Reisebildband:Dass Kühe so schön sein können

Fotografen reisen um die Welt, um Kühe in ihrer ganzen Pracht zu zeigen.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Werner Lampert hat eine Passion für Kühe, er lässt sich von der Schönheit ursprünglicher Arten faszinieren. Kühe gibt es auf der ganzen Welt, entsprechend unterschiedlich sind die einzelnen Rassen ausgeprägt. Man kann in dem Bildband "Unberührte Schönheit" viel lernen über diese Tiere (die komplette Rezension lesen Sie hier) - und sich ihnen in Bildern der Fotografen Ramona Waldner, Judith Benedikt, Fabrice Romain Monteiro und Marzio Marzot nähern. Die schottischen Highland-Kühe stammen von keltischen Rindern ab, seit dem 13. Jahrhundert leben die Tiere mit den langen Hörnern in den Hügeln. Ihre markanten Stirnfransen sind Schutz gegen Wind und Wetter.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Über die Pustertaler Sprinzen aus Südtirol schreibt Werner Lampert: "Kühe sind Kühe und Sprinzen sind Königinnen." Kaiser Franz Joseph machte sie im Habsburgischen Reich zur Hauptkuhrasse.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Die dunklen Eringer tragen auf den Almen im Wallis, Schweiz, ihre Rangordnungskämpfe meist unblutig aus - außer zwei Kühe setzen ihre Muskelkraft zu nah an einer Klippe ein.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Sacha-Ynaga-Rinder meistern Temperaturschwankungen in Sibirien: Im Winter kann es in Jakutien bis zu minus 68 Grad Celsius haben, im Sommer fast 40 Grad plus. Menschen überleben hier auch dank dieser zähen Kuhrasse, bei der sogar das Euter behaart ist - und die mit ihren schwarz umrandeten Augen fasziniert.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Die Begegnung der Fotografin mit diesen Longhorns in Herefordshire, Großbritannien beschreibt Autor Lampert so: "Ein Bild voller unbändiger Kraft, etwas abwartend, aber in innerer Anspannung, bereit für den Angriff. Kaum war dieses Foto geschossen, setzte sich die Herde auf Teufel komm raus in Bewegung, auf die Fotografin Ramona zu. Sie dachte, ihr Leben sei dahin, doch wie von einer unsichtbaren Hand gelenkt, öffnete sich die stürmende Herde unmittelbar vor ihr und Ramona blieb gänzlich unbehelligt, bis auf ihren Schock."

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Das Tiroler Grauvieh könnte man eigentlich auch Silberrind nennen - die kühle Schönheit ist eine der ältesten Kuhrassen im östlichen Alpenraum. "Grauvieh zu halten, adelt die Bauern und hebt sie heraus. Die Tiere sind etwas Besonderes, die sie haltenden Bauern sind etwas Besonderes", berichtet Werner Lampert.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Eine Pirenaica in einem vermoosten Buchenwald im spanischen Baskenland: Hier regnet es oft, so dass die Tiere eine robuste Gesundheit brauchen.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Diese Tiere haben die Berge schon im Namen und tatsächlich weiden sie von Mai bis November rund um die Picos de Europa im spanischen Asturien: die Asturiana de la Montaña. Typisch ist der dunkle Fellstreifen um ihre Augen, der diese noch hervorhebt.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Die Aubrac aus der französischen Auvergne haben "einen schönen, bemuskelten Körperbau, ein gelb- bis rotbraunes Fell und Hörner wie im Märchen: hell und ausladend mit schwarzen Spitzen. Diese Kühe sind Prinzessinnen", schwärmt Autor Lampert.

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(Foto: Ramona Waldner/Werner Lampert Beratungsges.m.b.H)

Die wilden Yaks auf dem tibetischen Plateau sind "misstrauisch, unglaublich wach und aufmerksam. (...) Im Wild Yak Valley, auf ca. 4 000-5 000 Meter Seehöhe im Kunlun Shan im Norden des alten Tibets, finden wir sie bei ihrer Winterwanderung. Sich ihnen zu nähern ist unmöglich - näher als 200 Meter kommt auch unsere Fotografin Ramona nicht heran. Yaks sind wilde Tiere, die bei jeder Bedrohung auf Angriff gehen. Vor diesen Angriffen fürchtet sich jeder, auch wenn er noch so vertraut mit ihnen ist", schreibt Lampert. Werner Lampert: Unberührte Schönheit. Reise zu den ursprünglichen Kühen der Welt. Benevento Publishing / Servus Buchverlag, Wals bei Salzburg 2015. 416Seiten, 29,90 Euro.

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