Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Hessische Städte sehen ein Verbot von Silvesterfeuerwerk zur Reduzierung der Feinstaubbelastung skeptisch. „Da wir die Grenzwerte für Feinstaub einhalten, halte ich diese Maßnahme im Sinne der Luftreinhaltung für rechtlich nicht notwendig“, sagte etwa Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). Es sei nicht sinnvoll, „Menschen den Spaß an Silvester zu vermiesen“. Auch in Limburg soll das bestehende und aus Sicherheitsgründen bestehende Böllerverbot etwa in der Altstadt nicht ausgeweitet werden: Ein generelles Verbot „würde in der Bevölkerung auf massives Unverständnis stoßen“, sagte der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) mit Blick auf die Forderung der Deutschen Umwelthilfe.
Diese hatte unlängst bundesweit 98 Städte mit hoher Feinstaubbelastung im Jahresmittel, darunter mehrere hessische Kommunen, aufgefordert, Böllern in den Zentren zu verbieten. Alternativen könnten Licht- oder Lasershows sein.