Schönstes Skigebiet: Wo die Promis am liebsten hinfahren
Christian Neureuther: Vail, Colorado
Was Größe, Präparation und Organisation betrifft, sind die US-Skigebiete eine eigene Liga. Wer nur einmal in seinem Leben zum Skifahren nach Amerika kommt, sollte nach Vail. Die Länge der Pisten: überragend! Die Dynamik der Abfahrten: unübertroffen! Der Tiefschnee im Hinterland, den Backbowls: unglaublich!
Uschi Disl: Kössen, Tirol
Da ich nicht gerne ewig im Auto sitze, gehe ich häufig nach Kössen, gleich bei mir ums Eck. Mir reichen auch einige wenige Lifte und ein paar schöne Abfahrten. Nach einem ganzen Tag auf Skiern bin ich eh nur fertig - und ich würde sogar behaupten, dass ich im Vergleich zu den meisten Skifahrern noch relativ fit bin.
Peter Schlickenrieder: Alpe Cermis, Val die Fiemme
Moderne Lifte, viel Platz und ein cooler Ausblick. Außerdem gibt's mehr Varianten als Betonpisten, direkt hinterm Lift geht's in den Tiefschnee. Der Höhenunterschied von Cavalese auf 900 Metern bis zum höchsten Punkt auf 2250 Metern ist gewaltig. Bei der Talabfahrt brennen die Wadln.
Anni Friesinger-Postma: Skiwelt Amadé, Flachau
Die liegt vor den Toren Salzburgs, da bin ich in 30 Minuten. Unsere Lieblingsstrecke: Wir starten in der Flachau, gehen rüber nach Wagrain und St. Johann im Pongau und schließlich wieder zurück. Das ist für Skifahrer - also mich - und für Snowboarder - also meinen Mann Ids - gleichermaßen attraktiv.

Skifahren in Österreich:Skigebiet Salzburger Sportwelt
Bei der Entstehung der Salzburger Sportwelt half ein berühmter Salzburger kräftig mit. Der Siegeszug begann mit Musik und Mozart, heute steht die Skiregion für Sport und Hermann Maier.
Georg Hackl: Jenner, Berchtesgaden
Mir geht's beim Skifahren darum, Einheimische und Bekannte zu treffen. Da gibt's an meinem Hausberg die besten Gelegenheiten, wenn ich einen Einkehrschwung mache. Außerdem bietet der Jenner alle Schwierigkeitsgrade. Für Eingefleischte wie mich ist der Spinnergraben bei Neuschnee das Tollste.
Christian Neureuther: Kandahar, Garmisch-Partenkirchen

Eine Piste wie die neue Kandahar in Deutschland zu haben - das ist ein Ding! Start am Tröglhang, Himmelreich, Eishang, Freier Fall - alles grandiose Passagen, bei denen gute Skifahrer mit der Zunge schnalzen. Insgesamt 3,8 Kilometer, für die man drei Minuten braucht. Als Verrückter.
Uschi Disl: Ruhpolding, Bayern
Auch außerhalb des Stadions ist es dort wunderschön zu laufen. Es gibt Loipen für absolute Anfänger und welche für Langläufer, die sich voll auspowern wollen. Man kann beispielsweise von Kössen über Reit im Winkl und das Drei-Seen-Gebiet bis Ruhpolding laufen. Das sind 40 Kilometer. In eine Richtung
Peter Schlickenrieder: Valepp-Almenloipe, Spitzingsee
Dort, unweit der Albert-Link-Hütte, habe ich früher für Wettkämpfe trainiert. Der Rundkurs ist vor allem als Vorbereitung auf den Sprint perfekt, zugleich liegen die Loipen wunderbar sonnig zwischen Almen. Einziger Nachteil: Man muss vom Parkplatz ein paar Meter zu Fuß hinhatschen.
Anni Friesinger-Postma: Frillensee, Inzell
Die Wiege des deutschen Eisschnelllaufens liegt in meiner alten Heimat - und der Ursprung am Frillensee. Der friert sehr schnell zu und ist zu Fuß in einer halben Stunde vom Ortsteil Adlgaß aus sehr gut zu erreichen. Traumhaft am Fuße des Zwiesels gelegen, ist das auch ein toller Wanderausflug im Sommer.
Georg Hackl: Hochschwarzeck, Ramsau
Der Hirscheckblitz an der Hirschecksesselbahn ist jetzt eine offizielle Schlittenstrecke. Da sind wir früher schon gefahren, auf dem Fußweg. Finanziert wird die Bahn durch eine Kommanditgesellschaft. Einheimische, auch ich, haben Anteile gekauft, damit sie erhalten bleibt. Weil's so schön ist!
Christian Neureuther: Dammkar, Mittenwald
Ein reines Freeride-Gebiet im Karwendel, das nicht mehr präpariert wird. Alleine die Auffahrt mit der Karwendelbahn ist schon "zum Luftholen", die Abfahrt dann ein echtes Spektakel, für das es allerdings ein bisserl Schnee braucht. Am besten ist es ganz früh morgens, wenn es frisch geschneit hat.

