fordern des Gewünschten, meist von Kindern)

Renate Andreatta: blümerant (flau, unwohl, übel)

Eduard Schmiege: Bezuschussung (zu einer Sache einen Zuschuss gewähren)

Josef Vukan: a olte Keischn (ein verwahrlostes altes haus)

Peter Schönberger: Net gsottn und net bratn (Nicht ganz gesund, bisschen krank)

Regina Kunerth: Schneequaden (Schneeverwehung)

Heinz Mravlag: Du bist ja deppat! (Das glaube ich dir nicht!)

Gerhard Ecker: Spekuliereisen (Brille)

Karl Kis: Hob mi gern (Lass mich in Ruhe)

Josef Vukan: Dahoam (Zuhause)

Alfred Aigelsreiter: Blunzenstricker (einfältiger Mensch)

Barbara Vandeville: Klupperl (Wäscheklammer)

Susanne Wünsche-Reitter: Häfn (Gefängnis)

Monica Ebert: Neichtl (Weile)

Peter Landrichter: urassen (verschwenden, in zu großen Mengen verwenden)

Charlotte Kiehl: Gfrast (unmögliche Person)

Herta Weilnhammer: Zega (Einkaufskorb)

Rupert Walser: ins Noankastl schaun (abwesend vor sich hinstarren)

Beate Leifels: Parapet (Geländer, Brüstung, Fensterbank)

Herta und Franz Reinthaler: Wied (dünnes Astmaterial zum Anheizen)

Stephan Tiroch: Karottenballett (Müllabfuhr und Straßenreinigung in Wien, entsprechend der Farbe ihrer Montur)

Andrea Leitner: Gschirrhangerl (Küchentuch)

Bernd Hynek: pflatschat (flachgedrückt)

Gabi Jecho: im Wiglwagl sein (unentschlossen sein)

Herlinde Nachbaur-Zeiss: Pleampl (einfältig-naiver Mensch, Tölpel)

Hermann Strasser: Passt scho! (Alles in Ordnung. Lass' uns über was anderes reden!)

Manfred Pointner, Irene Aulich: hacknstad (arbeitslos)

Michael Knap: Outwachler (Linienrichter am Rande des Fußballfelds)

Monica Wolsky: Häfn/Häfen (Gefängnis)

Gertrud Pawlik / Margarete Hartmann / Beate Philipp: Paradeiser (Tomate)

Heinz Kofler: verwachelt (verwirrt)

Bernd Hynek: Pomerantsche (Orange)

Monika Gudehus: Abwasch (Spülbecken in der Küche)

Franz Maywald: Drahdiwaberl (Ringelspiel)

Ralf Kawitzke, Klaus Liedl: baba (Auf Wiedersehen)

Eberhard Wolf: fadisieren (sich langweilen)

Ingrid Riegler-Kassmannhuber: Glumpert (wertloses Zeug)

Wilfried Scherzer: Grumbirn (Kartoffel)

Kurt Vykruta: Grandscherm (Griesgram)

Helga Strobl: Spompanadeln (Mätzchen)

Barbara Bredow: Scheibtruhe (Schubkarre)

Christa Wendelin: Hiastoi (Hühnerstall)

Axel Markwardt: Feichtbloddern (Windpocken)

Gabriela und Otmar Seipelt: agwampst (viel oder sogar zu viel gegessen)

Gerhard Zweimueller: sudern (belangloses, meist negatives sich mitteilen)

Barbara Breitschaft-Mühlberger: Sogschoartn (Sägespäne)

Sabine Czopka-Pistora: Gschroppen (Kinder)

Gerhard Sinn: motschgern (nörgeln, jammern)

Elisabeth Brandl: Ruderleiberl (ärmelloses T-Shirt)

Eva Jaeggi: Simandl (Pantoffelheld)

Heinz Schoibl: entrisch (unheimlich, nicht geheuer)

Alfred Stare: Schochtlwirt (McDonalds)

Hanno Deckert: Eitrige (Käsekrainer)

Klaus Schüler: Schurli (Georg)

Herlinde Nachbaur-Zeiss: Heckenklescher (saurer Wein)

Herrmann Schinagl: Gluatmugl (Sonne)

Gabriele Basty: kleschen (donnern, krachen)

Renate Mreschar: Vollholler (ein großer Blödsinn)

Eveline Crombée: sich tummeln (sich beeilen)

Barbara Schmiedehausen: klupig (geizig)

Sylvia Schlaus: Gstettngloderer (saurer Wein)

Bärbel Brantner: Schnecke (hübsches Mädchen)

Andrea Schmölzer: oams Hascherl (bemitleidenswerter Mensch)

Rainer Unglehrt: pudern (koitieren)

Alfons Löb: Zaunschliafferl (dürre Person, die durch die Lücken der Zaunlatten schlüpfen kann)

