Städtereise in Russland:Sankt Petersburg, plötzlich hip

Lesezeit: 8 Min.

Das Anti-Café "Zifferburg" im Golizyn-Loft: Hier wird nach Zeit bezahlt. (Foto: Paul Katzenberger)

Mit seinen Zarenschlössern ist Sankt Petersburg schon lange ein Touristenmagnet. Doch nun beleben junge Kreative das Stadtbild - man muss allerdings wissen, wo.

Von Paul Katzenberger, Sankt Petersburg

Als der Gast einen Gin Tonic bestellt, findet das sofort das Interesse von Ilja und Jegor. Die beiden Twens aus Sankt Petersburg beginnen an diesem frühen Freitagabend gerade entspannt ihr Wochenende bei einem Kneipenbier im Golizyn-Loft. Mit fremdländischem Akzent haben sie hier noch niemanden etwas ordern gehört: "Wie haben Sie hierher gefunden?", fragen sie den Ausländer erstaunt.

Selbst für Einheimische ist der Golizyn-Loft noch relativ neu. 2016 zogen etwa 60 kreative Kleinbetriebe in das geschichtsträchtige Altstadtpalais am Fontanka-Ufer 20: Im Jahr 1790 war es für den späteren Minister für Volksaufklärung Alexander Nikolajewitsch Golizyn errichtet worden, hier ging einst die aristokratische Gesellschaft Sankt Petersburgs ein und aus. Über die Jahrhunderte kam das Gebäude herunter, doch nun beleben die neuen Betreiber das alte Gemäuer rund um den geräumigen Innenhof wieder.

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Noch wirkt vieles provisorisch, denn saniert wird nur, wo akuter Bedarf besteht. Dennoch haben sich zahlreiche Lokale wie der "Underground Kebab Store", das "Bombay Café" oder die Sushi-Bar "Bomu" breitgemacht. Bars wie "Stille Wasser" ("Tichij Omut") oder "Schläger" ("Skandalist") wollen schon durch ihre Namen klarstellen, dass sie irgendwie anders sind. Für das Café "Doris Day" gilt das nicht unbedingt, dafür liegt es gleich neben einem der bekanntesten sogenannten Anti-Cafés Sankt Petersburgs, der "Ziferburg" ( kyrillisch: Цифербург).

In Anti-Cafés zahlt der Gast nicht pro Kaffee und/oder Kuchen, sondern nach verbrachter Zeit. Eine Minute kostet in der "Zifferburg" drei Rubel, das heißt für eine Stunde fallen umgerechnet 2,50 Euro an. Alles, was konsumiert wird, ist in diesem Preis inbegriffen - ebenso wie das gemütliche Ambiente der zwei Altbau-Säle, in denen auch Veranstaltungen und Konzerte stattfinden.

Noch mehr geistige Nahrung bieten im Golizyn-Loft die Galerien "Auf gemeinsame Kosten" ("W Skladtschinu") oder "Herrenhaus 39" ("Pomest'e 39"), dort lassen sich Besucher von junger Kunst aus Sankt Petersburg inspirieren. Die Boutique "Tykva Store" betreibt im Golizyn-Loft eine ihrer vier örtlichen Niederlassungen. Sie arbeitet an dem Ruf, erste Adresse für Avantgarde-Mode in Sankt Petersburg zu sein, schließlich werde sie von mehr als 50 Designern aus ganz Russland beliefert. Auch Friseure, Tattoo- und Brillenläden sind auf dem Gelände untergekommen, modern übernachten kann man im Kapsel-Hostel "Your Space".

Stolz auf das Neue

Russisch-Kenntnisse sind hilfreich: Weil ausländische Urlauber eben noch selten hierher finden, sind die Betreiber der Bars, Restaurants und Shops nicht auf sie eingestellt. Dabei sind touristische Anziehungspunkte wie die Blutskirche und das Russische Museum nur wenige Gehminuten entfernt. Doch das kleine, verfleckte und in die Jahre gekommene Eingangstor übersehen die meisten Reisenden, die hier vorbeikommen.

Bescheidenes Portal: Eingang zum Golizyn-Loft. (Foto: Paul Katzenberger)

Ilja und Jegor finden das schade: Sie würden sich gerne mehr mit Ausländern austauschen. Dazu haben Russen häufig nicht so oft Gelegenheit wie Menschen in Westeuropa. Wer mit Einheimischen ins Gespräch kommen will, aber kein Russisch versteht, kann bei vergleichsweise moderaten Preisen auf die Dienste der Reiseführer zurückgreifen. Eine von ihnen ist Olga Vanyashova, die nahezu täglich Besuchergruppen aus Deutschland das klassische Sankt Petersburg mit seinen Schlössern und Kunstsammlungen präsentiert. Da macht es der 32-Jährigen Spaß, Touristen auch mal diese neue Seite der Stadt zu zeigen: "Wir sind stolz darauf, dass es diese innovativen Lebensweisen nun auch bei uns gibt", sagt sie.