Uschi Disl: Wasa-Lauf, Schweden
Ein Langlaufklassiker am ersten Märzwochenende, 90 Kilometer. Nach Beendigung meiner aktiven Karriere wollte ich mitlaufen, nur wurde ich recht bald schwanger. In zwei, drei Jahren bin ich aber dabei. Es ist ja keine schwere Strecke, relativ flach. Aber die Distanz macht es aus.
Peter Schlickenrieder: Morteratschgletscher, Engadin
Im Engadin lässt sich alles bis zur totalen Erschöpfung betreiben, ob Skitourengehen, Langlaufen, Mountainbiken. Besonders bärig sind die Loipen hinein in Täler wie das Val Roseg oder hinter zum Morteratschgletscher. Da läuft man dann zwischen Bergen wie Piz Palü und Piz Bernina.
Anni Friesinger-Postma: Schladming, Steiermark
Wer in diesem Jahr Party und sportliche Highlights will, muss Anfang Februar unbedingt zur Ski-Weltmeisterschaft. Dort kann man seine Stars anfeuern, feiern und selbst die Pisten unsicher machen. Wichtig: Das Auto am Hotel stehen lassen und mit den Bussen fahren.
Georg Hackl: Hoher Göll, Berchtesgaden
Bärige Skitouren mach' ich wahnsinnig gern. Ich bin nicht der absolute Freak, der die berüchtigte Göll-Ostwand abfährt. Aber ich gehe gerne auf den Hohen Göll oder ins Watzmannkar. Den Klassiker, die Große Reibn, mach' ich, wenn ich Zeit für eine Übernachtung habe. Manche rennen das an einem Tag.
Christian Neureuther: Refugio Emilio Comici, Südtirol
Mitten in den Dolomiten bekommt man bei Igor Marzola, dem Wirt der Comici-Hütte, ein siebengängiges Fischmenü serviert - da haut's dich um. Als Skirennfahrer fühlt man sich besonders wohl. Es ist auch immer gut was los; mit Promis von Michael Schumacher bis Fürst Albert von Monaco.
Uschi Disl: Taubenseehütte, Kaiserwinkl
Wie gesagt: Ich fahre nicht gerne so weit. Deshalb zieht es mich öfters auf die Taubenseehütte auf 1165 Metern am Taubensee. Von Kössen aus ist der gemütliche Nachmittagsausflug auch im Winter mit Kindern gut möglich. Allerdings hat die Hütte zurzeit nur von Freitag bis Sonntag offen.

Peter Schlickenrieder : Chalet Fiat, Madonna di Campiglio
Am Monte Spinale bietet das Chalet Fiat eine exzellente Sterneküche. Keine, wo 1000 Ober rumrennen und man das Essen auf dem Teller suchen muss. Sondern mit Portionen für Skifahrer. Wenn ich in einem Skigebiet zum Essen gehe und nicht zu sehr aufs Geld achten will, dann dort.

Skifahren in Italien:Skigebiet Madonna di Campiglio
Madonna di Campiglio. Ein Name, der auf der Zunge zergeht. Und ein Wintersportort mit Tradition.
Anni Friesinger-Postma: Dorfstadl, Kühtai
Wer auf über 2000 Metern in Tirol gut essen will, sollte unbedingt in den Dorfstadl gehen. Und für Wildspezialitäten, noch dazu in einem historischen Forsthaus, kommt man einfach nicht um das Forsthaus Adlgaß bei Inzell vorbei. Daheim schmeckt es einfach am besten!
Georg Hackl: Jenner, Berchtesgaden
Stahlhaus, Hugo-Beck-Haus, Schneibsteinhaus, Jenner-Bergstation, Mitterkaser: Eine Hütte im Jennergebiet rauszupicken, wäre unfair. Da kehre ich im Winter gerne ein, es ist gesellig, ich bin gut bekannt mit den Hüttenwirten. Außerdem haben alle Berchtesgadener Bier, und ein besseres gibt's nicht.
Christian Neureuther: Lech-Zürs, Vorarlberg
Da gibt es drei Gründe. Erstens: Man merkt, dass dort der alpine Skilauf geboren wurde. Zweitens: Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten zum Variantenfahren. Drittens: Wenn man nach einiger Zeit einfach mal ausbüxen möchte, kann man problemlos nach St. Anton oder ins Montafon wechseln.
Uschi Disl: Neuseeland
Die schönste Reise meines Lebens! Ich war im Herbst 2006 dort, und es lag schon Schnee. Aber ob Sommer, Winter oder Frühling ist mir ehrlich gesagt völlig egal. In den neuseeländischen Alpen kann man ja auch wunderbar Wintersport machen, es gibt sogar Biathlonanlagen. Ich würde sofort wieder hinfahren.

Peter Schlickenrieder: Pontresina, Engadin
Meine zweite Heimat, nicht nur wegen der schon erwähnten Tourenmöglichkeiten für wilde Hunde. Man kann direkt vom Haus lossporteln. Leider kostet die Gegend ein paar Euro, aber das ist es wert. Durch die Lage auf der Alpensüdseite ist es meist sonnig, und das Essen ist schon südländisch beeinflusst.
Anni Friesinger-Postma: Skiwelt Amadé, Flachau
Auch wenn sich ein Tagesausflug lohnt, kann man es hier natürlich für längere Zeit super aushalten: Wellness, krasses Ausgehvergnügen und Après-Ski. Oder Gletscher und Sport pur. Für ein spontanes Wochenende empfehle ich Kühtai in Tirol - der Ort ist liebenswert, schneesicher und toll für Skitouren.
Georg Hackl: St. Moritz, Engadin
Damit ich es ein, zwei Wochen woanders aushalte, brauche ich viele Möglichkeiten: In St. Moritz kann ich Pistenfahren, Skitouren gehen. Jedes zweite Hotel hat einen Eislaufplatz, man sitzt beim Glühwein im Freien, geht zur Bobbahn - dieses Flair ist einzigartig.