Stuttgart:Land will kleine Unternehmen stärker unterstützen

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einer "Innovationswerkstatt" will das Land kleinen und mittleren Unternehmen dabei helfen, neue Ideen zu entwickeln, voran- und letztlich auch auf den Markt zu bringen. Dafür steht rund eine Million Euro zur Verfügung, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und der Technologiebeauftragte des Landes, Wilhelm Bauer, am Dienstag in Stuttgart mitteilten. Die "Innovationswerkstatt" ist eines von neun sogenannten Handlungsfeldern, die Bauer erarbeitet hat, um vor allem kleineren Unternehmen zu helfen, international mithalten zu können und in Sachen Innovation nicht den Anschluss zu verlieren.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einer „Innovationswerkstatt“ will das Land kleinen und mittleren Unternehmen dabei helfen, neue Ideen zu entwickeln, voran- und letztlich auch auf den Markt zu bringen. Dafür steht rund eine Million Euro zur Verfügung, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und der Technologiebeauftragte des Landes, Wilhelm Bauer, am Dienstag in Stuttgart mitteilten. Die „Innovationswerkstatt“ ist eines von neun sogenannten Handlungsfeldern, die Bauer erarbeitet hat, um vor allem kleineren Unternehmen zu helfen, international mithalten zu können und in Sachen Innovation nicht den Anschluss zu verlieren.

Geplant ist zum Beispiel ein „Pop-up-Innovationslabor“, in dem Unternehmer die Arbeit mit Innovationen lernen und sich austauschen können. Außerdem sollen Firmen, die bislang eher zurückgezogen für sich allein arbeiten, aktiv angesprochen werden. „Wir gehen davon aus, dass es nicht nur eine Holschuld der Unternehmen gibt“, betonte Hoffmeister-Kraut. Erfahrene Experten sollen auf die Unternehmen zugehen und sie bei der Entwicklung neuer Ideen unterstützen.

Zu den weiteren Handlungsfeldern gehört unter anderem eine stärkere Transparenz, was die Möglichkeiten der Unterstützung angeht. Bauer hat dazu nach eigenen Angaben eine „Technologietransferlandkarte“ entwickelt, die Informationen über rund 1500 Ansprechpartner im ganzen Land bündelt. Darüber hinaus soll die Innovationsstrategie des Landes aus dem Jahr 2013 weiterentwickelt werden. Erste Vorschläge dafür sollen Anfang kommenden Jahres vorliegen.

Die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart begrüßte die Pläne. In den neun von Bauer erarbeiteten Punkten fänden sich viele Forderungen der IHK wieder, unter anderem eine steuerliche Förderung von Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) betonte, dass diese Förderung zwingend in den Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung gehöre.

Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände sprach in Sachen fehlender steuerlicher Forschungsförderung von einem Standortnachteil gegenüber den allermeisten Industrienationen. Das Programm des Technologiebeauftragten sei ein Schritt in die richtige Richtung, die Pläne für den Innovationstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft seien aber noch zu unbestimmt. Die FDP-Fraktion kritisierte, die Ansätze griffen generell zu kurz. Sie führten in erster Linie zu Verbesserungen bestehender Geschäftsmodelle - nötig seien aber neue Geschäftsmodelle.

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