Noch neuer und noch schwerer zu finden ist das Kreativ-Cluster " Sevkabel Port", welches erst im September 2018 seine Tore öffnete. Es liegt ein paar Kilometer vom Stadtzentrum entfernt auf der Wassiljewski-Insel direkt am Finnischen Meerbusen. Benannt ist der neue öffentliche Raum nach dem russischen Kabelhersteller Sevkabel. Dieser produzierte hier schon zu Sowjetzeiten Leitungen, Taue und Trosse in einer Fabrik des ehemaligen deutschen Elektrotechnikunternehmens Siemens & Halske.

Als die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Leningrad einkesselte, wurde hier das mehr als hundert Kilometer lange "Lebenskabel" hergestellt, das die Stadt unter Wasser durch den Ladogasee mit der überlebenswichtigen Elektrizität aus einem Kraftwerk der Kleinstadt Wolchow versorgte.

Im Leuchtturm auf dem Gelände von "Sevkabel Port": Blick über den Finnischen Meerbusen. (Foto: Ewdokia Gorbowskaja)

Inzwischen sind die ehemaligen Fabrikhallen umfunktioniert worden. Schon von 2017 an wurden sie sporadisch als Veranstaltungsräume genutzt, nun sind sie seit einem halben Jahr für jeden täglich von zehn bis 23 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. Wobei auch hier alles ein bisschen provisorisch wirkt, es wird immer noch kräftig umgebaut.

Wo früher Sevkabels Forschungs- und Entwicklungsabteilung war, befinden sich nun Wohnungen und Büros sowie verschiedene Bars und Restaurants wie der "Axiom Pub", der Hamburger-Brater "Meat Up" und die Falafel-Station "Easy Hummus".

In den ehemaligen Kesselraum zog der "KPD Club". Er wird von dem Petersburger Club-Betreiber und Festival-Organisator Tekstil Music Team geführt, der den Club vielseitig bespielt: Techno-Partys finden ebenso statt wie Konzerte von Indie-Musikern und Film-Vorführungen.

Nebenan hat die Bar und Brauerei "Piwmasteria 17m" eröffnet, die nicht nur Craft-Bier ausschenkt, sondern Gästen auch die Möglichkeit bietet, ihren eigenen Sud im Braukessel anzurühren.

Fantastischer Blick über den Finnischen Meerbusen

Ziemlich wild geht es in der Halle zu, in der sich Teenager auf Skateboard-Rampen austoben. An Wochenenden wird auch auf dem Basketball-Platz gespielt. Besucher können das ganze Gelände erkunden, das im Sommer für Konzerte, Streetart- und Tanz-Festivals sowie alle möglichen Workshops genutzt wird.

Das Schönste an der Anlage ist aber vermutlich der fantastische Blick von einem Leuchtturm aus: über den Finnischen Meerbusen nach Westen oder auf Sankt Petersburg im Osten.

Zurück im Zentrum von Sankt Petersburg: Hier wird das Kulturareal " Neu-Holland" auf der gleichnamigen künstlichen Insel ebenfalls umgebaut, obwohl es schon 2011 eröffnete. Doch bis alle historischen Gebäude auf der Insel renoviert sind, werden noch sechs weitere Jahre vergehen. Hinter dem Großprojekt steht die Kunstmäzenin und Medienunternehmerin Darja Schukowa, bis vor zwei Jahren Ehefrau des Oligarchen Roman Abramowitsch.

Ursprünglich von Zar Peter dem Großen angelegt, wurde Neu-Holland Anfang des 18. Jahrhundert für die Lagerung von Bauholz genutzt. Peter hatte auf seinen Reisen nach Westeuropa 1697 das Handwerk des Schiffszimmermanns auf einer Amsterdamer Werft selbst gelernt und dabei Kenntnis davon erhalten, wie man Holzplanken länger trocken lagern kann. Er wandte die Methode auf Neu-Holland erstmals auf russischem Boden an. Später war hier der erste Militärhafen des Russischen Kaiserreiches, eine kleine Werft und ein Marine-Gefängnis. Doch nach der Oktoberrevolution verfielen die Backsteingebäude, die im niederländischen Stil angelegt sind.

