Schwerin:Wemacom sorgt für Breitbandausbau in Nordwestmecklenburg

Grevesmühlen/Schwerin (dpa/mv) - Die Wemacom Breitband GmbH in Schwerin soll in Westmecklenburg für schnelles Internet sorgen. Nach dem Landkreis Ludwigslust-Parchim erteilte am Montag auch der Kreis Nordwestmecklenburg dem Unternehmen den Auftrag, die digitale Infrastruktur auszubauen. "Der Breitbandausbau ist für Nordwestmecklenburg heute so wichtig wie der Autobahnbau in MV in den 90er-Jahren", erklärte Landrätin Kerstin Weiss (SPD) bei der Vertragsunterzeichnung in Grevesmühlen. Daran entscheide sich die Frage "Zukunftsregion ja oder nein".

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Grevesmühlen/Schwerin (dpa/mv) - Die Wemacom Breitband GmbH in Schwerin soll in Westmecklenburg für schnelles Internet sorgen. Nach dem Landkreis Ludwigslust-Parchim erteilte am Montag auch der Kreis Nordwestmecklenburg dem Unternehmen den Auftrag, die digitale Infrastruktur auszubauen. „Der Breitbandausbau ist für Nordwestmecklenburg heute so wichtig wie der Autobahnbau in MV in den 90er-Jahren“, erklärte Landrätin Kerstin Weiss (SPD) bei der Vertragsunterzeichnung in Grevesmühlen. Daran entscheide sich die Frage „Zukunftsregion ja oder nein“.

Für die Installation des Glasfasernetzes stellen Bund und Land allein in Nordwestmecklenburg 178 Millionen Euro zur Verfügung. In ganz Mecklenburg-Vorpommern sind zur besseren Internetversorgung von Wirtschaft und Bevölkerung in ländlichen Gebieten Investitionen von etwa 1,3 Milliarden Euro vorgesehen. Nach Angaben von Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) werden von den landesweit 93 Projektgebieten, die vom Breitbandförderprogramm des Bundes profitieren, bis Ende August 31 über die endgültigen Zuwendungsbescheide verfügen, so dass dort mit dem Ausbau begonnen werden kann. Ende 2020 sollen alle Bauarbeiten im Land abgeschlossen sein.

Die Wemacom, eine gemeinsame Tochter des regionalen Energieversorgers Wemag und der Stadtwerke Schwerin, übernimmt nach Angaben von Geschäftsführer Martin Retzlaff Planung, Bau und Betrieb des neuen Netzes in Nordwestmecklenburg und sorgt auch für den Anschluss jeder einzelnen Wohnung. Insgesamt würden rund 2000 Kilometer Trasse neu gebaut. In den 81 Gemeinden des Kreises, in denen gebaut wird, sollen etwa 30 000 Hausanschlüsse geschaltet und knapp 5000 Unternehmen angeschlossen werden. Wismar, Pingelshagen, Perlin und Grambow gehen laut Infrastrukturministerium eigene Wege.

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