Saarbrücken:Saar-Regierungschef Hans: CDU hat wieder zu sich gefunden

Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sieht nach der Entscheidung für Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Bundesvorsitzende keine Gefahr für eine Spaltung der Partei. "Im Gegenteil. Die Partei hat ein neues Selbstbewusstsein", sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Die CDU habe nach dem "beispiellosen Prozess" mit Regionalkonferenzen aller drei Kandidaten und einer großen inhaltlichen Debatte "zunächst einmal zu sich selbst gefunden". Sie sei "eher noch einmal gestärkt".

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sieht nach der Entscheidung für Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Bundesvorsitzende keine Gefahr für eine Spaltung der Partei. „Im Gegenteil. Die Partei hat ein neues Selbstbewusstsein“, sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Die CDU habe nach dem „beispiellosen Prozess“ mit Regionalkonferenzen aller drei Kandidaten und einer großen inhaltlichen Debatte „zunächst einmal zu sich selbst gefunden“. Sie sei „eher noch einmal gestärkt“.

Hans, der als Ministerpräsident und als CDU-Landeschef Nachfolger von Kramp-Karrenbauer ist, wünscht sich „eine starke Rolle“ für Friedrich Merz, den nur knapp unterlegenen Konkurrenten im Kampf um den Parteivorsitz. Viele Mitglieder wünschten sich Merz zurück. „Auch ich hätte gerne, dass er künftig wieder eine starke Rolle in der Partei hat. Er gehört zu uns, er ist ein profilierter Politiker und er hat gute Ideen in die Debatte eingebracht.“ März sei ein überzeugter Europäer: „Und wir stehen wenige Monate vor der Europawahl. Ich glaube, er könnte sich da inhaltlich wirklich einbringen.“

Einen politischen „Kurswechsel“ könne es für die CDU als Regierungspartei nicht geben, weil sie ein Mandat der Wähler wahrzunehmen habe. „Die Kunst ist, sich ein Stück weit noch einmal neu zu erfinden als Partei“, sagte Hans. Man habe sich in der Vergangenheit zu oft als „Getriebe gesehen, das dafür sorgt, dass der Regierungsmotor gut läuft“. Die Partei müsse vielmehr selbst zum Motor werden und als „Ideenschmiede“ die Regierung „befeuern“. „Wir müssen zuerst in der Partei diskutieren, müssen das dann in die Fraktion tragen und von dort aus das Regierungshandeln bestimmen.“

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