Eingang zu Neu-Holland: Rechts die ehemalige Kommandatur, die heute von der Mayak-Schule genutzt wird. (Foto: Paul Katzenberger)

Das New Yorker Architektenbüro WORKac gewann den Wettbewerb für die Instandsetzung der denkmalgeschützten Anlagen, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Die Renovierung kostet Hunderte Millionen Euro. Restauriert wurde inzwischen die einstige Kommandantur, in der jetzt die innovative Mayak-Schule untergebracht ist, die kreative Potenziale von Kindern fördern will.

Das einstige Militärgefängnis beherbergt nun Cafés und Restaurants mit vietnamesischer, mexikanischer oder israelischer Küche. In dem Bau, der wegen seiner kreisrunden Form auch "Flaschen-Haus" genannt wird, befinden sich Kunstbuchhandlungen, Fitness-Studios und Läden für skandinavische Designermöbel.

In die ehemalige Gießerei zog das " KuznyaHouse" ein, eine Mischung aus Café, Kantine, Restaurant und Veranstaltungsraum.

Wie ein Disneyland der Kultur

Die drei Gebäude umrahmen einen gepflegten Park, in dem im Sommer Yoga-Klassen stattfinden oder Pétanque sowie Schach gespielt und im Winter Schlittschuh gelaufen wird. Internationale Künstler geben hier Konzerte, wie im Juni der US-Saxophonist Kasami Washington oder der britische Indie-Rocker Dave Harrington.

Kreativ soll es ganz offensichtlich auch auf Neu-Holland zugehen, doch während der Golizyn-Loft und "Sevkabel Port" als Provisorien den Eindruck vermitteln, dass alles im Fluss und möglich ist, haftet Neu-Holland etwas Künstliches an. Die "Kunst-Insel", wie sie in Sankt Petersburg auch genannt wird, wirkt in ihrer gediegenen Perfektion wie ein Disneyland, in dem Kultur und Phantasie häppchenweise an den Mann gebracht werden sollen.

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Die Sankt Petersburger strömen dennoch in Scharen auf Neu-Holland, während es sich bei Touristen noch nicht so herumgesprochen hat, dass dieses Areal auch einen Besuch wert ist. Zu sehr sind ausländische Besucher darauf fokussiert, die traditionellen Sehenswürdigkeiten Sankt Petersburgs zu besichtigen, wie den Winterpalast, die Sommerresidenz der Zaren in Peterhof und die Schlossanlage in Zarskoje Selo.

Anna Solotowa vom Komitee für touristische Entwicklung ist stolz auf die Attraktivität der Metropole als städtisches Reiseziel. 7,2 Millionen Touristen hätten Sankt Petersburg im vergangenen Jahr besucht: "Die meisten von ihnen kamen aus China und 293 000 Besucher aus Deutschland, das damit unter den Top Ten der Nationen rangiert, aus denen Gäste zu uns kommen", sagt sie. Bei diesen Zahlen sind die Warteschlangen vor traditionellen Sehenswürdigkeiten oft lang. Allein durch Peterhof drängeln sich im Sommer jeden Tag 60 000 Menschen.

Dabei gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten, das "klassische" und das "neue" - weniger stark überlaufene - Sankt Petersburg miteinander zu verbinden. Eine der unkompliziertesten: einfach den Rossi-Trakt des Generalstabsgebäudes am Palastplatz besichtigen. Zu den Hausherren der monumentalen neoklassischen Anlage gehört seit den Neunzigerjahren auch die Eremitage, mit drei Millionen Kunstschätzen und 16 000 Gemälden eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt.

Die Eremitage gehört zu den meistbesuchten Museen der Welt. In der Reisesaison müssen die Urlauber vor dem Hauptgebäude, dem ehemaligen Winterpalast der Zaren, lange warten, bis sie dort einen Blick auf einige der Hauptwerke von Rubens, Rembrandt, Tizian oder Leonardo da Vinci werfen können.

Große Kulisse für ein Selfie: Besucher der Eremitage im Generalstabsgebäude. (Foto: Paul Katzenberger)

Warum aber so viel weniger Besucher die Gemälde der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst wie Renoir, Cezanne, Gauguin, Liebermann oder Picasso im Generalstabsgebäude direkt gegenüber vom Winterpalast sehen möchten, erschließt sich Reiseführerin Olga Vanyashova nicht: "Warum wollen immer alle in den Winterpalast mit seinen barock überladenen Räumen?", fragt sie. "Hier in der Sammlung moderner Kunst ist es doch viel interessanter", sagt die studierte Kunsthistorikerin.

