Besserwissen auf Reisen:Krokodile weinen doch!

Wie viele Halswirbel haben Giraffen, was hat Manhattan mit Hügeln zu tun und warum müssen Ratten in Florida an Bord bleiben? Wissen für den Smalltalk im Urlaub.

Katja Schnitzler

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Auf Reisen kann man an fast allen Orten mit Hintergrundwissen beeindrucken - einige Vorschläge für die Konversation von Welt samt den passenden Gelegenheiten.In New York auf der "Top of the Rock"-Aussichtsplattform auf dem Rockefeller CenterManhattan hieß ursprünglich "Manna-hata" - und das bedeutet in der Algonkin-Indianersprache in etwa "viele Hügel", wovon heute nichts mehr zu sehen ist. Angeblich hat der Niederländer Peter Minuit im 17. Jahrhundert die Insel für nur 60 Gulden von den Indianern gekauft.Foto: AFP

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An einem Gewässer in Australien oder FloridaKrokodile und Alligatoren können tatsächlich weinen - allerdings nur, während sie fressen. Mitleid mit ihrem Opfer spielt dabei keine Rolle: Die Reptilien zischen und schnaufen bei ihrer Mahlzeit derart, dass wohl die Luft durch die Nasenhöhle gepresst wird und das Wasser aus den Tränendrüsen drückt.Foto: AFP

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An der Küste von Sylt, im RegenIn der Atacama-Wüste in Chile regnet es so gut wie nie, sie gilt als trockenste Wüste der Welt, obwohl sie direkt an der Pazifikküste liegt - doch der kalte Humboldtstrom verhindert die Entstehung von Wolken. Im Osten bleiben die Wolken hingegen in den Anden hängen. Nur alle sechs bis zehn Jahre regnet es in der Atacama-Wüste, dann überziehen Blüten die karge Landschaft - die ansonsten dem Mars so ähnlich sieht, dass hier die USA ihre Sonden erproben.Atacama-Wüste. Foto: dpa

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Auf dem Kreuzfahrtschiff In Florida ist es Ratten gesetzlich verboten, hier die Schiffe zu verlassen - hoffentlich können die Tiere lesen.Foto: iStock

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Vor dem Buckingham Palace, LondonDer Begriff "blaublütig" für adelig beruht auf einem Irrtum: Während der Herrschaft der Mauren in Spanien sahen die dunkelhäutigen Invasoren erstaunt, dass durch die helle Haut spanischer Adliger die Adern bläulich schimmerten - die Oberschicht stammte damals von den Westgoten ab und hatten eine helleren Teint. Auch war es lange ein Anliegen der Oberschicht, möglichst die Sonne zu meiden und ihre "vornehme Blässe" zu wahren und sich so von den gebräunten Arbeitern auf den Feldern zu distanzieren.Die britische Königin Elisabeth II. Foto: Getty Images

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Vor dem Einschlafen im Urwald-CampHängematte hat eigentlich nichts mit einer hängenden Matte zu tun: Der Name ist nicht davon abgeleitet, sondern von "Hamaka" - so nannten die indianischen Tainos auf den Großen Antillen ihre Schlafnetze. Den Deutschen war das zu kompliziert: Sie machten einfach Hängematte daraus, während Engländer mit "Hammock" etwas näher an der Wortherkunft blieben.Foto: AP

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Im Zug auf einer langen FahrtIm US-Staat West Virginia ist es streng verboten, in einem Zug einzuschlafen.Foto: iStock

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Beim Passieren eines OrtsschildesEs gibt zwei Orte auf der Welt, die offiziell Ausrufezeichen im Namen haben - der eine sogar gleich zwei: "Saint-Louis-du-Ha! Ha!" ist eine kleine Gemeinde in Québec, Kanada, das "Ha! Ha!" soll laut Etymologen auf einen plötzlich endenden Weg hinweisen - das wäre der nahe See Lac Témiscouata. Der andere Ort mit Rufzeichen im Namen liegt in England an der Nordküste der Halbinsel Cornwall in Devon: "Westward Ho!" ist nach einem Roman von Charles Kingsley benannt.Foto: iStock

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Auf Safari in AfrikaGiraffen haben zwar einen langen Hals, aber genauso viele Halswirbel wie zum Beispiel Mäuse, nämlich sieben. Die sind bei Giraffen allerdings etwa 40 Zentimeter lang und werden durch starke Muskeln gestützt. Weil die Giraffen aber wie andere Säugetiere auch nur diese sieben Halswirbel haben, ist ihr schmaler Hals weitaus weniger biegsam, als man auf den ersten Blick vermuten würde.Foto: AP

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In einer Diskothek, wo auch immer Eng tanzen ist in Monroe im US-Bundesstaat Utah gesetzlich untersagt: Zwei Tänzer müssen sich darauf konzentrieren, so viel Abstand zu wahren, dass das Tageslicht zwischen ihren Körpern hindurchscheinen kann. Vielleicht sollten sie besser nachts tanzen.Foto: iStock

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Im Kaffeehaus in Wien, vor sich ein Teller mit einem Stück DonauwelleWeltweit ist die Schattenmorelle die Art Sauerkirsche, die am häufigsten angebaut wird. Ihr Name hat nichts mit Schatten zu tun, auch wenn die Sorte als anspruchslos gilt, ein wenig Sonne braucht sie doch. Vielmehr kommt die Bezeichnung von dem französischen Château de Moreilles, dort soll die Schattenmorelle gezüchtet worden sein. Im Laufe der Zeit wurde "Château de Moreilles" einfach eingedeutscht und zur Schattenmorelle.Foto: AP

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In einer Kirche in Köln, Barcelona oder RomIn Alabama dürfen Männer in Gotteshäusern keine falschen Schnurrbärte tragen, falls dann die anderen Kirchenbesucher lachen müssen.Günther Jauch mit falschem Schnauzer. Foto: AP(sueddeutsche.de/kaeb/bgr)

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