Mit dem Zug nach Rumänien:Schlafwagendrama

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Wer sich schmal macht, könnte während der Fahrt aus dem letzten Abteil des Zugs springen - oder auch hinein. (Foto: Dominik Prantl)

Ruppige Schaffner, Schneckentempo und pechschwarzer Kaffee: Eine Fahrt im Langstreckenzug "Dacia" von Wien nach Bukarest zeigt, wo das grenzenlose Europa noch eine Utopie ist.

Von Dominik Prantl, Bukarest

Diese Fahrt beginnt um 19.42 Uhr in der Dunkelheit des Wiener Hauptbahnhofs. Sie wird über weite Strecke einem Kammerspiel ähneln, obwohl man es genau genommen ein Stationendrama, einen Schlaf- oder auch Liegewagenschwank nennen müsste. Bevor der Zug überhaupt so richtig ins Rollen geraten ist, hat auch schon Angela ihren ersten Auftritt mit einem eher frostigen Empfang. "Was haben Sie denn vor?", blafft sie die Mitreisenden in ihrem Abteil an, als die sich erst einmal zu einer gemütlichen Sitzgruppe auf den unteren beiden Liegen formieren wollen: "Um halb zehn geht's ab ins Bett. Ich muss schlafen."

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