Berlin (dpa/bb) - „Betreten verboten“ heißt es das nächste halbe Jahr für die Rasenfläche vor dem Berliner Reichstag. Bis Juli sollen die Beregnungsanlage und die knapp fünf Hektar große Grünfläche erneuert werden, sagte ein Mitarbeiter des Bezirksamts Mitte der Deutschen Presse-Agentur. Die Gesamtkosten liegen demnach bei rund 225 000 Euro. Der Rasen habe durch die Trockenheit im vergangenen Sommer gelitten, außerdem sei die Beregnungsanlage defekt gewesen. Die Fläche ist nun mit Zäunen gesperrt.
Der Rasen vor dem Reichstag musste in den vergangenen Jahren immer wieder erneuert werden, auch, weil er durch Großveranstaltung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Pro Jahr gibt der Bezirk rund 50 000 Euro dafür aus. Weitere 25 000 Euro jährlich kostet der Heckenschnitt. Seit 2016 beteiligt sich der Bundestag jährlich mit 15 000 Euro am Heckenschnitt und 20 000 Euro an der Regeneration des Rasens. Weitere Kosten von bis zu 800 Euro pro Jahr fallen demnach für neue Düsen der Beregnungsanlage an, die immer wieder mutwillig zerstört würden.
Der Platz wurde 2002 als Ergebnis eines Wettbewerbs geplant und angelegt. Der Bezirk Mitte war am Wettbewerb nicht beteiligt.