Schwerin:Apple hat mit Kamerafahrten begonnen: Widerspruch möglich

Apple hat in Mecklenburg-Vorpommern mit der Aufzeichnung von Straßenansichten und Gebäudefronten für seine Internet-Dienste begonnen. Dazu fahren mit Sensoren...

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Schwerin (dpa/mv) - Apple hat in Mecklenburg-Vorpommern mit der Aufzeichnung von Straßenansichten und Gebäudefronten für seine Internet-Dienste begonnen. Dazu fahren mit Sensoren und Kameras ausgerüstete Autos bis Ende September durch das Land, wie der Landesdatenschutzbeauftragte Heinz Müller am Montag in Schwerin mitteilte. Die Aufnahmen sollen demnach in der geplanten Funktion „Apple Look Around“ (Umsehen-Funktion) - ähnlich wie beim Dienst „Google Street View“ - dargestellt und im Internet veröffentlicht werden.

Personen und Auto-Kennzeichen würden unkenntlich gemacht. Allerdings sei nach den bisher veröffentlichen Informationen von Apple davon auszugehen, dass die Aufnahmen unverpixelt als Rohdaten bis zu 36 Monate auf Servern in den USA liegen.

Apple habe deutschen Behörden gegenüber versichert, dass Betroffene von dem Unternehmen verlangen könnten, die sie betreffenden Bilder - auch in Form der Rohdaten - dauerhaft unkenntlich zu machen. „Dafür sollte man in jedem Fall den Ort und, wenn möglich, die Zeit der Aufnahme angeben“, empfahl Müller. „Wer also nicht möchte, dass Aufnahmen seines Privatgrundstücks bei Apple Look Around sichtbar sind oder meint, von einem vorbeifahrenden Kamera-Auto gefilmt worden zu sein, kann der Datenverarbeitung widersprechen und die Löschung der Rohdaten beantragen.“ Dazu sei auf der Internetseite des Landesdatenschutzbeauftragten ein Formular verfügbar.

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