Tatsächlich bietet das Generalstabsgebäude nicht nur kunsthistorische Schätze von Weltrang, sondern seit seiner Renovierung im Jahre 2014 auch eine spektakuläre Innenarchitektur. Der russische Stararchitekt Nikita Yavein und sein Studio 44 schufen im Innenhof des Gebäudes monumentale und lichtdurchflutete Räume, die in ihrer edlen Schlichtheit nicht nur zur modernen Kunst der hier ausgestellten Werke Picassos, Rodins oder van Goghs passen, sondern auch mit dem historischen Umfeld der Anlage bestens harmonieren.

Von Sehenswürdigkeit zu Sehenswertem fahren

Wer nun doch noch die typische Bucket-List für Sankt Petersburg abhaken will, kann dies etwa bei einer zweistündigen Segway-Tour, die kaum eine der klassischen Sehenswürdigkeiten auslässt, seien dies die zwei Sphinxen am Universitätskai, die Peter-und-Paul-Festung oder der Eherne Reiter am Senatsplatz.

Nach kurzer Schulung geht's los: Stadtführung per Segway in Sankt Petersburg - hier am "Ehernen Reiter". (Foto: SegwaySPb)

Für deutsche Reisende, die anders als die Touristen aus China, Finnland und Osteuropa ein besonders hohes Durchschnittsalter aufweisen, kommt die Segway-Führung allerdings oft nicht in Frage. Denn die Fahrt mit dem Transporter erfordert eine gute Körperbeherrschung, immerhin müssen einige hohe Bordsteine bewältigt werden: "Mein bisher ältester Gast war 72", sagt Reiseführer Denis Klimchuk von "Segway SPb", der seine Gruppen immerhin über zwei lange Brücken über die Neva führt.

Wer nicht auf dem Segway auf russischen Straßen unterwegs sein oder schlicht sparen möchte, nimmt einfach einen Trolleybus (Oberleitungsbus) der Linien 1 und 5 (hier geht es zum Linienplan).

Linie 1 fährt die Hauptgeschäftsstraße Newski Prospekt vom Newski-Kloster bis zur Admiralität am Palastplatz der gesamten Länge nach ab und kommt dabei an etlichen Sehenswürdigkeiten vorbei: dem Moskauer Bahnhof, dem Warenhaus Gostiny Dwor, dem Singerhaus und der Kasaner Kathedrale. Und wer den Blick am Gribojedow-Kanal nach rechts wendet, kann auch in einiger Entfernung die Blutskirche sehen.

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Die Fahrt geht vom Palastplatz direkt an der Eremitage über die Palastbrücke auf die Wassiljewski-Insel mit den Ehrensäulen (Columna Rostrata) und von dort über die Börsenbrücke auf die Petrograder Insel hinter der Peter-und-Paul-Festung vorbei und endet bei der Parkanlage zu Ehren des Komponisten Andrei Petrow.

Auch der Trolleybus der Linie 5 fährt den wichtigsten Abschnitt des Newski-Prospektes vom Moskauer Bahnhof bis kurz vor den Palastplatz ab. Dieser Bus biegt dann aber nach links in die Malaja Morskaja Uliza ab, was gegenüber der Linie 1 den Vorteil hat, dass der Bus an der Isaaks-Kathedrale vorbeikommt. Linie 5 endet am Alexandergarten in der Nähe des Ehernen Reiters.

Alle Busse haben einen Kontrolleur an Bord, der das Ticket für eine Fahrt beliebiger Länge verkauft, das 40 Rubel kostet (55 Cent).

Trotz all der Möglichkeiten, die das "neue" Sankt Petersburg als Metropole mit 5,5 Millionen Einwohnern bietet, werden viele Besucher der Stadt nicht darauf verzichten wollen, die Sehenswürdigkeiten des "klassischen" Sankt Petersburgs zu besichtigen.

Da hilft nur zweierlei: Entweder den Aufenthalt verlängern, um beide Seiten der Stadt zu erleben. Wobei gerade jüngere Leute die Kosten niedrig halten können, denn es gibt viele einfache und kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten.

Oder der Besucher macht Kompromisse und beweist Mut zur Lücke.

Beim Streichen sollte die Rekonstruktion des Bernsteinzimmers im Katharinenpalast in Zarskoje Selo ausgenommen werden, weil es tatsächlich einzigartig ist - abgesehen vom verschwundenen Original natürlich. Und zumindest während der sogenannten "Weißen Nächte" - die so heißen, weil es im Juni aufgrund der nördlichen Lage Sankt Petersburgs kaum dunkel wird - gehört es dazu, sich das Hochziehen einiger der 13 Newa-Brücken anzusehen, die zwischen Mai und November jede Nacht für den Schiffsverkehr geöffnet werden.

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