Brigitte Pretzenbacher: Butzerl (Baby)

Andrea Malberg: Anonymverfügung (Strafzettel)

Ingo König: Dreckanten (unordentliche Person)

Herbert Fritz: Palatschinke (Pfannkuchen)

Angela Corsten: aufikralln (hinaufklettern)

Anton Jessernig: liab (lieb)

Karin Helmreich: Pragmatisierung (Verbeamtung)

Wolfgang Zellinger: miachtln (schlecht riechen)

Hans Queisser: technisches Gebrechen (Störung)

Gert Dressler / Roland Horvath / Katharina Bene: eh (sowieso, ohnehin)

Gerulf Mende: Schanigarten (Gastgarten)

Harald Scholz: Nackerpatzl (Nackedei)

Hannah Kees: kralawatschert (optische Geschmacklosigkeit)

Wolfgang Schlüter: Gehwagerl (Rollator)

Helga Strobl: Pompfüneberer (Bestatter)

Gila Mende-Maciey: schiach (hässlich)

Nora Popp: bakschierlich (niedlich, anmutig)

Ursula Maxhofer-Schiele: britscheln (plantschen, spritzen)

Klaus Pichl: Badewaschl (Bademeister)

Josef Tuma: Bartwisch (Handbesen)

Verena Gietler: ausapern (frei von Schnee werden / durch Schneeschmelze sichtbar werden)

Lothar Zechlin: Gschwufaas (Bezeichnung für Leute, die um Frauen herum scharwenzeln)

Angelika Kantor: Handsch (Handschuhe)

Walter Mayr: Machatschek (Anführer/ Macher)

Ines Kohl: gefinkelt (ausgefuchst, durchtrieben)

Gabriele Dossi: Ungustl (unangenehmer Mensch)

Christian Clausnitzer: Lackn (Pfütze)

Rudolf Teschemacher: schubladisieren (sich mit etwas nicht weiter befassen)

Gerlinde Lucic: Gatsch (Schlammpfütze)

Erentraud Hömberg: Gschisdigschasdi (Unsinn, dummes Zeug)

Gert Rogenhofer: lunzen (ein Nickerchen machen)

Christine Hötzer: Zuckerl (Bonbon)

Beatrice von Weizsäcker: Fluchtachterl (Achtelliter Wein, den man trinkt, kurz bevor man das Lokal verlässt)

Walter Hömberg: tramhapert (verschlafen, benommen, in Träume versunken)

Angelika Gillitz-Acar / Liselotte Prugger: ausfratscheln (ausfragen)

Hadubrand Schreibershofen: benzen (Wenn vor allem Kinder so lange quengeln, bis ihr Wunsch erfüllt wird)

Markus Weinkopf: Zuwizarer (Fernglas, Operngucker)

Susanne Arnold: Hawerer (Freund, Geliebter)

Heidi Schreiber: Sumser (Jammerer, der ständig unzufrieden ist)

Andrea Schmelzer: Lamourhatscher (langesames Liebeslied zu dem getanzt wird)

Andreas Nestler: ausrasten (ausruhen)

Katharina Cranach: kralawatschert (instabil, windschief)

Franz Johann Gillner: Schlagobers (Schlagsahne)

Bettina Maria Brosowsky und Sebastian Gottwald: urgieren (drängeln, etwas dringlich vortragen)

Rudolf R. Jirka: Blade Urschel (dicke, einfältige Göre)

Karin Gedaschko: Reindling (Hefekuchen)

Henriette Zeltner: Tschopperl (freundlich tadelnde Bezeichnung des Großvaters, wenn man in seinen Augen Unsinn machte/dachte/vorschlug)

Jürgen M. Werobèl-La Rochelle: Pracker (Teppichklopfer)

Gustavo Lenz: Kusch! (Halt den Mund!)

Emanuel Tiefenthaler: Güggalar (Hahn)

Daniela Jentzsch: Bunki (trockener Blechkuchen)

Christian Gschwandtner: gschmåh (gemütlich)

Reinhard Oleinek: tamisch (wild, verrückt)

Ines M. Ternbach: Bauxerl (kleines Kind)

Alfred Papp: Leiwerl (Unterhemd)

Eva Klesl: Frl. Zizibe (lustiges, empfindliches Mädchen)

Maximilian Kaltner: bodenscheiche Hose (Hochwasserhose)

Dieter Lorenz: Bufferlpapier (Polsterfolie)

Norbert Moser: Kiwara (Polizist)

Wolfgang R. Langenbucher: inkommodieren (Unbequemlichkeiten bereiten)

Michael Schachinger: modschgan (keppeln)

Christoph Lindenmeyer: Aussendung (Rundschreiben, Verlautbarung)

Jürgen Petri: Potschn (Reifenpanne)

Christine Hellauer: leischn (herumstreunen)

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